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ASUS Maximus VIII Ranger im Test - Der ROG-Einstieg für Skylake - Fazit

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Zum zweiten Mal erblickt ein Ranger-Modell aus der Republic-of-Gamers-Serie das Licht der Welt. Da wir dank der Skylake-S-Plattform mittlerweile bei der achten Maximus-Serie angelangt sind, trägt dieses Mainboard die Bezeichnung "Maximus VIII Ranger". Das ATX-Mainboard besitzt ebenfalls das neue ROG-Design und bringt eine moderate Ausstattung mit, um den Einstieg in die ROG-Welt preislich zu erleichtern. So wird die eingesetzte Skylake-S-CPU genau wie beim bereits getesteten Maximus VIII Gene mit zehn Spulen angetrieben, die in unserem Overclocking-Test einen guten Job gemacht haben. In den vier DDR4-DIMM-Speicherbänken können durch den Anwender bis zu 64 GB Arbeitsspeicher verstaut und je nach Wunsch und DIMMs auch übertaktet werden.

Zu den Erweiterungssteckplätzen gehören sowohl drei mechanische PCIe-3.0-x16- als auch drei PCIe-3.0-x1-Slots. Durch die CPU-seitige Anbindung der beiden grauen Slots wird auch eine Multi-GPU-Konfiguration mit zwei NVIDIA- oder AMD-Grafikkarten ermöglicht. Da der unterste große Slot mit vier PCIe-3.0-Lanes an den Intel-Z170-Chipsatz angebunden wurde, können sogar drei AMD-Grafikkarten ihren Platz auf dem Maximus VIII Ranger einnehmen. Festplatten und Co. lassen sich an zwei SATA-Express-, zwei SATA-6GBit/s-Ports anschließen. Als Ergänzung hält sich auch ein schnell angebundener M.2-Steckplatz bereit, der vom SATA-Modus abgesehen eigenständig an den Z170-PCH gekoppelt wurde. Ein Modul mit einer Länge von 4,2 cm bis einschließlich 11 cm kann installiert werden.

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USB-technisch kann sich der Besitzer nicht nur auf jeweils einen Typ-A- und Typ-C-Anschluss nach der USB-3.1-Spezifikation freuen, sondern außerdem auf zwei externe und vier interne USB-3.0- sowie vier externe und vier interne USB-2.0-Schnittstellen. Unter den beiden USB-2.0-Headern wurde einer für den ROG_EXT-Header für das separat erhältliche OC-Panel reserviert. Selbst für die Einstiegs-ROG-Platine hat ASUS nicht gänzlich den Onboard-Komfort gestrichen, sondern einen Power-, Reset-, CMOS-Clear-, MemOK!-Button, eine Diagnostic-LED sowie einen USB-BIOS-Flashback-Button am I/O-Panel berücksichtigt. Selbst der Betrieb mit einer Stickstoffkühlung wäre mit dem Maximus VIII Ranger möglich. Die Netzwerkpakete werden über den Intel-I219-V-Gigabit-LAN-Controller transportiert und mit dem ROG-SupremeFX-2015-Audiofeature gibt es außerdem einen für viele Anwender ausreichenden Onboard-Sound dazu. Die Optik wurde zudem durch die rückseitig rote Beleuchtung hervorgehoben.

Die bekannte ASUS-UEFI-Oberfläche konnte - bis auf leichte Verzögerungen nach vielen aufgerufenen Funktionen - auch beim Maximus VIII Ranger einen guten Eindruck hinterlassen. Das Navigieren per Maus und/oder Tastatur gestaltet sich, bis auf den im letzten Satz erwähnten Punkt, komfortabel. Alle von uns verwendeten und veränderten Einstellungen wurden zuverlässig in die Tat umgesetzt. Weniger gut gefallen hat uns die hohe Leistungsaufnahme mit Default-Werten, die allerdings der ASUS-MultiCore-Enhancement-Funktion mit resultierend hoher CPU-Spannung geschuldet ist. Dieses Feature lässt sich auf Wunsch jedoch auch einfach deaktivieren.

Der größte negative Angriffspunkt ist beim Maximus VIII Ranger derzeit der Preis mit mindestens 177 Euro. Bei der letzten Generation wurde das minimal besser bestückte Maximus VII Hero in etwa zu diesem Preis angeboten, wohingegen das Maximus VII Ranger ab ca. 140 Euro erworben werden konnte - aber der Dollarkurs hat hier einiges durcheinander gewirbelt. Technisch gesehen können wir das Maximus VIII Ranger jedoch uneingeschränkt empfehlen, wenn großen Wert auf die exklusiven ROG-Features gelegt wird.

Positive Eigenschaften des ASUS Maximus VIII Ranger:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer sehr guten CPU-Stromversorgung und vielen Overclocking-Funktionen
  • gute Ausstattung, u.a. zwei USB-3.1-, sechs USB-3.0-Schnittstellen, zwei SATAe-Anschlüsse und zwei SATA-6GBit/s-Ports
  • PCI-Express-3.0-Unterstützung an drei PEG-Slots
  • sehr gute Gesamtperformance, gute Stabilität
  • angenehme Effizienz im Idle und gute Effizienz unter Last (mit deaktivierter MultiCore-Enhancement-Funktion)
  • schneller M.2-Slot

Negative Eigenschaften des ASUS Maximus VIII Ranger:

  • höherer Preis

Mit dem Maximus VIII Ranger möchte ASUS den ROG-Interessenten den Einstieg erleichtern und bietet eine ausreichend gute LGA1151-Platine für die aktuellen Skylake-S-Prozessoren an, die auch sämtliche ROG exklusiven Features mit an Bord hat. Von uns aus erhält das Maximus VIII Ranger den Excellent-Hardware-Award.

pl gb 170g3

Alternativen? Für einen geringeren Preis wäre das Gigabyte GA-Z170X-Gaming 3 eine Alternative, das ebenfalls eine gute, moderate Ausstattung bietet und ebenfalls USB 3.1 an Bord hat.

 

Persönliche Meinung

Wie auch im letzten Jahr zum Maximus VII Ranger erläutert, heiße ich es für gut, dass es ASUS weiterhin für wichtig hält, für ihre ROG-Serie ein Einstiegsmodell in Form des Maximus VIII Ranger bereitzustellen. Nicht alle Interessenten benötigen eine Luxus-Ausstattung, die beispielsweise das Maximus VIII Extreme zu bieten hat. Auch im Overclocking-Bereich bringt das Ranger-Modell ordentlich Leistung mit, um die Skylake-S-CPU zu übertakten. (Marcel Niederste-Berg)

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