BIOS
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Als BIOS war bereits Version 2.1 vorinstalliert, allerdings bot MSI bereits mit dem BIOS 2.2 eine aktuellere Version an, die wir per Instant-Flash-Funktion installiert haben. Im Vergleich zum First Release wurden folgende Verbesserungen und Änderungen berücksichtigt:
- Improved memory compatibility (aus Version 2.1 und 2.2)
- Updated CPU Microcode (aus Version 2.1 und 2.2)
- Updated VBIOS and GOP driver
- When USB and Audio controller are disabled and then system would not able to work properly
- Optimized Hynix A-die Memory
- Patched Ghost problem
- Improved PCIe SSD compatibility
Gleiche Funktionsweise, aber angepasste Optik: Vom optischen Part abgesehen wurde wenig überraschend dieselbe UEFI-Oberfläche wie beim bereits getesteten MSI Z170A Gaming M7 verwendet. In diesem EZ-Mode erhält der Anwender Informationen über die CPU, den installierten Arbeitsspeicher, die angeschlossenen Storage-Geräte und über die Lüfter. Zusätzlich existieren Shortcuts zum M-Flash-Feature, zur Favorites- und Hardware-Monitor-Seite und zusätzlich Buttons, um LAN-ROM, Fast Boot, AHCI, den Audio-Codec und die CPU-Fan-Warnung zu aktivieren beziehungsweise zu deaktivieren. Außerdem lässt sich bei Problemen das "BIOS Log Review" einsehen. Die breite Leiste oberhalb vom EZ-Mode wird auch im Advanced-Mode angezeigt, zu dem wir nun kommen.
MSI hat rechts unten von der Uhrzeit und dem Datum den XMP-Button hinzugefügt, mit dem ein vorhandenes Profil aus den DIMMs geladen werden kann. Links davon wird die CPU- und Mainboard-Temperatur angezeigt. Ganz oben mittig auf der rechten Seite werden zu jedem Zeitpunkt das installierte Prozessormodell, dessen Taktfrequenz und die Arbeitsspeicher-Kapazität inkl. Takt angezeigt. Darunter lassen sich ganz bequem die Boot-Prioritäten per Drag & Drop-Verfahren festlegen. Auf der linken Seite erhält der Anwender einen ersten Überblick über die CPU- und Mainboard-Temperatur.
Der erste Punkt von den insgesamt sechs "Settings" stellt neben dem "System Status" die "Advanced"-Einstellungen bereit. Letzteres ist bereits grundlegend bekannt. Dort lassen sich alle Board-bezogenen Einstellungen finden, die die Onboard-Komponenten betreffen. Die Punkte "Boot", "Security" und "Save & Exit" sind dabei selbsterklärend. Auch wenn das C236A Workstation nicht als Overclocking-Platine konzipiert wurde, existiert im UEFI ein OC-Menü, das jedoch gerade im Vergleich zu den Z170-Platinen um einiges abgespeckt wurde. Unterhalb von diesem Menüpunkt wurde die Instant-Flash-Funktion untergebracht. Dieser wird jedoch erst nach einem Neustart gestartet. Auch lassen sich insgesamt sechs (OC)-Profile abspeichern und per Import- und Export-Funktion speichern respektive laden.
Der vorletzte Punkt ist der "Hardware Monitor", der wichtige ausgelesene Daten aufzeigt wie eben die Temperaturen, Spannungen und Lüfterdrehgeschwindigkeiten. Zusammen mit dem CPU-FAN-Header können in der Summe fünf Lüfter gesteuert werden. Jeder Lüfter kann mit vier Stufen in einer automatischen oder manuellen Lüfterkurve angepasst werden. Der letzte Menüpunkt umfasst den "Board Explorer", der übersichtlich aufzeigt, in welchem Slot oder an welchem sonstigen Anschluss welche Komponente installiert ist. Dies erspart den Blick ins eigene Gehäuse und dient rein dem Komfort. Generell ist es auch möglich, die meistgenutzten Funktionen auf insgesamt fünf Favoritenseiten abzuspeichern. Mittels eines Rechtsklicks auf die jeweilige Funktion wird ein kleines Kontextmenü geöffnet, wo der Anwender anschließend diese Funktion auf eine der fünf Seiten ablegen kann.
Wir waren mit dem UEFI außerordentlich zufrieden. Egal ob mit der Maus und/oder mit der Tastatur, wir konnten problemlos durch die ganzen Menüs navigieren. Auch konnten wir keine Stabilitätsprobleme ausfindig machen.
Overclocking
Das Thema Overlocking passt nicht wirklich zu den Server/Workstation-Mainboards. Wie wir es vom C236-Chipsatz erwartet haben, ist es mit dem MSI C236A Workstation natürlich nicht möglich, die CPU und den Arbeitsspeicher zu übertakten, auch wenn im BIOS der 38er Multiplikator auswählbar ist - jedoch nur im dynamischen Modus und nicht im Fixed-Mode. Bei Letzterem fällt der Multi direkt auf den Wert 36 zurück, der bei allen vier Kernen anliegt, wenn die CPU zu 100 Prozent ausgelastet wird. Demnach hält sich das MSI C236A Workstation an den von Intel spezifizierten Turbo-Modus. Hinzu kommt selbstredend auch, dass der Xeon E3-1230 v5 keine Overclocking-CPU ist. So ist es auch nicht möglich, den BCLK zu erhöhen und bleibt automatisch bei den maximalen 100 MHz.
Genauso wenig brachte es, die XMP-Funktion zu aktivieren. Unsere verwendeten G.Skill-DIMMs bringen ein Profil mit DDR4-3000 mit, das vom Mainboard absolut erwartet ignoriert wurde. Der maximale, effektive Takt ist und bleibt daher bei DDR4-2133. In Sachen Spannungen wurde auch der Rotstift angesetzt: Im BIOS ist die VCore nicht einstellbar. Andere Spannungen, wie VDIMM, IO, SA und PCH lassen sich hingegen manuell einstellen. Nichtsdestotrotz haben wir die folgende Tabelle mit den Informationen gefüllt, die das Workstation-Mainboard mitbringt.
Die Overclocking-Funktionen des MSI C236A Workstation in der Übersicht | |
---|---|
Base Clock Rate | - |
CPU-Spannung | - |
DRAM-Spannung | 0,600 V bis 2,200 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
CPU-SA-Spannung | 0,600 V bis 2,000 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
CPU-IO-Spannung | 0,600 V bis 2,000 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
VCC-PLL-Spannung | - |
PCH-Core-Spannung | 0,600 V bis 2,000 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus) |
PCIe-Takt | - nicht möglich - |
Weitere Spannungen | CPU PLL OC, CPU ST PLL |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | CPU-abhängig |
Command Rate | einstellbar |
Timings | 78 Parameter |
XMP | wird unterstützt |
Weitere Funktionen | |
Weitere Besonderheiten | UEFI-BIOS |
Wer dennoch die CPU-Spannung regulieren möchte, der muss auf das MSI/Intel-Extreme-Tuning-Utility vertrauen, mit dem entweder eine Fixed-Spannung in Volt oder einen Offset in mV festgelegt werden kann.
MSI/Intel Extreme Tuning Utility
Auf der Treiber- und Software-DVD lässt sich das MSI/Intel Extreme Tuning Utility finden, das der eine oder andere bereits schon kennt:
Das XTU ermöglicht das Overclocking der CPU und des Arbeitsspeichers direkt unter Windows. Mit integriert ist auch ein Hardware-Monitor, womit sich die CPU-Temperatur, deren aktuell anliegende Taktfrequenz und andere interessante Punkte überwachen lassen. Neben den Taktfrequenzen für CPU und RAM ist auch gleich die Spannung regulierbar. Die Aktivierung der gewählten Einstellungen erfolgt nicht in Echtzeit, Änderungen werden vorerst zwischengespeichert. Erst nach einem Neustart des Systems sind die Settings dann auch aktiv. Hinterher kann die Konfiguration auch gleich mit dem implementierten Stress-Test auf Stabilität geprüft werden. Wurden die passenden und stabilen Einstellungen gefunden, können sie in praktischen Profilen hinterlegt werden.
MSI Command Center
Darüber hinaus hat MSI auch noch das eigene Command Center im Angebot, wodurch noch erweiterte Einstellungen unter Windows vorgenommen werden können. Beispielsweise die Multiplikatoren der maximal vier CPU-Kerne, die einzelnen Spannungen und auch die Lüftergeschwindigkeiten. Selbst Einstellungen zum Arbeitsspeicher und zur integrierten Grafikeinheit stehen bereit. Auch lässt sich darüber das Game-Boost-Feature managen.
In der folgenden Bildergalerie lassen sich nochmal alle BIOS-Screenshots einsehen:
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