USB-3.1-Performance
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Anders als gewohnt wird beim MSI C236A Workstation nur eine der neuen Schnittstellen bereitgestellt, der als Typ-C-Ausführung über den ASMedia-ASM1142-USB-3.1-Hostcontroller zu Werke geht. Bei nun theoretischen 10 GBit/s Bandbreite bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht wird, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. Zum Testen der USB-3.1-Performance verwenden wir eine Storage-Lösung von ASUS, in der sich zwei mSATA-SSDs befinden, die im RAID-0-Verbund arbeiten.
Zwar lief der Atto-Benchmark ohne Probleme durch, jedoch wurden nur sehr langsame Transferraten erreicht, die bei Weitem nicht an die USB-3.1-Gen2-Spezifikation heranreichen. In unseren zahlreichen Mainboardtests ist uns aufgefallen, dass vorwiegend über der neue Typ-C-Anschluss Probleme bereiten kann und somit nicht die Schuld bei MSI zu suchen ist.
USB-3.0-Performance
Das MSI C236A Workstation wurde von den Taiwanern mit insgesamt sechs USB-3.0-Schnittstellen ausgestattet. Am I/O-Panel kann auf zwei Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Ports können über zwei interne Header erreicht werden. Dabei arbeiten die sechs Schnittstellen nativ mit dem C236-Chipsatz zusammen. Für den USB-3.0-Performancetest haben wir ebenfalls die USB-3.1-Lösung von ASUS verwendet.
Sowohl die Lese- als auch die Schreibperformance zeichnet sich mit 419 MB/s angenehm performant aus, sodass hier keine Kritik angebracht ist.
SATA-6G-Performance
Im Storage-Bereich halten sich sechs SATA-6G-Ports bereit, die natürlich nativ mit dem C236-PCH zusammenarbeiten. Zum Testen verwenden wir die San Disk Extreme mit 120 GB.
Intels SATA-6GBit/s-Controller zeigt sich von der besten Seite. Während lesend bis zu 556 MB/s möglich waren, sind es schreibend schnelle 523 MB/s gewesen.
M.2-Performance
Den M.2-Test werden wir natürlich auch bei der Skylake-S-Plattform absolvieren. Mithilfe der neuen Intel-100-Chipsstzserie erfahren die angebundenen M.2-Steckplätze in der Theorie einen ordentlichen Performanceschub dank der jeweils vier-PCIe-3.0-Lanes, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass es bisher kaum M.2-SSDs gibt, die diese Bandbreite ausreizen können. Dennoch lässt sich mit einigen aktuell am Markt befindlichen M.2-SSDs feststellen, ob effektiv mehr als 10 GBit/s übertragen werden. Für diesen Test setzen wir daher die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.
Der C236-Chipsatz konnte das M.2-Modul auf eine Lesedurchsatzgeschwindigkeit bis 1.081 MB/s und eine Schreibleistung von 967 MB/s beschleunigen. Für PCH-Verhältnisse ist die Leistung in Ordnung.