TEST

MSI Z170A Gaming Pro Carbon im Test - Gelungenes Facelift mit RGB-Beleuchtung - BIOS und Overclocking

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BIOS

Kommen wir nun zum BIOS. Es war natürlich zu erwarten, dass die bekannte UEFI-Oberfläche verwendet wird. Auf der globalen MSI-Webseite stand bereits BIOS-Version 1.2 mit einigen Verbesserungen zur Verfügung, welche wir mit der M-Flash-Funktion aufgespielt haben. Folgende Änderungen und Verbesserungen wurden seit der First-Release-Version vorgenommen:

  • Improved memory compatibility (aus Version 1.1 und 1.2)
  • Updated VBIOS and GOP drivers
  • Updated CPU Microcode (aus Version 1.1 und 1.2 inkl. Skylake-Bug-Fix)
  • When USB and Audio controller are disabled and then system would not able to work properly
  • Optimized Hynix A-die Memory
  • Patched Ghost problem
  • Improved PCIe SSD compatibility
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Der EZ-Mode vom MSI Z170A Gaming Pro Carbon.

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Natürlich kommt auch beim MSI Z170A Gaming Pro Carbon dieselbe UEFI-Oberfläche wie beispielsweise beim bereits getesteten MSI Z170A Gaming M7 zum Einsatz. Auf dieser Übersichtsseite erhält der Anwender Informationen über die CPU, den installierten Arbeitsspeicher, die angeschlossenen Storage-Geräte und über die Lüfter. Zusätzlich existieren Shortcuts zum M-Flash-Feature, zur Favorites- und Hardware-Monitor-Seite und zusätzlich Buttons, um LAN-ROM, Fast Boot, AHCI, den Audio-Codec und die CPU-Fan-Warnung zu aktivieren beziehungsweise zu deaktivieren. Außerdem lässt sich bei Problemen das "BIOS Log Review" einsehen. Die breite Leiste oberhalb vom EZ-Mode wird auch im Advanced-Mode angezeigt, zu dem wir nun kommen.

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Der Advanced-Mode vom MSI Z170A Gaming Pro Carbon.

MSI hat oben links neben der Uhrzeit und dem Datum den XMP-Button hinzugefügt, mit dem ein vorhandenes Profil aus den DIMMs geladen werden kann. Speziell für die Gaming-Mainboards wurden passenderweise die Farben Rot und Schwarz verwendet. Ganz oben auf der rechten Seite werden zu jedem Zeitpunkt das installierte Prozessormodell, dessen Taktfrequenz und die Arbeitsspeicher-Kapazität inkl. Takt angezeigt. Unter der Uhrzeit und dem Datum kann die aktuell vorliegende BIOS-Version abgelesen werden. Darunter lassen sich ganz bequem die Boot-Prioritäten per Drag & Drop-Verfahren festlegen. Auf der linken Seite erhält der Anwender einen ersten Überblick über die CPU- und Mainboard-Temperatur.

Der erste Punkt von den insgesamt sechs "Settings" stellt neben dem "System Status" die "Advanced"-Einstellungen bereit. Letzteres ist bereits grundlegend bekannt. Dort lassen sich alle board-bezogenen Einstellungen finden, die die Onboard-Komponenten betreffen. Die Punkte "Boot", "Security" und "Save & Exit" sind dabei selbsterklärend.

Der vorletzte Punkt ist der "Hardware Monitor", der wichtige ausgelesene Daten aufzeigt wie eben die Temperaturen, Spannungen und Lüfterdrehgeschwindigkeiten. Zusammen mit dem CPU-FAN-Header können in der Summe fünf Lüfter gesteuert werden. Jeder Lüfter kann mit vier Stufen in einer automatischen oder manuellen Lüfterkurve angepasst werden. Der letzte Menüpunkt umfasst den "Board Explorer", der übersichtlich aufzeigt, in welchem Slot oder an welchem sonstigen Anschluss welche Komponente installiert ist. Dies erspart den Blick ins eigene Gehäuse und dient rein dem Komfort. Generell ist es auch möglich, die meistgenutzten Funktionen auf insgesamt fünf Favoritenseiten abzuspeichern. Mittels eines Rechtsklicks auf die jeweilige Funktion wird ein kleines Kontextmenü geöffnet, wo der Anwender anschließend diese Funktion auf eine der fünf Seiten ablegen kann.

Wir waren mit dem UEFI außerordentlich zufrieden. Egal ob mit der Maus und/oder mit der Tastatur, wir konnten problemlos durch die ganzen Menüs navigieren. Auch konnten wir keine Stabilitätsprobleme ausfindig machen.

 

Overclocking

Dank des Z170-Chipsatzes kann mit dem MSI Z170A Gaming Pro Carbon sowohl die K-CPU als auch der Arbeitsspeicher übertaktet werden. Für CPU-Spannungsversorgung halten sich acht Spulen bereit, die schon für einen ordentlichen Taktzuwachs ausreichen sollten.

Das UEFI erlaubt beim Basistakt eine Veränderung von 70,00 MHz bis 655,25 MHz in 0,06-MHz-Schritten. Bei der CPU-Spannung darf sich der Anwender zwischen dem Override-, Adaptive- und Offset-Modus entscheiden. Währenddessen die ersten beiden Spannungen von 0,600 Volt bis 2,000 Volt in 0,005-Volt-Schritten bewegt werden kann, sind es beim Offset-Modus -0,990 bis +0,990 Volt. Die Intervalle betragen hier ebenfalls 0,005 Volt. Alle weiteren Spannungen sind in der folgenden Tabelle ersichtlich.

Die Overclocking-Funktionen des MSI Z170A Gaming Pro Carbon in der Übersicht
Base Clock Rate 98,00 MHz bis 341,00 MHz in 0,01-MHz-Schritten
CPU-Spannung 0,600 V bis 1,550 V in 0,005-V-Schritten (Override und Adaptive-Modus)
-0,990 V bis +0,990 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus)
DRAM-Spannung 0,600 V bis 2,200 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-SA-Spannung 0,600 V bis 2,000 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-IO-Spannung 0,600 V bis 2,000 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
VCC-PLL-Spannung -
PCH-Core-Spannung 0,600 V bis 2,000 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen CPU PLL OC, CPU PLL SFR, CPU ST PLL
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 97 Parameter
XMP wird unterstützt
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten

UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE (C6/C7), EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und vier optionale Fans, Short Duration Power Limit,
Long Duration Maintained, Long Duration Power Limit, Primary Plane Current Limit

Es war nicht möglich, den Core i5-6600K stabil mit 4,6 GHz zu betreiben, auch mit 1,3 Volt nicht. Demnach sind wir eine Multiplikatorstufe nach unten gegangen und konnten die CPU mit 4,5 GHz bei 1,260 Volt laut BIOS stabil laufen lassen.

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Bestes Ergebnis mit dem 100-MHz-BCLK:
4,5 GHz bei 1,256 Volt (Fixed-BIOS-Wert: 1,260V)

Wir haben natürlich keine neuen Rekordwerte erwartet und dafür wurde das Z170A Gaming Pro Carbon auch nicht konzipiert. Demnach sind die 4,5 GHz schon ein guter Wert für diese Platine.

Auch bei der Skylake-S-Plattform werfen wir einen Blick auf das RAM-Overclocking. Zu diesem Zweck verwenden wir zwei DIMMs mit jeweils 4 GB Speicherkapazität des Typs "G.Skill RipJaws4 DDR4-3000". Im ersten Test kontrollieren wir die Funktionalität des XMP und im zweiten den Betrieb ohne Verwendung des XMP-Features.

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Die XMP-Funktion wird korrekt vom System umgesetzt.
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Ohne XMP konnten wir minimal
schärfere Latenzen festlegen.

Das Extreme-Memory-Profil wurde problemlos übernommen und das System bootete sofort und lief reibungslos. Aber auch manuelle Werte liefen ohne Zwischenfälle. In beiden Tests lag eine VDIMM von 1,35 Volt an.

MSI/Intel Extreme Tuning Utility

Auf der Treiber- und Software-DVD lässt sich das MSI/Intel Extreme Tuning Utility finden, das der eine oder andere bereits schon kennt:

MSI/Intel Extreme Tuning Utility.

Das XTU ermöglicht das Overclocking der CPU und des Arbeitsspeichers direkt unter Windows. Mit integriert ist auch ein Hardware-Monitor, womit sich die CPU-Temperatur, deren aktuell anliegende Taktfrequenz und andere interessante Punkte überwachen lassen. Neben den Taktfrequenzen für CPU und RAM ist auch gleich die Spannung regulierbar. Die Aktivierung der gewählten Einstellungen erfolgt nicht in Echtzeit, Änderungen werden vorerst zwischengespeichert. Erst nach einem Neustart des Systems sind die Settings dann auch aktiv. Hinterher kann die Konfiguration auch gleich mit dem implementierten Stress-Test auf Stabilität geprüft werden. Wurden die passenden und stabilen Einstellungen gefunden, können sie in praktischen Profilen hinterlegt werden.

MSI Command Center

MSI Command Center.

Darüber hinaus hat MSI auch noch das eigene Command Center im Angebot, wodurch noch erweiterte Einstellungen unter Windows vorgenommen werden können. Beispielsweise die Multiplikatoren der maximal vier CPU-Kerne, die einzelnen Spannungen und auch die Lüftergeschwindigkeiten. Selbst Einstellungen zum Arbeitsspeicher und zur integrierten Grafikeinheit stehen bereit. Auch lässt sich darüber das Game-Boost-Feature managen. Als Bonus lassen sich natürlich auch die aktuellen Parameter-Werte zu den Spannungen ablesen.

Das Command Center kann den Anwender auch bei selbst definierten Werten warnen, falls die jeweilige Barriere überschritten wird. Wer möchte, kann zu Überwachungszwecken die wichtigsten Spannungen, Lüftergeschwindigkeiten und Temperaturen aufzeichnen.

MSI Gaming App

MSI Gaming App.

Auch wieder mit an Bord: Die MSI-Gaming-App. Mit dieser hat der Anwender die Auswahl zwischen dem OC-Modus, dem Gaming-Modus und dem Leiser-Modus. Doch die App kann noch mehr. Mit der Eye-Rest-Funktion kann der Bildschirm an die jeweilige Situation angepasst werden. MSI hat dazu die Menüpunkte "Augenschonung", "Gaming" und "Film" berücksichtigt. Eine manuelle Anpassung ist auch mit dem Menüpunkt "Anpassen" möglich. Des weiteren bringt die App ein On-Screen-Display mit, das natürlich auf die eigenen Wünsche angepasst werden kann, beziehungsweise welche Daten ingame angezeigt werden sollen.

Nicht alle auf dem Markt erhältlichen Tastaturen bringen Zusatztasten mit. Zu diesem Zweck bietet sich das Gaming-Hotkey-Feature an, bei dem der Anwender für allerlei Funktionen (siehe Bild 4) mit gewöhnlichen Tasten belegen kann. Auch lässt sich die Maus-Steuerung individuell mit "Mouse Master" anpassen. Um die LEDs auf dem Mainboard zu steuern, wird ebenfalls die Gaming App verwendet. Hier kann sich der Anwender zwischen einigen Leuchteffekten, wie pulsierend, blinkend, doppelt blinkend, Regenbogen und zufällig entscheiden. Es ist zudem möglich, die LEDs passend zu einem Musiktitel leuchten zu lassen. Da es sich bei den sieben LEDs um RGB-LEDs handelt, darf sich der User auch eine andere Farbe als das klassische Gaming-Rot aussuchen. Nach einem Klick auf "Übernehmen" treten die Änderungen instant in Kraft.

In der folgenden Bildergalerie lassen sich nochmal alle BIOS-Screenshots einsehen:

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