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ASUS Prime B350-Plus im Test - Viel Ausstattung für wenig Geld - Features und Layout (1)

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Die I/O-Verteilung ist bei der AM4-Plattform etwas komplexer, als sie es bei Intels Kaby-Lake-Plattform ist. Während die SATA-Schnittstellen beispielsweise bei Intel ausschließlich aus dem PCH kommen, erfolgt dies bei AMDs AM4-Plattform zweigeteilt.

Neben 16 Gen3-Lanes, welche in erster Linie für die Grafikkarte(n) gedacht sind, bringen die Ryzen-Prozessoren zusätzlich vier weitere Gen3-Lanes mit, die allerdings für den Storage-Bereich reserviert sind und sich durch die Mainboard-Hersteller unterschiedlich belegen lassen. Zur Auswahl stehen die Modi "2x SATA + 1x NVMe x2", "2x SATA + 1x PCIe x2" und "1x NVMe x4". Zusätzlich bringen die Ryzen-CPUs einen USB-3.1-Gen1-Controller mit, welcher bis zu vier Schnittstellen steuern kann.

AMDs B350-FCH selbst bringt noch sechs Gen2-Lanes, bis zu viermal SATA 6GBit/s, dazu jeweils zwei USB-3.1-Schnittstellen der ersten und zweiten Generation sowie sechsmal USB 2.0 mit.

Ein 8-Pin Stromanschluss versorgt die CPU-Spannungsversorgung. Die AM4-CPU wird auf dem Prime B350-Plus dabei mit sechs Spulen angefeuert. Dem Preissegment entsprechend wurden die beiden VRM-Passivkühler sowie der FCH-Kühler mit Push-Pins befestigt.

Im Bereich der vier DDR4-DIMM-Speicherbänke sind keine besonderen Eigenschaften zu entdecken. Letztere können bis zu 64 GB RAM aufnehmen. Dabei hat der Anwender die Wahl zwischen Non-ECC- und ECC-Speicher. In beiden Fällen jedoch ungepufferte Module.

Auf einigen preisgünstigen Platinen werden auch heute noch die nahezu nostalgischen PCI-Steckplätze verlötet. So auch beim ASUS Prime B350-Plus. Zwei Stück haben die Taiwaner vorgesehen, in denen ältere Controller-Karten und Co. eingesetzt werden können.

Hinzu kommen jeweils zwei mechanische PCIe-x16-Slots, wobei der obere mit 16 Gen3-Lanes von der CPU und der untere mit höchstens vier Gen2-Lanes vom B350-FCH angesteuert werden. Beachtet werden sollte die gemeinsame Anbindung des mechanischen PCIe-2.0-x16-Slots mit den beiden ebenfalls vorhandenen PCIe-2.0-x1-Anschlüssen.

Mechanischelektrische
Anbindung (über)
Single-GPU2-Way-CrossFireX
Kein Slot
- - -
PCIe 3.0 x16 x16 (CPU) x16 x16
PCI (ASM1083) - -
PCIe 2.0 x1 x1 (B350) - -
PCIe 2.0 x16 x4 (B350) - x4
PCI (ASM1083) - -
PCIe 2.0 x1 x1 (B350) - -

Während die vier vertikal ausgerichteten SATA-6GBit/s-Ports über den B350-Chipsatz arbeiten, treten die beiden angewinkelten Buchsen mit der eingesetzten CPU/APU in Kontakt. Letztere werden jedoch unbrauchbar, wenn in der M.2-Schnittstelle (M-Key) ein SSD-Modul installiert ist. Je nachdem, ob ein Ryzen-Prozessor oder eine kommende Raven-Ridge-APU eingesetzt wird, geht die M.2-Schnittstelle mit vier (Ryzen) beziehungsweise zwei (APU) Gen3-Lanes ans Werk.