USB-3.1-Gen2-Performance
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Das ASUS Prime B350-Plus stellt insgesamt zwei USB-3.1-Gen2-Schnittstellen in der Typ-A-Ausführung bereit, die beide über den FCH angebunden wurden. Bei einer theoretischen Bandbreite von 10 GBit/s bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht ist, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. In der Theorie wäre dies bereits mit einem schnellen M.2-Solid-State-Modul möglich, doch fürs Erste müssen zwei SATA-6GBit/s-SSDs im RAID-0-Verbund herhalten, damit die neue Schnittstelle getestet werden kann.
Für den Test setzen wir das externe Akitio NT2-U3.1-Gehäuse ein, in dessen Inneren wir zwei 2,5-Zoll-SSDs des Typs OCZ Vector 150 mit einer Speicherkapazität von jeweils 480 GB nutzen. Das Solid State Drive kommt bis auf 550 MB/s im Lesen und 530 MB/s im Schreiben. Beide SSDs arbeiten im RAID-0-Verbund, sodass die USB-3.1-Gen2-Schnittstelle ordentlich ausgelastet werden kann.
AMDs B350-Chipsatz konnte das RAID-0-Verbund im Lesen auf bis zu 876 MB/s und im Schreiben bis auf 870 MB/s beschleunigen. Auch wenn ASMedias ASM2142/3142-Controller noch etwas fixer unterwegs ist, sind dies solide Werte.
USB-3.1-Gen1-Performance
An USB-3.1-Gen1-Buchsen bietet das ASUS Prime B350-Plus insgesamt sechs Stück an. Am I/O-Panel kann auf vier Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen zwei Stück können über den internen Header realisiert werden. Dabei arbeiten die vier Anschlüsse am I/O-Panel direkt mit der CPU und die zwei externen Schnittstellen mit dem B350-FCH zusammen. Für den USB-3.1-Gen1-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.1-Gen2-Lösung verwendet.
Bei der USB-3.1-Gen1-Performance fällt auf, dass der B350-FCH etwas bessere Werte abliefern konnte als der Controller in der CPU. Im letzteren Fall waren lesend und schreibend maximal 405 MB/s respektive 429 MB/s drin. Über den Chipsatz wurde hingegen eine Lesegeschwindigkeit von 436 MB/s und eine Schreibleistung von 465 MB/s erreicht.
SATA-6G-Performance
Beim ASUS Prime B350-Plus werden sechs SATA-6GBit/s-Ports zur Verfügung gestellt. Dabei arbeiten zwei Stück mit der CPU und die restlichen vier Ports mit dem B350-Chipsatz zusammen. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.
Auch bei SATA 6GBit/s gibt es die Zweiteilung. Sowohl über den Prozessor als auch über den Chipsatz wurde mit 555 MB/s lesend ein guter Wert erreicht. Doch bei der Schreibperformance herrscht Ungleichheit. Der Controller in der CPU schaffte es bis auf 510 MB/s, währenddessen der B350-FCH mit bis zu 525 MB/s etwas mehr herausquetschen konnte.
M.2-Performance
Den M.2-Test absolvieren wir natürlich auch bei der Ryzen-Plattform. Mithilfe der Ryzen-CPUs erfährt der angebundene M.2-Steckplatz eine anständige Performance, dank der vier-PCIe-3.0-Lanes, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Für den M.2-Test verwenden wir die Samsung SSD SM961 mit 256-GB-Speicherkapazität, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 3.100 MB/s lesend und 1.400 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Protokoll nutzt das Solid State Module NVMe in der Version 1.2 und bedient sich an vier Gen3-Lanes vom AM4-Prozessor.
Die M.2-Ergebnisse können sich ebenfalls sehen lassen. Im Lesen waren bis zu 3.363 MB/s und im Schreiben bis zu 1.522 MB/s drin. Hier stimmt die Leistung absolut.