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Seit mehreren Jahren der Stagnation sieht sich Intel aufgrund der wieder erstarkten AMD-Konkurrenz dazu gedrängt, die Kern- und Threadanzahl im Mainstream-Segment anzuheben. Mit der Coffee-Lake-S-Plattform wächst die maximale Kern- und Threadanzahl um 50 %. Zum Ärgernis vieler Interessenten wird dazu allerdings ein neues Mainboard mit Intels 300-Chipsatzserie notwendig. Bevor allerdings mit dem Z390-PCH in der zweiten Jahreshälfte 2018 der wahre Z270-Nachfolger erscheint, setzt Intel den Z370-Chipsatz ein, der jedoch keine neuen Features im Gepäck hat. Unser erstes Z370-Mainboard im Test ist das Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming.
Im Vorfeld wurden bereits viele neue Z370-Mainboards publik, darunter auch Gigabytes Z370 AORUS Ultra Gaming. Wie es die Modellbezeichnung "Ultra Gaming" zwar andeuten könnte, handelt es sich nicht um das Flaggschiff, sondern eher um ein Einstiegsmodell der AORUS-Serie. Dementsprechend wurden auch die Ausstattungsmerkmale ausgerichtet, denn all zu viel Schnickschnack und sonstige Extras hat der Anwender beim Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming nicht zu erwarten.
Nichtsdestotrotz hat Gigabyte dem Z370 AORUS Ultra Gaming eine solide Ausstattung verpasst. Vier DDR4-DIMM-Speicherbänke, jeweils drei mechanische PCIe-3.0-x16- und PCIe-3.0-x1-Steckplätze und dazu sechsmal SATA 6GBit/s sowie zwei schnelle M.2-Slots bilden eine gute Basis. Des Weiteren werden mit siebenmal USB 3.1 Gen1, sechsmal USB 2.0 und zweimal USB 3.1 Gen2 einige USB-Schnittstellen bereitgestellt. Auch hat Gigabyte natürlich an einen Netzwerkanschluss und an einen Onboard-Sound-Bereich gedacht. Schauen wir uns daher das Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming einmal genauer an.
Für das Z370 AORUS Ultra Gaming nimmt Gigabyte das ATX-Mainboardformat in Anspruch und wählt als Grundfarbe Schwarz. Links mittig wurde das AORUS-Logo aufgedruckt, das auch auf dem PCH-Kühler zu sehen ist. Die drei Passivkühler wurden vom Hersteller verschraubt, was auch für das I/O-Panel-Cover aus Kunststoff gilt. Zwei der mechanischen PCIe-3.0-x16-Slots sowie die vier DDR4-DIMM-Bänke wurden mit Metall verstärkt.
Die Spezifikationen
Das Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming wurde mit folgenden technischen Eigenschaften versehen:
Mainboard-Format | ATX |
---|---|
Hersteller und Bezeichnung | Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming |
CPU-Sockel | LGA1151 (nur für Coffee Lake-S, Skylake-S und Kaby Lake-S sind nicht kompatibel) |
Stromanschlüsse | 1x 24-Pin ATX 1x 8-Pin EPS12V |
Phasen/Spulen | 8 Stück (7x für CPU, 1x für RAM) |
Preis | ab 168 Euro |
Webseite | http://www.gigabyte.com |
Southbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel Z370 Express Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR4 (Dual-Channel) |
Speicherausbau | max. 64 GB (mit 16-GB-UDIMMs) |
SLI / CrossFire | SLI (2-Way), CrossFireX (3-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 2x PCIe 3.0 x16 (elektrisch mit x16/x8) über CPU |
PCI | - |
SATA(e)-, SAS- und M.2/U.2-Schnittstellen | 6x SATA 6 GBit/s über Intel Z370 |
USB | 2x USB 3.1 Gen2 (2x am I/O-Panel) über ASMedia ASM3142 |
Grafikschnittstellen | 1x DVI-D 1x HDMI 1.4 |
WLAN / Bluetooth | - |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Intel I219-V Gigabit-LAN |
Audio-Codec und Anschlüsse | 6-Channel Realtek ALC1220 5x 3,5 mm Audio-Jacks 1x TOSLink |
FAN-Header | 1x 4-Pin CPU-FAN-Header (regelbar) 1x 4-Pin CPU-OPT/W-Pump-Header 4x 4-Pin Chassis-FAN-Header (regelbar, 1x WaKü-Header) |
LED-Beleuchtung | RGB-LEDs 2x RGB-Header |
Das mitgelieferte Zubehör
Folgendes befand sich neben dem Mainboard im Karton:
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- mehrsprachiger Installations-Guide
- vier SATA-Kabel
- Gigabyte-AORUS-Sticker
- G-Connector
Das mitgelieferte Zubehör fällt sehr übersichtlich aus. Natürlich sind I/O-Blende, das Mainboard-Handbuch und der Support-Datenträger mit dabei. Auf der anderen Seite legt Gigabyte auch noch vier SATA-Kabel, den G-Connector sowie einen AORUS-Sticker mit bei. Zwar würde eine 2-Way-SLI-HB-Brücke gut hinzupassen, allerdings sehen wir dies bei einem Einstiegsprodukt als weniger kritisch an.