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Unverändert erhält der Besitzer Zugriff auf sechsmal SATA 6GBit/s und einmal U.2, die die Storage-Anschlüsse erweitern. Allerdings sind nicht alle Schnittstellen zeitgleich nutzbar. Die Restriktionen sind denen vom Z370 Godlike Gaming sehr ähnlich:
SATA1 | Ja | Nein |
SATA2 | Ja | Ja |
M.2_2 | PCIe-Mode | SATA-Mode | frei | Nein |
SATA5 | Nein | Nein | Ja | Nein |
SATA6 | Nein | Ja | Ja | Nein |
M.2_3 | PCIe-Mode | SATA-Mode | frei | Nein |
SATA3 | Ja | Nein | Ja | Ja |
So teilen sich der M.2_1-Anschluss sowie die SATA-Ports 1 und 2 die Anbindung. Wird der PCIe-Modus verwendet, gibt es keine Probleme. Beim SATA-Mode hingegen wird der SATA-Port 1 unbrauchbar. In Verbindung mit dem U.2-Port geht es knallhart zu. Ist dieser in Verwendung, können der M.2_2-Anschluss sowie die SATA-Ports 5 und 6 nicht mehr genutzt werden. Wird der U.2-Port links liegen gelassen, kommt es drauf an, in welchem Modus sich der M.2_2-Anschluss befindet. Während im PCIe-Mode die SATA-Ports 5 und 6 unbrauchbar werden, wird im SATA-Mode lediglich der Port 5 blockiert.
Anders geht es stattdessen bei der PCIe-5-Schnittstelle zu, welche mit maximal vier Gen3-Lanes an den Z370-Chipsatz angebunden ist. Befindet sich eine Karte in dem Steckplatz, wird der M.2_3-Anschluss unbrauchbar. Der dritte SATA-Port ist einzig dann unbrauchbar, wenn der M.2_3-Anschluss im SATA-Modus arbeitet.
Jeweils zwei USB-3.1-Gen1- und USB-3.1-Gen2-Frontheader befinden sich rechts von den SATA-Ports. Dabei arbeiten die USB-3.1-Gen1-Header über den ASMedia ASM1074-Hub und die beiden USB-3.1-Gen2-Header nativ mit dem Z390-Chipsatz zusammen.
Die I/O-Anschlussmöglichkeiten von oben nach unten und von links nach rechts:
- CMOS-Clear-Button, BIOS-Flashback+-Button
- WLAN-ac und Bluetooth-Modul (Killer Wireless-AC 1550)
- PS/2, 2x USB 3.1 Gen1 (ASMedia ASM1042)
- Gigabit-LAN (Killer E2500), 2x USB 3.1 Gen2 (Intel Z390)
- Gigabit-LAN (Killer E2500), 2x USB 3.1 Gen2 (Typ-A/C, Intel Z390)
- 6,3 mm Klinke
- 5x 3,5 mm Klinke, 1x TOSLink
Einige Änderungen betreffen dann jedoch das I/O-Panel. Waren es beim Z370 Godlike Gaming noch dreimal Gigabit-LAN, so wurde nun ein LAN-Port gestrichen. Geblieben ist allerdings jeweils der Killer E2500 von Rivet Networks. Vom selben Hersteller ist auch das WLAN-ac- und Bluetooth-5.0-Modul mit dem Killer Wireless-AC 1550, der von der Hardware her auf Intels Wireless-AC 9260 und damit auf aktuellster Technik basiert.
Dazu wurden zwei USB-Anschlüsse gestrichen, doch dafür sind nun viermal USB 3.1 Gen2 vertreten, davon einmal in der Typ-C-Ausführung. Aber auch einmal PS/2 ist wieder mit von der Partie. Mit einem CMOS-Clear- und BIOS-Flashback+-Button wurde auch am Komfort gefeilt. Übrig bleiben dann die üblichen Audioanschlüsse, davon ab jedoch wieder mit der 6,3-mm-Klinke, die auf damit auch auf dem MEG Z390 Godlike zum Alleinstellungsmerkmal zählt.
In der Mitte der Nuvoton NCT6797D-M (SuperI/O-Controller), links und rechts davon jeweils ein Realtek-ALC1220-Codec. Während sich ein Realtek ALC1220 um die I/O-Panel-Audiobuchsen kümmert, wird ein zweiter Realtek ALC1220 für den 6,3-mm-Klinke-Ausgang reserviert, der zudem an den ESS-E9018-DAC gekoppelt ist. Zusätzlich wurden insgesamt 12 Audio- und vier WIMA-Kondensatoren verlötet, um den Klang positiv zu beeinflussen.
Auf diesem Bild ist noch einmal sehr deutlich der 6-Pin-PCIe-Stromanschluss sichtbar. Darüber hinaus auch die beiden Killer-E2500-Netzwerkcontroller.
Der Großteil des Onboard-Komforts konzentriert sich im unteren Bereich. Angefangen von links bietet der BIOS-Switch das Umschalten zwischen den beiden BIOS-ROMs. Direkt rechts daneben können mit den drei DIP-Schaltern auf Wunsch die drei CPU-seitigen PCIe-3.0-x16-Steckplätze de- und aktiviert werden. Unter dem drehbaren Game-Boost-Knob halten sich mit dem OC-Force-Enter-BIOS- und OC-Retry-Button Overclocking-spezifische Features auf. Neben dem Game-Boost-Knob gehören der Power- und Reset-Button zum Pflichtprogramm.
Kommen wir nun zum Game-Boost-Knob selbst. Dieser wurde auch auf dem Z370 Godlike Gaming verbaut und ermöglicht mit sieben Stufen das einfache, aber möglicherweise eher instabile Overclocking. Mit jeder höheren Stufe wird der Prozessor um einige weitere MHz übertaktet, wobei natürlich ein K-Prozessor benötigt wird.
Stufe 0 | Game-Boost deaktiviert | |||
Stufe 1 | 4,1 GHz | 4,2 ~ 4,4 GHz | 4,4 ~ 4,8 GHz | 4,4 ~ 5,1 GHz |
Stufe 2 | 4,2 GHz | 4,3 ~ 4,5 GHz | 4,5 ~ 4,9 GHz | 4,5 ~ 5,2 GHz |
Stufe 4 | 4,3 GHz | 4,4 ~ 4,6 GHz | 4,6 ~ 5,0 GHz | 4,6 ~ 5,3 GHz |
Stufe 6 | 4,4 GHz | 4,5 ~ 4,7 GHz | 4,7 ~ 5,1 GHz | 4,7 ~ 5,4 GHz |
Stufe 8 | 4,5 GHz | 4,6 ~ 4,8 GHz | 4,8 ~ 5,2 GHz | 4,8 ~ 5,5 GHz |
Stufe 10 | 4,6 GHz | 4,7 ~ 4,9 GHz | 4,9 ~ 5,3 GHz | 4,9 ~ 5,6 GHz |
Stufe 11 | 4,7 GHz | 4,8 ~ 5,0 GHz | 5,0 ~ 5,4 GHz | 5,0 ~ 5,7 GHz |
Anstatt fester Taktfrequenzen sind auch in diesem Fall ungefähre Taktraten angegeben und sollen die Kompatibilität je nach CPU-Güte verbessern. Für den Core i5-8600K reicht die Range von 4,2 GHz bis 5,0 GHz. Beim Core i7-8700K beträgt die Range mindestens 4,4 GHz bis höchstens 5,4 GHz, wobei der Anwender gerade ab 5 GHz sehr viel Glück mit seinem erworbenen Prozessor haben muss.
In Verbindung mit dem Core i3-8350K beträgt der Korridor 4,1 GHz bis 4,7 GHz. Die Minimaltaktraten für die Jubiläums-Edition (Core i7-8086K) sind mit den Werten für den Core i7-8700K identisch, die maximalen Taktfrequenzen jedoch werden jeweils um 300 MHz überboten.
Doch selbst die Möglichkeit zum Anschließen von zwei Buttons für das Verändern des BCLK-Grundtakts und des CPU-Multiplikators auf Knopfdruck sind gegeben.
Das MSI MEG Z390 Godlike ist als Evolutionsmodell zum Z370 Godlike Gaming anzusehen. Sehr viele Anschlussmöglichkeiten werden geboten, auch wenn nicht alles zur selben Zeit genutzt werden kann (siehe Restriktionen).
Neben einem CPU-FAN- und Wasserpumpen-Header sind auf dem E-ATX-PCB noch ganze acht weitere 4-Pin-FAN-Header verteilt worden, sodass also auch zahlreiche Lüfter angeschlossen werden können. Dank der integrierten Lüftersteuerung kann der Anwender die Lüfter an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
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Ihr Hardwareluxx-Team
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Auf dem MEG Z390 Godlike hat MSI als großes Feature das Dynamic-Dashboard-OLED-Display verbaut, das sich in vielerlei Hinsicht verwenden lässt. Ob unterschiedliche animierte Logos oder auch hardwarebezogene Informationen, wie CPU-Temperatur, die CPU-Spannung oder auch den RAM-Takt, der Anwender kann sich das frei aussuchen.
Auf Höhe des I/O-Panels hat MSI eine RGB-LED-Spiegeloptik eingesetzt, die für einen 3D-Eindruck sorgt und eine gelungene Abwechslung darstellt.