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Der König ist tot...lang lebe der König! Das ROG Zenith II Extreme ist nicht länger der König unter den sTRX4-Mainboards bei ASUS, sondern wird nach nur wenigen Monaten mit dem Refresh-Modell "ROG Zenith II Extreme Alpha" entthront, wie wir berichtet haben. In diesem Kurztest wollen wir die Unterschiede zwischen beiden Platinen festhalten und schauen, ob wir mehr Takt aus CPU und RAM quetschen können.
Es war im ersten Moment eine Überraschung, als wir auf der globalen Webseite von ASUS die Produktseite zum ROG Zenith II Extreme Alpha entdeckt und es direkt mit der ersten Version verglichen haben. Beim Vergleich der technischen Eigenschaften auf Seiten der Anschlussmöglichkeiten ergaben sich dabei keinerlei Unterschiede. Diese sind nämlich nur im Detail auszumachen und können unter Umständen beim Overclocking des Prozessors und des Arbeitsspeichers behilflich sein.
Auch optisch hat sich rein gar nichts verändert und beide Modelle sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Dennoch listen wir die technischen Eigenschaften des ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha einmal auf:
Hersteller und Bezeichnung | ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha |
---|---|
Mainboard-Format | E-ATX (SSI EEB) |
CPU-Sockel | sTRX4 (für Castle Peak, Ryzen Threadripper 3000) |
Stromanschlüsse | 1x 24-Pin ATX 2x 8-Pin EPS12V 1x 6-Pin PCIe 1x 4-Pin Molex |
Phasen/Spulen | 20 Stück (16x CPU, 4x RAM) |
Preis | etwa 800 Euro |
Webseite | ASUS |
Southbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz, Kühlung | AMD TRX40 Chipsatz, Luftkühlung, Semi-Passiv |
Speicherbänke und Typ | 8x DDR4 (Quad-Channel), max. 4.733 MHz |
Speicherausbau | max. 256 GB UDIMM (mit 32-GB-UDIMMs), ECC-Support |
SLI / CrossFire | 3-Way-SLI, 3-Way-CrossFireX |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 4x PCIe 4.0 x16 (x16/x8/16/x8) über CPU |
SATA(e)-, SAS- und M.2/U.2-Schnittstellen | 4x SATA 6GBit/s über AMD TRX40 4x SATA 6GBit/s über 2x ASMedia ASM1061 5x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über CPU (inkl. DIMM.2) |
USB | CPU: 4x USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s, 4x extern) Chipsatz: 5x USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s, 3x extern, 2x intern), 3x USB 2.0 (3x intern) 2x ASMedia ASM1074: 8x USB 3.2 Gen1 (5 GBit/s, 4x extern, 4x intern) ASMedia ASM3242: 1x USB 3.2 Gen2x2 (20 GBit/s, Typ-C, extern) |
Grafikschnittstellen | - |
WLAN / Bluetooth | WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6 AX200, Dual-Band, bis 2,4 GBit/s, Bluetooth 5.0 |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Intel I211-AT Gigabit-LAN 1x Aquantia AQtion AQC107 10-GBit/s-LAN |
Audio-Codec und Anschlüsse | 8-Channel Realtek ALC1220 Codec (ROG SupremeFX) ESS Sabre 9018Q2C DAC 5x 3,5 mm Audio-Jacks 1x TOSLink |
LED-Beleuchtung | 3 Zonen: I/O-Panel, Chipsatzkühler und rechte Unterseite 2x 4-Pin RGB-Header (ASUS Aura) 2x 3-Pin adressierbarer RGB-Header |
FAN- und WaKü-Header | 1x 4-Pin CPU-FAN-Header 1x 4-Pin CPU-OPT-FAN-Header 2x 4-Pin Water-Pump+-Header 3x 4-Pin Chassis-FAN-Header 1x 2-Pin Water-In-Header 1x 2-Pin Water-Out-Header 1x 3-Pin Water-Flow-Header |
Onboard-Komfort | Power-Button, Flex-Key-Button, Safe-Boot-Button, Retry-Button, BIOS-Switch-Button, Slow-Mode-Switch, LN2-Mode-Jumper, USB-BIOS-Flashback-Button, Clear-CMOS-Button, Diagnostic-Codes über LiveDash-OLED-Display |
Herstellergarantie | 3 Jahre (nur über Händler) |
Ein Blick auf die Details
Um die Details zu entdecken, mussten wir das ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha erst einmal entkleiden. Auch während der Demontage des VRM-Kühlers, der Backplate und der Abdeckungen ergaben sich keine Überraschungen, denn diese sind allesamt mit dem Non-Alpha-Modell identisch. Inkludiert sind auch die beiden 25-mm-Axiallüfter für die Unterstützung in heißen Situationen.
Das Hauptaugenmerk des ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha sind die ausgetauschten MOSFETs. Anstatt 16 TDA21472 von Infineon mit 70A beim Non-Alpha-Modell sind es beim Refresh nun 16 TDA21490 mit jeweils 90A. Bei der Anbindung der 16 Spulen bleibt jedoch alles beim Alten. Diese arbeiten in Zweier-Teams, sodass der ASP1405I-PWM-Controller bleiben darf. Generell zieht ASUS mit dem ASRock TRX40 Taichi (Hardwareluxx-Test) gleich, auf dem 90A-MOSFETs von Intersil verbaut sind. Gerade für den seit dem 7. Februar erhältlichen Ryzen Threadripper 3990X mit 64 Kernen und 128 Threads kann das Upgrade sicherlich nicht schaden.
Aber auch für den verbauten Arbeitsspeicher setzt ASUS nun auf insgesamt vier NCP302155-Spannungswandler von Onsemi mit satten 55A. Demnach wird es beim erneuten Overclocking-Test interessant sein, inwieweit das Upgrade Früchte tragen wird.