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Wir haben von Western Digital die neue Black-P50-SSD mit 2-TB-Speicherkapazität erhalten, die zu den ersten externen SSDs mit offizieller USB-3.2-Gen2x2-Unterstützung zählt und Daten mit bis zu 20 GBit/s übertragen kann. Somit können wir die neue Schnittstelle am ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha über den ASMedia-ASM3242-Controller testen.
Und die Ergebnisse sprechen für sich: Sowohl mit dem ATTO-Disk-Benchmark als auch mit Crystal Disk Mark wird die Schnittstelle komplett ausgenutzt. ATTO bescheinigt uns eine Lese- und Schreibrate von maximal 1,94 GB/s respektive 1,92 GB/s, mit Crystal Disk Mark wird die 2-GB/s-Marke gar leicht übertroffen.
Fazit
ASUS schickt das ROG Zenith II Extreme (Hardwareluxx-Test) nach nur wenigen Monaten in Rente und ersetzt es durch das neue Refresh-Modell ROG Zenith II Extreme Alpha, das nur im Detail von der ersten Version zu unterscheiden ist und im Hinblick auf den AMD Ryzen Threadripper 3990X besser gerüstet sein soll. Während die Anschlussmöglichkeiten und das mitgelieferte Zubehör exakt 1:1 übernommen wurden, hat ASUS lediglich die CPU- und RAM-Spannungsversorgung überarbeitet. Statt 16 70A-MOSFETs sind es nun etwas stärkere 90A-Modelle. Für den Arbeitsspeicher setzt ASUS nun auf insgesamt vier 50A-MOSFETs.
In der Praxis hat sich ergeben, dass das ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha für einen stabilen Takt von 4,3 GHz auf allen 24 Kernen des AMD Ryzen Threadripper 3960X (Hardwareluxx-Test) etwas mehr Spannung brauchte als- das Non-Alpha-Modell, was wir so nicht erwartet hatten. Im Gegenzug war auf Seiten des Arbeitsspeichers statt DDR4-4266 nun DDR4-4333 mit CL17-17-17-2T möglich.
Wer sich nun bereits das ASUS ROG Zenith II Extreme gekauft hat, könnte etwas verärgert darüber reagieren, dass ASUS nach ein paar Monaten gleich das ROG Zenith II Extreme Alpha nachschiebt, jedoch ist der Unterschied zumindest mit dem kleinsten Threadripper-Modell nicht all zu groß. Hinzu kommt, dass ASUS auf längere Sicht nicht beide Modelle gleichzeitig weitervermarkten möchte, sondern nach dem Abverkauf des ersten Modells ausschließlich das neue Alpha-Modell zu einem ähnlich hohen Preis von etwa 800 Euro anbieten wird.
Dank der Western Digital Black P50 SSD konnten wir nun auch endlich die neue USB-3.2-Gen2x2-Schnittstelle (20 GBit/s) testen und bis an ihr Limit bringen. In einem separaten Test werden wir die externe SSD noch im Detail untersuchen.
Positive Eigenschaften des ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha:
- sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer besseren CPU-Spannungsversorgung
- umfangreiche Ausstattung, u.a. acht SATA-6GBit/s-Schnittstellen, acht USB-3.1-Gen1-Anschlüssen und neun USB-3.1-Gen2-Buchsen
- gute Gesamtperformance und gute Stabilität
- in Summe fünf M.2-M-Key-Schnittstellen (PCIe 4.0 x4)
- USB 3.2 Gen2x2 über Typ-C (20 GBit/s)
- PCH-Lüfter ist manuell steuerbar
- WLAN-ax und Bluetooth 5.0
- 10-GBit/s-LAN
- zahlreicher Onboard-Komfort, wie Power-, Reset- sowie CMOS-Clear-Button
- Extreme-Overclocking-Unterstützung mit Slow- und LN2-Modus sowie Spannungsmesspunkten
Negative Eigenschaften des ASUS ROG Zenith II Extreme Alpha:
- extrem hoher Preis
- hohe Leistungsaufnahme
- schwerer Zugang beim rückseitigen M.2-Anschluss im Alltag
ASUS ersetzt das noch junge ROG Zenith II Extreme mit dem ROG Zenith II Extreme Alpha, das eine bessere Spannungsversorgung spendiert bekommen hat.
Persönliche Meinung
Anders als vorher gedacht, bietet AMD den großen 64-Kerner (Ryzen Threadripper 3990X) doch für den TRX40-Chipsatz an, sodass ASUS eine Überarbeitung des ROG Zenith II Extreme vorgenommen hat. Zwar dürften die Käufer des ersten Modells im ersten Momentan sauer aufstoßen, dennoch ist auch das Non-Alpha-Modell ein guter Unterbau für das Prozessor-Flaggschiff. (Marcel Niederste-Berg)