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Wer auf ein Intel-Mainstream-System setzen möchte, bekommt mit den aktuellen Comet-Lake-S-Prozessoren eine Menge Leistung. Für diesen Zweck hat sich das ASRock Z490 Steel Legend als gute Allrounder-Platine zu einem angemessenen Preis herausgestellt. Angesiedelt in der unteren Mittelklasse gibt es dem interessierten Käufer eine adäquate Ausstattung mit an die Hand. Dazu gehören natürlich auch die vier DDR4-UDIMM-Speicherbänke für einen maximalen RAM-Ausbau von 128 GB, wobei in unserem Overclocking-Test höchstens 3.900 MHz drin waren.
Deutlich besser verlief dagegen das CPU-Overclocking mit angenehm niedriger VCore bei 5 GHz auf allen acht Kernen. Dies ist dank der nativen 10+2-CPU-Spannungsversorgung möglich. Für die zehn VCore-Leistungsstufen setzt ASRock auf die SiC654A-Wandler von Vishay mit jeweils 50 A. Verzichten muss man allerdings auf umfangreichen OnBoard-Komfort, denn außer vier Status-LEDs sind keine weiteren Features vorhanden.
Bei den USB-Schnittstellen wurden von ASRock neben zweimal USB 3.2 Gen2 außerdem gleich siebenmal USB 3.2 Gen1 (davon einmal als Typ-C-Header) sowie sechsmal USB 2.0 berücksichtigt. Für die Storage-Geräte hingegen halten sich auf der ATX-Platine nicht nur sechs native SATA-6GBit/s-Buchsen, sondern außerdem zwei M.2-M-Key-Konnektoren inklusive Kühlkörper über den Z490-Chipsatz bereit. Für die im nächsten Jahr erwartete 11. Core-Generation in Form von Rocket Lake-S wurde ein weiterer M.2-M-Key-Anschluss für PCIe-4.0-x4-NVMe-SSDs vorbereitet. Die PCIe-4.0-Vorbereitung gilt übrigens auch für den oberen PCIe-x16-Slot. Zu den weiteren Erweiterungsslots gehören einmal PCIe 3.0 x16 (mechanisch, elektrisch mit max. x4) und dazu dreimal PCIe 3.0 x1.
Für die Netzwerkverbindung zeigt sich der 2,5-GBit/s-LAN-Port (Realtek RTL8125BG) verantwortlich. WLAN ab Werk gibt es zwar nicht, doch hat ASRock den Einsatz in Form eines M.2-E-Key-Slots vorbereitet. Ein entsprechendes Modul lässt sich optional nachrüsten. Über Realteks ALC1200-Audio-Codec erfolgt mit fünf Audio-Kondensatoren die Soundausgabe. RGB-LED-Beleuchtung ist natürlich auch ein Thema beim ASRock Z490 Steel Legend, denn zahlreiche LEDs befinden sich bereits auf Höhe des I/O-Panel-Covers, im Bereich des PCH-Kühlers und auch unterhalb des rechten Mainboardrands. Doch mit jeweils zwei 4-Pin-RGB- und 3-Pin-ARGB-Headern kann das Ganze zudem erweitert werden.
Derzeit (Stand: Dezember 2020) wechselt das ASRock Z490 Steel Legend ab etwa 170 Euro den Besitzer und für diesen Preis bekommt der Interessent ein robustes Mainboard für Intels LGA1200-Prozessoren mit allen wichtigen Anschlussmöglichkeiten, muss allerdings auf umfangreichen Onboard-Komfort verzichten.
Positive Eigenschaften des ASRock Z490 Steel Legend:
- sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer guten CPU-Spannungsversorgung (10+1) mit 50A-MOSFETs
- sechs SATA-Schnittstellen und sieben USB-3.1-Gen1-Buchsen
- PCI-Express-4.0-Unterstützung an einem PEG-Slots
- zwei M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler über PCH
- einmal M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 als Vorbereitung
- sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und sehr gute Effizienz im Idle
Negative Eigenschaften des ASRock Z490 Steel Legend:
- geringes RAM-Overclocking-Potential
- zwei M.2-Anschlüsse sind shared angebunden
- kein WLAN/Bluetooth ab Werk
- wenig Onboard-Komfort
Das ASRock Z490 Steel Legeng bietet eine gute Ausstattung für einen angemessenen Preis, wobei auch einige Kontra-Punkte existieren.
Für den genügsamen Aufrüster stellt das ASRock Z490 Steel Legend meiner Meinung nach einen guten Unterbau dar, wobei mir persönlich etwas erweiterter Komfort, wie ein CMOS-Clear-Button oder einer Diagnistic-LED, fehlt. Qualitativ jedoch gibt es bei der Platine nichts auszusetzen und wird sicherlich einige Käufer finden. (Marcel Niederste-Berg)
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