TEST

Mini-ITX und SO-DIMM für Xeon E-2300

ASRock Rack E3C256D4I-2T im Test - Fazit

Portrait des Authors


Zusammen mit dem verbauten Core i5-11400F haben wir uns noch den Stromverbrauch des ASRock Rack E3C256D4I-2T angeschaut. Im Idle-Betrieb kommt das gesamte System auf 41,2 W. Unter Volllast sind es für 28 s 157 W, danach geht der Verbrauch auf 83,7 W zurück, da der Prozessor auf sein PL1 zurückfällt.

Leistungsaufnahme

Gesamtsystem

in W
Weniger ist besser

Werbung

Fazit

Ein kleines Mainboard für Intels Xeon E-2300-Serie oder einen sparsamen Core-Prozessor, welches im Rack verschwinden kann, zweimal 10GbE zu bieten hat, 8x SATA ermöglicht und die M.2-SSD per PCIe 4.0 anbindet: Die Beschreibung des ASRock Rack E3C256D4I-2T ist schon recht spitz und entsprechend des Profils werden auch nicht allzu viele Nutzer auf der Suche nach einem solchen Mainboard sein.

Bei den CPU-Optionen hat der Käufer des Boards die Wahl zwischen den Desktop-Modellen der 11. Core-Generation, er kann aber auch für die speziell dafür vorgesehene Xeon E-2300-Serie nutzen. Wer sich für solch einen Prozessor entscheidet, hat es vor allem auf die Sicherheitsfunktionen abgesehen. Entsprechend gibt es auch die Unterstützung für Windows Server 2022 sowie den Intel Node Manager durch SPS 6 Firmware-Unterstützung, AMT durch die Management Engine 15 und schlussendlich die aus dem Serverbereich bekannte Unterstützung der Software Guard Extensions (SGX).

Aufgrund des Mini-ITX-Designs muss man bei den Anschlüssen und Erweiterungsmöglichkeiten ein paar Abstriche machen. Dazu gehört zunächst die Verwendung von SO-DIMM anstatt der sonst üblichen normalen DIMM-Steckplätze. Einschränkungen beim Speicher gibt es aber nicht wirklich, da es ausreichend DDR4 im SO-DIMM-Format gibt, der auch 3.200 MT/s und 32 GB pro Modul erreicht.

Die 20 PCI-Express-Lanes des Prozessors teilt ASRock Rack beim E3C256D4I-2T auf einen x16- und einen M.2-Steckplatz auf. Ein Prozessor auf Basis von Rocket Lake bietet an dieser Stelle dann auch die Unterstützung von PCI-Express 4.0, was sich vor allem in der schnellen M.2-SSD zeigt. Acht SATA-Laufwerke lassen sich per OCULink an das Mainboard anschließen, sodass Speicherplatz im Zusammenhang mit dem E3C256D4I-2T kein Problem sein sollte.

Die Netzwerk-Optionen des E3C256D4I-2T sind mit gleich zweimal 10GBASE-T mit 10 GBit/s ausreichend und damit empfiehlt sich das Board auch für den Aufbau eines eigenen Routers oder einer eigenen Firewall nebst Selbstbau-NAS. Die weiteren I/O-Optionen sind recht eingeschränkt (nur zweimal USB), aber das E3C256D4I-2T eignet sich auch primär für den Remote-Einsatz.

Zu guter Letzt gibt es auch noch ein BMC und die Möglichkeiten des Remote Management per IPMI. Auch hier zeigt sich der Fokus des Einsatzes aus der Ferne bzw. zum Beispiel in einem Rack und nicht in direkter Nähe zum Schreibtisch. Per IPMI lässt sich auch auf die Einstellungen des BIOS zugreifen, sodass alle erdenklichen Einstellungen aus der Ferne vorgenommen werden können. Dies ist unabhängig davon, in welcher Form das ASRock Rack E3C256D4I-2T eingesetzt wird.

Einen Preis des E3C256D4I-2T kennen wir noch nicht. Der Vorgänger E3C246D4I-2T kostet aktuell 370 Euro. Für die neue Variante kann man also durchaus von 400 Euro ausgehen.

Positive Aspekte des ASRock Rack E3C256D4I-2T:

  • 2x 10GBASE-T
  • BMC und IPMI
  • M.2 per PCIe 4.0 angebunden

Negative Aspekte des ASRock Rack E3C256D4I-2T:

  • Auffinden eines passenden Kühlers nicht ganz einfach