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Intels B660-Chipsatz hat vom Overclocking-Support her dieselben Eigenschaften vom Vorgänger (B560) geerbt. Demnach ist es nicht möglich, eine K(F)-Suffix-CPU mit offenem Multiplikator zu übertakten. Auch der BCLK lässt sich nicht verändern. Erlaubt ist hingegen das RAM-Overclocking, ob nun mithilfe des XMP (Extreme Memory Profile) oder mit manuellen Werten.
Die DMI-Anbindung (Direct Media Interface) zwischen Prozessor und dem B660-PCH beträgt im Vergleich zum Z690- und H670-Chipsatz "nur" PCIe 4.0 x4 statt PCIe 4.0 x8 und kommt demnach auf noch immer ausreichende 64 GBit/s. Generell kommen an Anschlussmöglichkeiten bis zu viermal SATA-6GBit/s, zweimal USB-3.2-Gen2x2 (20 GBit/s), die doppelte Anzahl an USB-3.2-Gen2-Ports und sechs USB-3.2-Gen1 respektive 12 USB-2.0-Buchsen. Beschnitten wurde logischerweise auch die Anzahl der Lanes, die der B660-Chipsatz bereitstellt: sechs PCIe-4.0- und und acht PCIe-3.0-Lanes.
Plattform | Mainstream | |||
---|---|---|---|---|
Fertigung | 14 nm | |||
CPU-Sockel | LGA1700 | |||
max. CPU-Kerne/Threads | 8(p)+8(e)/24 | |||
CPU Code Name | Alder Lake-S | |||
DMI-Anbindung | PCIe 4.0 x8 (128 GBit/s) | PCIe 4.0 x4 (64 GBit/s) | ||
max. RAM-Takt (nativ) | DDR5-4800 oder DDR4-3200 | |||
max. Arbeitsspeicher | 128 GB | 64 GB | ||
RAM-Channel / DIMMs pro Kanal | 2/2 | 2/1 | ||
CPU-Overclocking | Ja | Nein | Nein | Nein |
RAM-Overclocking | Ja | Ja | Ja | Nein |
PCIe-5.0- Konfiguration (CPU) | x16 oder x8/x8 | x16 | ||
PCIe-4.0-Lanes (CPU) | 4 | 4 | 4 | - |
PCIe-4.0-Lanes (PCH) | 12 | 12 | 6 | - |
PCIe-3.0-Lanes (PCH) | 16 | 12 | 8 | 8 |
USB-3.2-Gen2x2-Ports | 4 | 2 | 2 | - |
USB-3.2-Gen2-Ports | 10 | 4 | 4 | 2 |
USB-3.2-Gen1-Ports | 10 | 8 | 6 | 4 |
USB-2.0-Ports | 14 | 14 | 12 | 10 |
SATA-6GBit/s-Ports | 8 | 8 | 4 | 4 |
Die hochwertige Haptik der Kühlkörper haben wir bereits erwähnt. Da CPU-Overclocking auf dem MAG B660M MORTAR WIFI DDR4 generell kein Thema ist, ist die Größe mehr als ausreichend. Dies gilt natürlich auch für den PCH-Kühler. Neben den Spannungswandlern selbst werden auch die Leistungsstufen durch die beiden VRM-Kühler gekühlt.
Da Intel dem B660-Chipsatz das CPU-Overclocking strikt untersagt hat, müssen die Mainboard-Hersteller auf keine großdimensionierte Spannungsversorgung setzen. Dennoch setzt MSI auf dem MAG B660M MORTAR WIFI DDR4 auf ein angmessenes 12+1+1-Phasendesign, von denen 12 Stück für die VCore und jeweils eine für die GT- und AUX-Spannung gedacht sind.
Interessant hierbei ist, dass die Taiwaner größtenteils auf qualitativ hochwertige ISL99360 von Renesas mit 60 A setzen, die absolut ausreichend sind. Lediglich für die AUX-Spannung konnten wir den MP87992 von Monolithic Power identifizieren, der mit 70 A spezifiziert ist. Zwei PWM-Controller sind an Bord: Einerseits der Renesas RAA229132 als eher Unbekannter für die 12 VCore- und die einzelne GT-Spannung sowie der M2940A von Monolithic Power für die AUX-Spule. Vom Netzteil aus lassen sich trotz fehlender CPU-Overclocking-Unterstützung zwei 8-Pin-Stromstecker installieren.
Wie sollte es anders sein: Die DDR4-Version nimmt DDR4-RAM-Module auf und davon vier Stück für einen Ausbau bis 128 GB bei maximal 4.800 MHz (effektiv). Unterhalb davon halten sich neben dem 24-Pin-Stromanschluss je ein USB-3.2-Gen1- und Gen2-Typ-C-Header auf. Auch sind die vier Status-LEDs mit von der Partie.
Ein PCIe-4.0-x16-Steckplatz wird direkt vom LGA1700-Prozessor betreut. MSI verzichtet hierbei demnach auf die PCIe-5.0-Unterstützung. Über den B660-Chipsatz agieren hingegen der PCIe-3.0-x1- und PCIe-3.0-x16-Anschluss. Letzterer ist natürlich nur mit PCIe 3.0 x4 angebunden.
Hinzu kommen zwei M.2-M-Key-Schnittstellen, die beide NVMe-SSDs mit max. PCIe 4.0 x4 ansprechen können. Die Obere nimmt sich der LGA1700-Prozessor vor, die Untere der B660-Chipsatz.