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Um das Gehäuse zu öffnen, müssen nur zwei Schrauben an der Stirnseite der oberen Abdeckung gelöst werden. Danach kann diese nach hinten geschoben und angehoben werden. Über dem CPU-Sockel bzw. dem noch zu installierenden Kühler für den Prozessor befindet sich eine Abdeckung aus Plastik, welche die Luft der Lüfter gezielt zum Kühler führen soll. Diese haben wir noch vor dem ersten Bild entfernt und daher ist sie auch nicht abgebildet.
Ein Blick ins Innere verrät, dass der Sockel und die DIMM-Steckplätze noch frei sind. Hier sollen der Prozessor und der Arbeitsspeicher verbaut werden. Maximal möglich sind 4x 32 GB an ECC UDIMMs bei 3.200 MT/s. Wenn ein Pentium-Prozessor der 10. Generation verbaut ist, arbeitet der Speicher mit nur 2.666 MT/s, die Kapazität bleibt aber identisch.
Eine Abdeckung schützt die Pins im Sockel, der Mechanismus unterscheidet sich nicht großartig von jedem Desktop-Mainboard mit LGA1200.
Im Gehäuse sind vier PWM-Lüfter mit Abmessungen von 40 x 28 mm verbaut. Der vierte Lüfter sitzt beim Netzteil und soll den Laufwerksschächten etwas Frischluft verschaffen sowie das Netzteil mit kühler Luft versorgen. An einen leisen Betrieb ist nicht zu denken, aber dazu sind die Lüfter auch nicht gedacht. In den allermeisten Fällen ist es auch nicht notwendig einen solchen Server besonders leise zu betreiben. Die Kühlung muss gewährleistet sein, alles andere ist zweitrangig.
Das Netzteil hat eine Ausgangsleistung von 315 W. Auch im Netzteil ist ein 40-mm-Lüfter verbaut. Ein Kaltgerätestecker versorgt das Netzteil mit dem Stromnetz. Mit 315 W handelt es sich nicht um ein besonders starkes Netzteil und dementsprechend können auch keine leistungsstarken Prozessoren verbaut werden. Auch die weiteren Komponenten im System sollten nicht allzu stromhungrig sein. Eine redundante Stromversorgung besitzt der ASRock Rack 1U2E-C252 nicht.
Im PCI-Express-Steckplatz mit 16 Lanes sitzt eine Erweiterungsplatine bzw. eine Riserkarte, die zwei SlimSAS-Anschlüsse bereitstellt. ASRock Rack verwendet hier allerdings nicht die beiden zur CPU zugewandten Anschlüsse, sondern die auf der Rückseite, die hier von der Abdeckung verdeckt werden. ASRock Rack hätte also problemlos noch zwei weitere 2,5-Zoll-Bays umsetzen können.
Die Riser-Karte belegt allerdings auch den x16-Steckplatz und hätte auch im x4-Slot untergebracht werden können. So fehlt die Option eine schnelle Netzwerkkarte betreiben zu können. Der ASRock Rack 1U2E-C252 bietet nur 2x Gigabit-Ethernet.
Die SATA-Anschlüsse auf dem Mainboard selbst werden nicht genutzt. Mit der entsprechenden Kabelführung wäre dies aber problemlos möglich, hier ebenfalls Laufwerke anzuschließen. Das Innere des Gehäuses bietet auch noch Platz. Der Schacht für das optische Laufwerk beispielsweise lässt dem Nutzer des Servers hier kreative Möglichkeiten.
Auf der Front des 1U-Gehäuses befinden sich zwei Taster zum Ein/Ausschalten des Servers sowie für einen Reset. Dazwischen sitzen noch einige LEDs, die Auskunft über den Betriebszustand des Servers geben. Zwei USB-Anschlüsse sind ebenfalls vorhanden.
Auf der Rückseite vorhanden sind 4x USB 3.2, 2x Gigabit-Ethernet, 1x Ethernet für das IPMI sowie VGA und eine COM-Schnittstellen. Für einen Server etwas ungewöhnlich ist sicherlich das Vorhandensein eines HDMI-Anschlusses. Um einen Monitor direkt anschließen zu können (ohne den VGA-Ausgang benutzen zu müssen) ist dies sicherlich sehr angenehm.
Auf dem rechten Bild ist die Rückseite des Netzteils zu erkennen. ASRock Rack verbaut hier keine redundante Versorgung. Fällt das Netzteil aus, gilt dies auch für den Server.