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Das nun von uns durchleuchtete ROG Strix Z790-E Gaming WiFi II zählt zu den Z790-Refresh-Mainboards von ASUS und hat verglichen mit dem Ursprungsmodell einige Extras dazubekommen. Das Highlight ist zweifelsfrei die aufgebohrte CPU-Spannungsversorgung. Anstatt der 90-A-Power-Stages bietet die Neuauflage 110-A-Spannungswandler, die auf dem Papier natürlich potenter sind. Rein für die VCore sind es anstatt 1.620 A nun 1.980 A. Das ist mehr als genügend Kraft, um auch dem Core i9-14900KS (Hardwareluxx-Test) gerecht zu werden, den wir testweise ebenfalls auf das ROG Strix Z790-E Gaming WiFi II geschnallt und ihn bis zum (thermischen) Limit übertaktet haben. Mehr dazu auf Seite 4 dieses Tests.
Zu den weiteren Änderungen zählen nun in Summe elf USB-3.2-Gen2-Anschlüsse (am I/O-Panel), anstatt sechs Stück wie beim Ursprungsmodell. Die letzte Änderung betrifft das WLAN- und Bluetooth-Modul. War beim ersten Modell noch ein WiFi-6E-Modul präsent, setzt ASUS beim Refresh-Modell auf das BE200-Modul von Intel, das auch WiFi-7-Verbindungen erlaubt. Von diesen ganzen Änderungen abgesehen, bleibt alles beim Alten. Vier M.2-M-Key-Schnittstellen arbeiten bis PCIe 4.0 x4. Die oberste M.2-Schnittstelle kann sogar bis PCIe 5.0 x4 agieren, wobei die dedizierte Grafikkarte dann mit maximal acht Lanes versorgt wird.
Passend zum ROG-Strix-E-Modell bringt auch dieser Z790-Refresh die üblichen Zugaben mit: PCIe-Q-Release-Button, Debug-LED, Clear-CMOS-Button und den Flash-BIOS-Button. Ergänzend kommt in diesem Fall auch ein Power-Button sowie der PCIe-Alteration-Switch hinzu. Abseits der kabellosen Netzwerk-Verbindung ist auch ein Intel-I226-V-Controller vorhanden, der Netzwerkpakete bis 2,5 GBit/s schieben kann. Obligatorisch kommt für den Sound-Bereich der ALC4080 von Realtek zum Einsatz und wird von einem SV3H712-AMP und fünf Audio-Kondensatoren begleitet.
Das ROG Strix Z790-E Gaming WiFi II wurde von ASUS bis DDR5-8000 freigegeben. In der Praxis war dies auf Anhieb nicht so einfach möglich. Wir mussten die CL-Latenz weiter lockern, damit das System zumindest 3DMark-TimeSpy-stable agieren konnte. Eventuell kann ASUS mit weiteren BIOS-Updates nachbessern. Eine Überraschung war dagegen die reduzierte Leistungsaufnahme unter Last, die zwar weiterhin hoch ausgefallen ist, doch weit unterhalb von den anderen Platinen angesiedelt war.
Doch der größte Kritikpunkt für das ASUS ROG Strix Z790-E Gaming WiFi II ist definitiv der veranschlagte Preis. Für die im Text genannten Änderungen muss der Käufer bereit sein, zusätzlich 100 Euro mehr auf den Tisch zu legen. So kostet das ROG Strix Z790-E Gaming WiFi im Minimum 427 Euro. Das neuere ROG Strix Z790-E Gaming WiFi II wechselt ab 521 Euro den Besitzer. Dass der LGA1700 bald abgelöst wird,sollte zusätzlich beachtet werden. Rein technisch bieten beide Modelle eine gute Ausstattung für Intels LGA1700-Prozessoren.
- gute Leistungsfähigkeit mit einer sehr starken CPU-Spannungsversorgung (18+1+2) mit 110A-VCore-MOSFETs
- gute Ausstattung, u.a. vier SATA-Schnittstellen, elfmal USB-3.2-Gen2-Buchsen sowie zweimal USB 3.2 Gen2x2
- PCI-Express-5.0-Unterstützung an einem PEG-Slot
- vier M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler mit bis zu PCIe 4.0 x4
- eine M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler mit bis zu PCIe 5.0 x4
- 2,5-GBit/s-LAN
- WiFi 7 sowie Bluetooth 5.4
- sehr gute Gesamtperformance und gute Stabilität
- jede Menge Onboard-Komfort: Q-Release-, Power-, Flash-BIOS- und Clear-CMOS-Button
- hoher Preis
- Power-Limits werden mit BIOS-Default-Werten nicht eingehalten
- durchschnittliches RAM-Overclocking-Potential