Mechanische Einstellmöglichkeiten
Bereits in der Vergangenheit konnte Eizo stets durch erstklassige Ergonomie-Optionen überzeugen. Das neue Gaming-Display FS2735 ist da keine Ausnahme.
So bietet der 27-Zöller einen maximalen Einstellbereich von 155 mm bei der Höhenverstellung. Damit es auch für großgewachsene Anwender problemlos möglich, eine angenehme Arbeitshöhe zu justieren. Im Gegenzug ist es aber nicht möglich, die Unterkante auf Schreibtisch-Niveau abzusenken, wie es bei manchen Eizo-Geräten möglich ist. Da der Unterschied aber nur bei wenigen Zentimetern liegt, sollte das in der Regel niemanden stören.
Die Business-Gene sind Eizo auch bei der Verstellung der Neigung anzumerken. Mit einem maximalen Bereich von 5 – 35° bietet der FS2735 auch an dieser Stelle einen größeren Einstellbereich, als man ihn von den meisten anderen Consumer-Geräten kennt.
Abgerundet werden die sehr guten Ergonomie-Features von der Pivot-Funktion, die es erlaubt, das Panel um 90° zu drehen. Gamer werden davon wohl nur in den wenigsten Fällen Gebrauch machen, wer den FS2735 hingegen auch zum Arbeiten nutzen möchte, wird durchaus Gefallen an der geänderten Ausrichtung finden.
Bedienelemente + OSD
Zuletzt setzte Eizo verstärkt auf Touch-Bedienelemente – und fuhr damit sehr gut. Bei seinem neuen Gaming-Modell geht man nun leider einen anderen Weg und nutzt klassische mechanische Bedienelemente. Um die Optik auf der Front nicht zu stören, verfrachtet man die Bedienelemente, die aus einem Hauptschalter, zwei Tasten und einem Joystick bestehen, auf die Rückseite des Monitors, verzichtet aber auf der Front auf eine Beschriftung. Die wird erst angezeigt, wenn die erste Taste getroffen wurde – was gerade anfänglich gerne auch einmal der Hauptschalter ist.
Von diesem Hindernis einmal abgesehen, kann der FS2735 wieder einmal mit der gewohnt guten Bedienung der Eizo-Monitore aufwarten. Das OSD ist in zwei Stufen gegliedert. In der ersten Ebene ist es nur möglich, die Helligkeit zu justieren oder aber eines der Presets aufzurufen, während in der zweiten Ebene das gewohnt umfangreiche Feature-Set geboten wird.
Wer hingegen den etwas moderneren Weg gehen möchte, der kann auf die G Ignition genannte Software zurückgreifen. Die wird entweder für Windows oder aber iOS und Android angeboten. Während für ersteres eine Verbindung via USB ausreicht, müssen bei der Smartphone-Steuerung der Monitor und das Telefon mittels Bluetooth gekoppelt werden. Die Einstellungen erfolgen dann prinzipiell komfortabler. Zudem ist es möglich, seine Presets über die Cloud weiteren Nutzern zur Verfügung zu stellen, oder aber selbst andere Einstellung auszuprobieren. In unserem Test klappte die Koppelung mit dem Smartphone nicht immer einwandfrei, außerdem dauerte es recht lange, bis eine erste Verbindung mit dem Display hergestellt wurde.
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Wer sein Smartphone mit dem Monitor koppelt hat darüber hinaus weitere Vorteile, denn der FS2735 ist in der Lage Benachrichtigungen vom Smartphone im unteren rechten Eck in Icon-Form darzustellen. Das kann durchaus praktisch sein, kann aber auch dazu führen, schneller vom Spielgeschehen abgelenkt zu werden.
Stromverbrauch
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Bei einer Helligkeit von 150 cd/m² verbrauchte unser Testmuster 27,9 Watt. Damit verbraucht der 27-Zöller etwas mehr Strom als beispielsweise der FlexScan EV2750. Dennoch kann unser Testkandidat mit einem ordentlichen Ergebnis aufwarten, lediglich Stromsparfüchse sollten sich an einer anderen Stelle umsehen.
Schade ist, dass Eizo beim FS2735 auf teile seiner bewährten Sensorik verzichtet. Während die Flexscan-Modelle zuletzt mit Anwesenheits- und Umgebungslicht-Sensor ausgestattet wurden kommt beim Foris-Modell nur der Sensor für die Umgebungshelligkeit zum Einsatz. Zudem fallen die Einstellungsmöglichkeiten kleiner aus, denn es kann im Menü lediglich zwischen "Aus", "Standard" und "High" unterschieden werden, die Einstellung der Helligkeit im Menü legt dann die Obergrenze fest, eine Untergrenze kann nicht justiert werden.