Beurteilung der Bildqualität
Eizo setzt beim FS2735 auf bewährte Größen und kombiniert ein Panel mit einem Durchmesser von 27 Zoll mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten. An die Bildschärfe von UHD-Geräten kommt man damit nicht heran, die Darstellung kann aber in jedem Fall überzeugend, während gleichzeitig genügend Platz auf dem Desktop geboten wird. Dass Eizo aber nicht weiter an der Auflösungsschraube dreht, hat einen Vorteil für Gamer, denn die Hardware, insbesondere die Grafikkarte wird weniger belastet, als die bei höherauflösenden Modellen der Fall ist. Interessant ist das beispielsweise auch für Anwender, die gleich mehrere Monitore für Surround-Gaming nutzen möchten.
Eizo setzt auf ein IPS-Panel, das mit einer guten Blickwinkelstabilität und einer angenehmen Farbgebung aufwarten kann. So können auch mehrere Nutzer gleichzeitig vor dem Monitor sitzen, ohne dass es zu Farbverfälschungen kommt. Die Ausleuchtung ist als sehr gut zu bezeichnen, gleiches gilt auch für auftretende Lichthöfe. Natürlich verfügt auch dieses Gerät über die typischen Lichthöfe, im normalen Betrieb sind die typischen Aufhellungen zu den Rändern aber nicht zu erkennen. Eizo nutzt ein bekanntes Panel-Modell, spricht aber davon, das alle Foris-Geräte noch einmal nachjustiert werden, bevor sie die Fertigung verlassen, was Vorteile gegenüber der Konkurenz bieten soll. Ob es nun genau daran liegt, kann nur schwer gesagt werden, fest steht aber: Der Foris FS2735 bietet ein erstklassiges Bild.
Gaming-Betrieb
Das für die anvisierte Nutzerschaft wichtigste Feature ist natürlich die hohe maximale Bildfrequenz von 144 Hz. Damit steht der Foris FS2735 zwar nicht allein auf weiter Flur, wird allerdings die untere Freesync-Grenze von 35 Hz bemüht, kann kein Konkurrent in der Praxis mithalten. Ganz so einfach ist die Sache dann aber doch nicht, denn Eizo realisiert diese große Bandbreite über einen kleinen „Trick“. Es gibt zwei Fressync-Bereiche, zwischen denen sich der Nutzer entscheiden muss, möglich wird das über ein zunächst nicht direkt zugängliches OSD-Setting. In einem Bereich werden 35 bis 90 Hz abgedeckt, während es im zweiten Einstellbereich 56 bis 144 Hz sind. Damit bietet es sich an, beim Wechsel zwischen für die GPU anspruchsvollen Spielen und weniger fordernden Titeln zwischen den beiden Modi umzuschalten. Wirklich komfortabel ist das nicht.
Davon einmal abgesehen, kann die Umsetzung aber auf der ganzen Linie überzeugen, denn gerade bei Games mit einer hohen FPS-Rate kann der 27-Zöller mit einer sehr „direkten“ Darstellung punkten. An die maximalen 165 Hz des ASUS PG279Q reicht Eizo zwar nicht heran, Unterschiede sind in diesem Bereich aber nur noch schwer auszumachen. Über jeden Zweifel erhaben ist wieder einmal die FreeSync-Technik – wer sich einmal daran gewöhnt hat, wird nicht mehr ohne spielen wollen.
Erstklassig verhielt sich der Foris FS2735 hinsichtlich seines Ansprechverhaltens. Es kam nicht zu merklichen Verzögerungen zwischen Eingabe und Darstellung, alles fühlte sich im Gaming-Betrieb angenehm flott und latenzfrei an. Das
Eine Weiterentwicklung gibt es beim Smart Insights Feature, das dunkle Bildinhalte etwas aufhellt, damit beim Spielen keine wichtigen Informationen verloren gehen. Ob eine solche Option genutzt wird, hängt voll und ganz von persönlichen Vorlieben ab. Fest steht, dass Smart Insights in der Tat einen Vorteil bietet, gleichzeitig aber natürlich in die natürliche Darstellung eingreift, was nicht jedermann gefällt. Ein weiteres Feature ist Motion Blur, das Bewegungsunschärfe-Effekte verhindern soll – und das in der Praxis auch tut. Auch hier gilt: Ob das Feature gefällt, hängt von den eigenen Vorlieben ab, da es aber deaktiviert werden kann, stellt das kein Problem dar.
Messergebnisse:
Helligkeit, Kontrast, Ausleuchtung
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Der Eizo Foris FS2735 kann mit einer maximalen Leuchtkraft von 360 cd/m² aufwarten, über das Panel gemittelt sind es 328,9 cd/m². Auffällig ist beim FS2735 das Backlight auf rund 80 % justiert werden muss, um unsere Referenz-Leuchtdichte von 150 cd/m² zu erreichen. Damit bietet der 27-Zöller in jedem Fall eine ausreichend hohe Leuchtdichte, um auch in gut ausgeleuchteten Umgebungen überzeugen zu können. Nicht ganz so überzeugend ist es hingegen, dass die Ausleuchtung lediglich bei 82 % liegt. Im normalen Rahmen für IPS-Displays liegt das Kontrastverhältnis, das es auf 1.009:1 bringt und unserem Testkandidaten einen Platz im Mittelfeld beschert.
Weißpunkt und Farbreproduktion
Mit einer Farbtemperatur von 6.347 Kelvin über das Panel gemittelt besitzt Eizos neuer Gaming-Monitor eine etwas wärmere Darstellung als die optimalen 6.500 Kelvin. Der Unterschied fällt aber denkbar gering aus, sodass niemand zum Colorimeter greifen muss, der nicht auf eine farbverbindliche Darstellung angewiesen ist.
Sehr gut schneidet der Foris FS2735 bei der Farbreproduktion ab. Das gemittelte DeltaE beträgt 0,82, während der Maximalwert bei 4,83 liegt.