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Der Philips Momentum 436M6 ist ein Display, das nicht so einfach in eine klassische Kategorie gesteckt werden kann, dazu ist es mit seiner Diagonalen von 43 Zoll schlichtweg zu groß. Dank einer geschickten Kombination von Ausstattungsmerkmalen sucht sich das HDR-Display aber seine eigne Nische.
Durch die Verbindung einer sehr guten HDR-Leistung, einem sehr hellen Bild, der Integration von FreeSync und nicht zuletzt der großen Diagonale samt UHD-Auflösung ist der 436M6 für all diejenigen interessant, die nach der bestmöglichen Immersion beim Spielen suchen und gleichzeitig kein klassisches Schreibtisch-Setup nutzen. Für High-End-Gamer ist das Panel aber etwas zu langsam. FreeSync wiederum arbeitet wie gewohnt sehr zuverlässig, sodass Tearing nicht auftritt.
Das HDR-Erlebnis, das der Philips Momentum 436M6 geht für ein HDR1000-Gerät in Ordnung - wir haben aber auch schon bessere Umsetzungen gesehen. Die Mischung aus einer hohen Leuchtkraft, einer per se kontraststarkem Panel und einem Local Dimming sorgt für einen ordentlichen Effekt. Am Ende muss aber natürlich auch die Software mitspielen.
Einen gemischten Eindruck hinterlassen die Testergebnisse. Zwar ist das Panel sehr hell, gleichzeitig aber sehr inhomogen ausgeleuchtet. Der Kontrast wiederum kann auf der ganzen Linie überzeugen. Auch die Farbwiedergabe kann mit einem recht neutralen Weißpunkt, großen Farbräumen und einer ordentlichen Farbgenauigkeit gefallen. Die Quantum-Dot-Technik lohnt sich an dieser Stelle.
Nicht nur die Panel-Diagonale, auch das Gehäuse-Design sorgen dafür, dass der Momentum 436M6 auch als Fernseher durchgehen könnte. Schade ist es aber, dass Philips nicht auf eine Edge-to-Edge-Abdeckung setzt, was zumindest für eine etwas schickere Optik sorgen würde. Der Standfuß sieht hingegen nicht nur gut aus, sondern garantiert auch einen sicheren Stand. Ergonomische Aspekte bleiben hingegen auf der Strecke. Das OSD ist gut strukturiert und harmoniert mit der auf einen Joystick reduzierten Bedienung. Passend zum oftmals größeren Sitzabstand gibt es außerdem eine Fernbedienung. Der Stromverbrauch fällt nicht allzu hoch aus, wenn man ihn in Relation zu Auflösung und Diagonale setzt.
Das Anschlusspanel wurde umfangreich bestückt und bietet alle relevanten Schnittstellen. Dank des Typ-C-Ports kann der Monitor daher auch als Docking-Station genutzt werden.
Der Philips Momentum 436P6 ist schlussendlich sicherlich nicht das klassische Desktop-Display, sondern vielmehr ein großformatiges Gaming- und Medien-Display, von dem man etwas weiter entfernt sitzt. Dann können die HDR-Wiedergabe, aber auch die Gaming-Darste gefallen.
Positive Aspekte des Philips Momentum 436M6:
- hohe Immersion bedingt durch große Diagonale
- HDR-Support mit hoher Leuchtduchte
Negative Aspekte des Philips Momentum 436M6:
- inhomogene Ausleuchtung
- Local Dimming nicht sonderlich feingliedrig
- wenige ergonomische Einstellmöglichkeiten
- Glossy-Oberfläche