TEST

MSI Optix MAG271CQR im Test

Gaming 27er mit runder Ausstattung - Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

Von den reinen Kennzahlen her, orientiert sich MSI an der klassischen Kombination. 27 Zoll werden mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten kombiniert, was zu einer angenehmen Darstellungsgröße führt. Die Augen werden nicht sonderlich stark beansprucht, sodass eine lange Zeit ermüdungsfrei vor dem Bildschirm gesessen werden kann. 

Das von MSI verbaute VA-Panel kann mit einer angenehmen Darstellung aufwarten und betont Farben nicht über. Stattdessen wird ein sehr kontrastreiches und farbenfrohes, aber nicht überzogenes Bild auf den Monitor gezaubert. Einziger Kritikpunkt: Wie so viele andere Displays ist auch der MAG271CQR ab Werk etwas kühl abgestimmt. Wer keine Bildbearbeitung anstrebt, muss aber nicht zwingend nachregeln. Wie üblich integriert MSI aber auch zahlreiche Presets, sodass jeder Nutzer, der nicht über ein Colorimeter verfügt, selbst ausprobieren kann, welches Setting dem persönlichen Geschmack zusagt.

VA-typisch fallen die Blickwinkel recht groß aus, wobei nicht ganz die Blickwinkelunabhängigkeit moderner IPS-Panels erreicht wird. 

Die geschwungene Oberfläche hat beim Gaming auf jeden Fall Vorteile. Ob sie bei Produktivanwendungen stört, das hängt viel vom subjektiven Empfinden des Betrachters ab, schließlich kompensiert unser Hirn die Krümmung oftmals. Gerade bei der Bildbearbeitung kann es aber stören, dass es keine gerade horizontale Linie auf dem Bildschirm gibt. 

Gaming-Features

Ein Blick auf die Gaming-Kennzahlen zeigt, dass MSI wenig dem Zufall überlassen wollte. Daher gibt es ein Panel mit einem Radius von 1.800 mm, das maximal 144 Hz schnell ist und Adaptive-Sync unterstützt. Letzteres hat 2019 den Vorteil, dass sowohl Nutzer von AMD- als auch von NVIDIA-Grafikkarten angesprochen werden. Die nicht übertrieben hohe Auflösung sorgt außerdem dafür, dass nicht nur High-End-Grafikkarten die benötigten 144 fps liefern.

Das von MSI verbaute VA-Panel erweist sich in unseren Praxistests als recht schnell, Bauart-bedingt kommt es aber natürlich nicht mit den schnellsten TN-Vertretern mit, die Technik ist schlichtweg etwas träge. Mit dem integrierten Overdrive-Feature kann allerdings gegengesteuert werden. Dabei gibt es aber ein paar Abhängigkeiten.

Wird Overdrive auf "Fastest" gestellt, wird Anti Motion Blur aktiviert, was zwar auf den ersten Blick zu einer klareren Darstellung führt, dafür aber ein sichtbares Overshooting mit Doppelkonturen bedingt. Daher ziehen wir die Einstellung Fast vor, denn hier kommt es zwar zu minimalen Nachzieh-Effekten, insgesamt wirkt das Bild aber stimmiger. Wie so oft gilt aber, dass VA-Panels nicht ideal für Gaming-Geräte sind.

Gut gefallen kann hingegen die 144-Hz-Integration, denn gegenüber den noch immer üblichen 60 Hz wird ein sichtbarer Vorteil und vor allem ein direkteres Spielerlebnis geboten. Wer allerdings bereits mit einem 100 Hz schnellen Monitor zockt, wird den Unterschied weniger deutlich wahrnehmen. Wie gewohnt verrichtet FreeSync zuverlässig seinen Dienst. Der Input-Lag, den wir wie gewohnt mit dem Leo-Bodnar-Tool gemessen haben, ist mit 11,3 ms erfreulich kurz.