In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Samsung hat sich beim 32-Zoll-Modell von The Space dazu entschieden, ein VA-Panel mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten zu verbauen. Das ist eine gute Entscheidung, denn nativ lässt sich die UHD-Auflösung nach unserem Geschmack erst ab dieser Größe sinnvoll nutzen. Bei kleineren Auflösungen müsste zwangsläufig skaliert werden, was zwar in der Zwischenzeit recht funktioniert, aber noch nicht immer ideal klappen möchte.
Die Darstellungsqualität des VA-Panels ist überzeugend. Bauart-bedingt kann das Display mit einem tiefen Schwarzwert aufwarten, was in Kombination mit der ordentlichen, aber nicht überragenden Helligkeit zu einer kontrastreichen und dynamischen Wiedergabe führt.
Der generelle Bildeindruck kann gefallen. Die Farbdarstellung ist sehr natürlich, die Bildschärfe auf einem sehr hohen Niveau. Das von Samsung genutzte, matte Coating wirkt sich nicht negativ auf die Bildqualität aus. Die Blickwinkelunabhängigkeit liegt auf einem normalen Niveau.
Messwerte
Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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Maximal konnten wir eine Helligkeit von 350,4 cd/m2 ermitteln, wie üblich im zentralen Sektor. Gemittelt kommen wir auf einen Wert von 300 cd/m2, was für normal beleuchtete Umgebungen vollkommen ausreichend ist. Allerdings fällt bereits hier auf, dass es mit der Ausleuchtung nicht allzu gut aussieht. Der dunkelste Sektor ist gerade einmal 268,1 cd/m2 hell, was zu einer Homogenität von 77 % führt. Die Unterschiede sind auch im Betrieb schon recht deutlich zu erkennen, ohne dass man sich darauf konzentrieren muss.
Keine größeren Überraschungen gibt es beim Blick auf den Kontrastumfang. Dieser liegt bei 2.127:1 und damit auf einem normalen Niveau für ein VA-Panel.
Wer ein neues Gaming-Gerät sucht, sollte den S32R754 nicht in die engere Auswahl nehmen. Zum einen belastet die UHD-Auflösung die Grafikkarte stark, zum anderen werden maximal 60 Hz geboten. Noch dazu ist das VA-Panel nicht besonders schnell, sodass es bei sehr schnellen Bewegungen zu unschönen Nachzieh-Effekten kommen kann. Keine Probleme gibt es aber beim Input-Lag, für den wir durchschnittlich 11,15 ms mit dem Leo-Bodnar-Tool gemessen haben.
Farbdarstellung
The Space im 32 Zoll-Format kann ab Werk mit einer guten RGB-Balance aufwarten. Die Rot-Achse ist ein wenig überbetont, was zu einem minimal verschobenen Weißpunkt ins Warme führt. Mit 6.416 K wird der Referenzwert aber nur knapp verfehlt. Nacharbeiten müssen da eigentlich nur die Profis, die auf das letzte Quäntchen Präzision angewiesen sind. Die werden aber vermutlich direkt zu einem anderen Gerät greifen. Auch der Gamma-Verlauf kann gefallen, der Messwert liegt bei 2,22, was durchaus überzeugend ist.
Der sRGB-Farbraum wird laut unserer Messungen vollständig abgedeckt, was aber nicht unbedingt ideal sein muss. Wie es oft bei Quantum-Dot-Displays vorkommt, sind die Grenzen des Farbraums deutlich erweitert. Ein Blick auf unseren DCI-P3-Messungen zeigt, dass sich Samsung viel mehr an diesen Grenzen orientiert. DCI-P3 wird zu rund 90 % abgedeckt, was daran liegt, dass der grüne Bereich etwas beschnitten ist. Schlechter sieht es bei AdobeRGB aus, auch hier limitiert das Grün.