Gehäuse und Verarbeitungsqualität
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49-Zoll-Displays sind schon einfach aufgrund ihrer extrem breiten Bauweise echte Eye-Catcher. Der Philips 499P9H macht da keinen Unterschied und zieht direkt nach dem Auspacken alle Blicke auf sich. Wer mit der Anschaffung eines Displays in dieser Größenklasse liebäugelt, sollte einen großen Schreibtisch besitzen und am besten vorab noch einmal nachmessen, denn unser Testmuster belegt bereits 120 cm in der Breite. Und etwas Luft sollte im Optimalfall ebenfalls noch vorhanden sein.
Das eigentliche Design kann – gerade im Vergleich mit aktuellen Gaming-Modellen – als unaufgeregt beschrieben werden. Philips setzt auf eine Edge-to-Edge-Abdeckung, sodass das Panel auf drei Seiten ohne sichtbaren Rand auskommt. Real ist der Rahmen dann doch ca. 1 cm breit, die Optik wird jedoch nicht gestört und an ein Multimonitor-Setup mit 49-Zöllern werden wohl nur die wenigsten denken. Der untere Rahmen fällt wie üblich etwas breiter aus, ist aber dennoch recht dezent gehalten. Einzig echter Eye-Catcher ist das Philips-Logo in der Mitte.
Ein seitlicher Blick zeigt recht gut die Krümmung des verbauten Panels. Philips setzt auf einen Radius von 1.800 mm. Das ist der aktuelle Standard, beispielsweise Samsung setzt noch einmal auf wesentlich engere Radien. Bedingt durch die große Breite des Displays macht sich die Bauart des Panels positiv bemerkbar und unterstreicht die hohe Immersion.
Eine Besonderheit verbaut Philips im oberen Rahmen. Hier wurde eine Pop-up-Webcam integriert. Nach einem beherzten Druck fährt diese nach oben aus dem Display heraus. Im Anschluss muss die Kamera noch etwas ausgezogen und dann nach vorn geklappt werden. Gerade in Zeiten von Videokonferenzen und Home-Office ist das eine überaus praktische Ausstattung. Die Bildqualität konnte in unseren Tests überzeugen, um eine High-End-Lösung handelt es sich allerdings nicht. Zudem kann die Webcam auch für Windows Hello genutzt werden.
Anders als bei Gaming-Monitoren fällt der Standfuß recht dezent im Styling aus, ist aber sehr groß. Somit wird dem Display zwar prinzipiell ein sicherer Stand geboten, das übliche Mitschwingen, das wir von vielen 49-Zoll-Modellen kennen, gibt es aber auch hier, gegen den überbreiten Hebel ist anscheinend noch kein Kraut gewachsen.
Die Rückseite zeigt sich vergleichsweise unspektakulär. Der große Standfuß fällt hier sofort auf, ansonsten gibt es keine Eye-Catcher.
Die Verarbeitung kann insgesamt überzeugen und liegt auf einem normalen Niveau für ein modernes Display eines Markenherstellers. Gerade der massive Fuß hinterlässt einen positiven Eindruck. Einzig für die Webcam würden wir uns eine noch leichtgängigere Führung wünschen.
Das Anschlusspanel
Der Philips 499P9H kann mit einer passablen Anschlussausstattung aufwarten, was mit Blick auf die Docking-Fähigkeiten weitestgehend gefällt.
An klassischen Display-Anschlüssen stehen einmal DisplayPort 1.4 und zweimal HDMI 2.0b zur Verfügung. Gleichzeitig kann das Bild via Typ-C übertragen werden.
Über die Schnittstelle kann ein Notebook zudem mit 65 W versorgt werden. Für kleinere Geräte sollte das ausreichen, gerade leistungsstarke Notebooks benötigen häufig mehr Strom. Externe Docking-Stations können oft bis 85 W liefern – und auch das reicht nicht immer aus. Peripherie-Geräte können über drei weitere USB-Anschlüsse verbunden werden. An dieser Stelle würden uns zwei weitere Buchsen für große Setups zusagen.
Eine echte Besonderheit stellt die integrierte RJ45-Schnittstelle dar. So kann das Notebook direkt in das kabelgebundene Netzwerk eingebunden werden, was je nach Setup Vorteile haben kann.