TEST

Philips 499P9H im Test

Mit Webcam und RJ45-Anschluss - Bildqualität und Messergebnisse

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Subjektive Beurteilung der Bildqualität

Die erste Generation der 49-Zöller war aufgrund ihrer schieren Größe rundum beeindruckend, mit der Darstellung hatten wir aber unsere Probleme, denn allzu viel wurde auf dem großen Panel eigentlich gar nicht angezeigt. Das hat sich mit der aktuellen zweiten Generation geändert, denn die Kombination aus der üppigen Diagonale im 32:9-Format und 5.120 x 1.440 Bildpunkten kann in der Praxis durchaus gefallen. Es muss vom Betriebssystem nicht skaliert werden und trotzdem wird viel Platz auf dem Desktop geboten. Gerade wer häufig mit vielen Anwendungen parallel jongliert, wird das breite Bildformat schnell lieben lernen.

Für Office-User kann der 499P9H also ein echter Produktivitätstreiber sein. Während wir gerade bei kleineren Geräten der Curved-Oberfläche zum Arbeiten kritisch gegenüberstehen, sieht dies beim 49-Zoll-Format etwas anders aus, denn durch die große Breite, gibt es einen positiven Effekt auf die Darstellung an den Rändern. Dennoch gilt: Es gibt keine gerade horizontale Linie, was gerade bei der Bildkorrektur problematisch sein kann.

Darüber hinaus kann der 49-Zöller mit einer hellen, kontrastreichen und lebhaften Darstellung aufwarten, die aber nie überzogen, dafür etwas kühl wirkt. Der 49er lässt sich außerdem in hellen Umgebungen sehr gut einsetzen, die untere Helligkeitsschwelle liegt allerdings recht hoch. Die Blickwinkelqualität ist sehr gut, sodass die Farben an den Rändern genau so wirken wie in der Mitte des Panels.

Philips zertifiziert das Display nach HDR400, also der kleinsten HDR-Ausbaustufe der VESA. Das sieht man ihm dann in der Praxis auch an. Ein gewisser HDR-Effekt mag sich zwar aufgrund der ordentlichen Helligkeit einstellen, es fehlen aber die große Peak-Helligkeit und ein Local-Dimming.

Gaming-Features

Das von Philips eingesetzte Panel bietet eine maximale Wiederholfrequenz von 70 Hz. Bereits hier zeigt sich, dass Highspeed-Gamer sicher nicht die Zielgruppe sind. Gleichzeitig ist das eingesetzte VA-Panel alles andere als ein Sprinter. Es kommt zu einer deutlichen Schlierenbildung, die auch das Overdrive-Feature – hier Smart-Response genannt – nur bedingt in den Griff bekommt. Am besten fährt man mit der mittleren Stufe, je nach Geschmack kann bei diesem Gerät aber auch das aggressivste Setting genutzt werden. Dank der Unterstützung von Adaptive Sync kann Tearing konsequent vermieden werden.

Dass Gaming- und Multimedia-Inhalte mit dem 49er doch eine ganze Menge Spaß machen, liegt an der schieren Größe des Panels. Die Immersion ist hervorragend, getreu dem Motto: "Mitten drin, statt nur dabei". Filme werden mit schwarzen Balken dargestellt, da der Monitor schon zu breit ist, bei Games gibt es aber keine wirklichen Einschränkungen.