Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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Das IPS-Panel des Aorus FI32Q kommt auf eine maximale Leuchtdichte von 368,9 cd/m², was ausreichend ist, um auch in gut beleuchteten Räumen ein ansprechendes Bild zu ermöglichen. Allerdings wird für die Wiedergabe von HDR-Content nicht genügend Leuchtkraft geboten. Mit einer Helligkeit von 336,2 cd/m², gemittelt über das ganze Panel, ist der Monitor noch immer ausreichend hell. Zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Sektor liegen 42 cd/m², was zu einer Homogenität von 89 % führt. Mit dem bloßen Auge fallen Unterschiede kaum auf.
Der Kontrastumfang liegt auf einem normalen Niveau für ein IPS-Panel. 1.049:1 sind ein ordentlicher Wert, gerade für die HDR-Wiedergabe wäre der große Dynamikumfang von VA-Panels ein klarer Vorteil – zumal Gigabyte keine Dimming-Lösung integriert.
Gut gefällt der Gamma-Verlauf, der nominell beim Ideal-Wert von 2,2 liegt. Wie üblich steigt die Kurve zunächst etwas steil an und liegt dann im weiteren Verlauf minimal unter dem Sollwert, das Ergebnis geht in Ordnung.
Farbdarstellung
Einen erstklassigen Eindruck hinterlässt die Farbdarstellung. Der Weißpunkt liegt im Werkssetting "Green" bei 6.616 K, der RGB-Verlauf ist über den gesamten Helligkeitsbereich recht gleichmäßig. Da müssen wirklich nur Farb-Profis nachregeln.
Das zeigt sich auch bei einem Blick auf das Graustufen-Delta-E, das bei gerade einmal 1,4 liegt. Im Color-Checker-Test kommen wir ebenfalls auf gute Werte. Das maximale Delta E liegt bei 5, gemittelt kommen wir auf einen Wert von 2,7.
Dass Gigabyte auf ein Wide-Gamut-Panel setzt, zeigt ein Blick auf die Farbraum-Abdeckung. sRGB wird zu 99,9 % abgedeckt, wobei das rote und grüne Spektrum erweitert dargestellt werden, die Farben sind also bei normalem sRGB-Content etwas übersättigt. Mit 91,1 % für DCI-P3 und 86,1 % für AdobeRGB sehen wir aktuell übliche Werte für ein Wide-Gamut-IPS-Panel, ohne dass sich verbaute Modell in einer Disziplin besonders hervortun kann.
Im sRGB-Preset, bei dem erfreulicherweise die Helligkeit angepasst werden kann, ist der Weißpunkt mit 6.718 K minimal kühler abgestimmt. Dafür sehen wir einen fast perfekten Gamma-Verlauf, der lediglich zwischen 90 und 100 IRE einen leichten Knick macht, der aber keine praktische Relevanz hat. Der sRGB-Farbraum wird zu 98 % abgedeckt, wobei das rote und grüne Spektrum nun deutlich besser passen, letzteres wird noch immer minimal erweitert dargestellt.