Werbung
In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
24,5 Zoll und die FullHD-Auflösung. Damit fühlt man sich – zumindest mit Blick auf die meisten unserer Testmonitore der letzten Monate – einige Jahre zurückversetzt. Wer den Oculux als Allround-Display in Betracht ziehen sollte, wird kein allzu großes Panel vorfinden, es wird aber zumindest nicht weniger Platz auf dem Desktop geboten, als dies bei manchen 27-Zöllern der Fall ist. Ebenso hat sich die Darstellungsgröße langjährig bewährt.
Das IPS-Panel kann in jeder Hinsicht mit einer guten Darstellung aufwarten. Das Panel ist hell und kontrastreich, die Farbwiedergabe sehr neutral und angenehm. Zudem wirkt die Darstellung nicht übersättigt, sondern sehr natürlich. Passend dazu bietet der Monitor eine großzügige Blickwinkelabdeckung, wie man sie von den meisten IPS-Panels gewöhnt ist. Keine Probleme gibt es mit der Homogenität.
MSI setzt, wie es aktuell gang und gäbe ist, auf ein stumpfmattes AG-Coating. Dem gelingt es zuverlässig Lichtquellen in der Umgebung auszublenden, wirkt sich allerdings auf die subjektive Kontrastwahrnehmung aus. Das Panel könnte mehr, jedoch wirkt Schwarz gerade in hellen Umgebungen oftmals etwas grau. Ein Backlight-Bleeding ist allenfalls minimal vorhanden und fällt in der Praxis nicht auf.
Gaming-Features
Am Ende wird aber wohl niemand auf die Idee kommen, sich den Oculux NXG253RDE als Allround-Display auf den Schreibtisch zu stellen. Eines können wir bereits sagen: Für Fans von High-Speed-Shootern lohnt sich der Aufwand, der von MSI, AUO und NVIDIA getrieben wird aber in jedem Fall.
Es gibt sicher nicht viele Anwendungen, die von der maximalen Wiederholfrequenz profitieren können. Sei es, da das Spiel an sich nicht schnell genug ist, sei es, dass die Engine so anspruchsvoll ist, dass 360 fps nicht erreicht werden können. Stimmen aber die Grundvoraussetzungen, sprich: Es wird eine leistungsstarke GPU mit einem Shooter vom Schlage eines CS:Go kombiniert, dann liefert der Oculux NXG253RDE auf der ganzen Linie. Die Bildschärfe liegt auf einem extrem hohen Niveau, den Bewegungsunschärfen gehören ganz klar der Vergangenheit an.
eSportler profitieren zudem vom schnellen Bildaufbau und der Möglichkeit, Gegner noch ein Quäntchen früher zu sehen. Um davon zu profitieren, muss aber schon ein nicht unerhebliches Niveau vorliegen. Genau davon hängt es aber auch ab, inwieweit der Vorteil des Oculux NXG253RDE in der Praxis gegenüber Modellen mit 144 oder 240 Hz zum Tragen kommt. Der Unterschied ist deutlicher vorhanden, als man meinen würde. Ob man persönlich davon profitiert, sollte im Idealfall ausführlich selbst ausprobiert werden.
Passend zu den maximal möglichen 360 Hz kann bietet das Panel Reaktionszeit von 1 ms. Eine Schlierenbildung ist nur minimal vorhanden und fällt in der Praxis nicht auf. Die beste Bildqualität wird beim mittleren Overdrive-Setting erreicht.
G-Sync arbeitet wie gewohnt zuverlässig, ist mit Blick auf die maximale Wiederholfrequenz jedoch eigentlich nicht wirklich nötig – zumindest dann, wenn schnelle Shooter mit entsprechenden FPS auf der Agenda stehen. Ob der eSport-Mode gefällt, der sich schließlich auch auf die Farbwiedergabe auswirkt, gefällt, hängt daher auch ein Stück von den eigenen Vorlieben ab.
Ein weiteres Highlight im NVIDIA-Baukasten ist die Reflex-Technik, die über das im Bildschirm verbaute G-Sync-Modul genutzt wird. Der Reflex Low Latency Mode soll dazu beitragen, dass sich das ganze System smoother anfühlt. Wie das genau geht, das haben wir bereits an dieser Stelle genauer unter die Lupe genommen.
Stimmt das Ökosystem, kann Reflex dafür sorgen, dass die Latenz deutlich gedrückt wird, was erneut für ambitionierte Spieler von Vorteil sein kann. Die Sache hat allerdings den Nachteil, dass das gesamte Ökosystem abgestimmt sein muss. Von der Maus über den Monitor bis zum Spiel. Wenn eine Komponente nicht passt, war es das mit dem Vorteil.