TEST

MSI Artymis 323CQRDE im Test

1.000R-Display für 600 Euro - Messwerte

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Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

Helligkeit

maximal

cd/m²
Mehr ist besser

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Homogenität

maximal

Prozent
Mehr ist besser

Vermessen haben wir den Monitor im Setting "User".

Die maximale Helligkeit des Panels liegt bei 275,7 cd/m² und überraschenderweise nicht im zentralen Segment, sondern im oberen linken Eck. Generell fällt auf, dass die obere Reihe am hellsten ist. Gemittelt kommen wir auf einen Wert von 252,6 cd/m². Das ist nicht besonders hell, reicht für normal beleuchtete Räume aber problemlos aus. Die Homogenität liegt bei 83 %, hier gibt es also durchaus noch Luft nach oben. 

Als Peak-Helligkeit für den HDR-Einsatz haben wir 403 cd/m² ermittelt. Das entspricht zwar den von MSI angegeben werten, ist für ein echtes HDR-Feeling aber dennoch zu wenig.

Der Kontrast-Umfang liegt bei 2.058:1. Was in der IPS ein Wert ist, der jetzt gerade erst mit der neuen Black-IPS-Technik angestrebt wird, liegt für die beim Artymis 323CQRDE eingesetzt VA-Technik gerade einmal am unteren Rand des Möglichen.

Das Gammawert ist mit 2,26 nominell auf einem guten Niveau. Wie so oft, liegt es einzig in niedrigen IRE-Bereichen über dem Soll, sodass dunkle Inhalte im Verhältnis etwas zu hell dargestellt werden. 

Farbdarstellung

Vermessen haben wir den Monitor im Setting "User".

Im ab Werk hinterlegten Setting haben wir für den Weißpunkt einen Wert von 7.074 K gemessen. Damit ist das Panel klar auf der kühlen Seite, wer nicht auf eine möglichst korrekte Farbwiedergabe angewiesen ist, sollte damit aber noch recht gut zurechtkommen. 

Sehr gut fällt das Graustufen DeltaE aus, das  bei gerade einmal 2,2 liegt. Abweichungen in den Grautönen sind somit nicht zu erkennen. Auch im ColorChecker-Test werden gute Ergebnisse geliefert. Der gemittelte Wert liegt mit 2,7 und dem kritischen Wert von 3, sodass Abweichungen mit dem bloßen Augen nicht auffallen. Das Maximum liegt bei 4,3. 

Der sRGB-Farbraum wird im Auslieferungszustand vollständig abgedeckt. MSI setzt auf ein Wide-Gamut-Panel, das eine Erweiterung im grünen Segment aufweist. Entsprechend sind die Farben ab Werk leicht übersättigt. Die Messung des DCI-P3-Farbraums mit 90,1 % zeigt aber, dass das von MSI eingesetzte Panel eine weniger umfangreiche Abdeckung besitzt, als wir sie beispielsweise beim Optix MPG321URDE-D oder dem PG32UQ von ASUS gesehen haben. Daher überrascht es auch nicht, dass die Abdeckung von AdobeRGB mit 85,4 % noch einmal etwas kleiner ausfällt. 

Für den angedachten Einsatzzweck, das Spielen, geht die standardmäßige Farbabstimmung aber in Ordnung. 

MSI integriert auch einen sRGB-Modus, den wir ebenfalls kurz vermessen haben. Wie von MSI gewohnt, ist es weiterhin möglich, die Helligkeit anzupassen. Der Weißpunkt passt mit 6.880 K nun noch ein gutes Stück besser. Gleiches gilt auch für das Graustufen-DeltaE mit 1,3. Im ColorChecker kommen wir auf Werte von 1,2 im Mittel und ein Maximum von 2,1. Das sind exzellente Werte. Der sRGB-Farbraum wird mit 95,4 % zwar nicht ganz ausgefüllt, die Eckpunkte sitzen nun aber ein gutes Stück besser. 

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (24) VGWort