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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Das grundlegende Setting des Xeneon 32UHD144 weiß zu gefallen. Mit einem 32 Zoll großen UHD-Panel wird eine gestochen scharfe Darstellung mit viel Platz auf dem Desktop kombiniert, was das Gerät sogar für Produktiv-Anwender interessant macht. Da Corsair, anders als Gigabyte, beim M32UC nicht auf eine Curved-Oberfläche setzt, gibt es auch keine Probleme bei der perspektivischen Bildkorrektur. Nach unseren Erfahrungen ist eine Skalierung bei der UHD-Auflösung im 32-Zoll-Format nicht nötig. Die Augen werden bei einer langen Nutzungsdauer aber natürlich stärker belastet als bei Modellen WQHD-Panels.
Die generelle Bildqualität kann gefallen, ist jedoch ab Werk etwas kühl abgestimmt. Dass nicht alle Presets eine Besserung beim Weißpunkt bringen, ist schade, denn dank der Quantum-Dot-Schicht werden große Farbräume erzeugt und somit hervorragende Voraussetzungen für die Bildbearbeitung geboten. Ab Werk resultiert das allerdings erst einmal in übersättigten Farben, da die Grenzen des von Windows genutzten sRGB-Farbraums nicht eingehalten werden. Das sieht zwar spektakulär aus, ist aber im Grunde genommen zu viel des Guten.
Wie bei IPS-Geräten üblich, fällt der Kontrastumfang niedriger aus, als es bei VA-Modellen der Fall ist - von OLED-Displays ganz zu schweigen. Da Corsair zusätzlich auf ein stumpfmattes AG-Coating setzt, wird der subjektiv wahrgenommene Kontrast weiter verringert. Schwarz wirkt bei unserem Testgerät daher viel mehr wie ein sehr dunkles Grau. Mit diesem Phänomen haben fast alle aktuellen Geräte zu kämpfen. Dafür erfüllt das Coating seinen Zweck überzeugend, denn Lichtquellen der Umgebung machen sich kaum auf dem Panel bemerkbar.
Das typische IPS-Glitzern war auch bei diesem Modell zu erkennen, befindet sich aber auf dem aktuell üblichen Niveau und stört nicht weiter. Ein Backlight-Bleeding ist in allen Ecken auszumachen, hält sich jedoch ebenfalls in Grenzen, sodass es allenfalls bei großen, dunklen homogenen Flächen auffällt - und auch nur dann, wenn es sich um eine statische Darstellung handelt.
HDR-Performance
Corsair hat den Xeneon 32144UHD nach DisplayHDR 600 zertifizieren lassen. Während sehr viele Geräte noch auf den 400er-Standard setzen, geht Corsair hier schon einen Schritt weiter, denn es wird beispielsweise bereits ein rudimentäres Dimming gefordert.
Viel mehr als rudimentär kann die Umsetzung aber nicht genannt werden. Das Dimming fällt sehr grob aus und erfolgt lediglich in vertikalen Zonen. Ein Zu- und Abschalten der einzelnen Zonen ist im Betrieb klar und deutlich zu erkennen, was das HDR-Feeling beeinflusst. Hinter aktuellen Mini-LED-Lösungen fällt der Xeneon-Monitor deutlich zurück. Im HDR-Betrieb konnten wir eine maximale Helligkeit von 629,9 cd/m² ermitteln.
Insgesamt wird eine HDR-Performance geboten, die sichtbar über den 400er-Geräten liegt. Für echtes HDR-Feeling reicht es aber noch nicht ganz.