TEST

ASUS ROG Strix XG32UQ im Test

HDR600-Display mit schnellen Reaktionen - Messwerte: Farbdarstellung

Portrait des Authors


Werbung

Vermessen wurde der Monitor im Werkssetting "Racing Mode".

Das Standard-Setting kann recht gut gefallen. Mit einem Weißpunkt von 6.766 K ist der Blau-Anteil zwar noch etwas zu hoch, nacharbeiten müssen so aber lediglich Farb-Fans und Profis. 

Das Graustufen-DeltaE fällt mit einem Wert von 1,2 exzellent aus. Auch im Color-Checker-Test werden hervorragende Ergebnisse erzielt. Das maximale DeltaE beträgt 3,1, während der Durchschnitt bei 1,5 liegt. 

Hinsichtlich der Farbraum-Einstellung geht ASUS beim XG32UQ einen anderen Weg, als wir es meist sehen. Die meisten Hersteller liefern ihre Geräte mit einem unlimitierten Setting aus, sodass das maximale Farbvolumen ausgeschöpft wird. Bei vielen modernen Geräten bedeutet dies, dass der DCI-P3-Farbraum weitestgehend abgedeckt wird. Da Windows aber mit sRGB arbeitet, führt dies zu übersättigten Farben. Abhilfe schafft es oft, auf einen sRGB-Modus zu schalten, sofern ein solcher vorhanden ist. 

ASUS hingegen setzt im Menü den Punkt "Display Color Space" um. Über diesen kann der Farbraum unabhängig vom Preset festgelegt werden. Standardmäßig ist sRGB aktiviert, was den Messungen auch anzumerken ist. Die Eckkoordinaten werden gut eingehalten, die Abdeckung liegt bei 99,7 %. 

Für die Messungen des DCI-P3-Farbraums haben wir entsprechend auf das Farbraum-spezifische Setting umgestellt. Die Abdeckung beträgt so 94,2 %. Leichte Abstriche müssen beim Grün akzeptiert werden.

Für AdobeRGB haben wir auf Wide-Gamut geschaltet, um das Maximum des Panels auszuschöpfen. Damit werden 89,7 % erreicht, was für ein Gaming-Gerät noch immer ein ordentliches Ergebnis ist. Es gibt aber vermehrt Geräte, die gerade bei Adobe RGB deutlich mehr liefern. Ob das für einen ROG-Monitor relevant ist, steht auf einem anderen Blatt.

Zusätzlich integriert ASUS einen sRGB-Modus. Diesen haben wir ebenfalls kurz vermessen.

Wird dieser aktiviert, springt die Helligkeit auf einen OSD-Wert von 14, was 124 cd/m² entspricht. Der Kontrastumfang von 1.008:1 ist minimal besser als im Racing-Mode. Das Gamma beträgt 2,25 und hat die gleiche Charakteristik.

Der Weißpunkt beträgt 6.601 K, liegt also sehr nahe am Optimum von 6.500 K. Die RGB-Balance zeigt, dass alle drei Kurven ausgewogen verteilt sind. Insgesamt werden dunkle Bereiche im Verhältnis etwas zu dunkel wiedergegeben. 

Exzellent sieht erneut das Graustufen DeltaE aus, das 1,8 beträgt. Die Farbraum-Abdeckung fällt mit 99,6 % ideal aus, wobei die Eckkoordinaten präzise eingehalten werden. Abgerundet werden die guten Ergebnisse von einem maximalen DeltaE von 2,4 und einem Durchschnitt von 1,7 im ColorChecker-Test.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (38) VGWort