TEST

EIZO FlexScan EV3450XC im Test

Business-Experte im Widescreen-Format - Gehäuse und Ausstattung

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Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Die Optik des EV3450XC gleicht anderen EIZO-Geräten deutlich. Sie ist also extrem schlicht ausgeführt und damit absolut zeitlos. Den 34-Zöller auch in vielen Jahren noch auf dem Schreibtisch stehen zu haben, können wir uns durchaus vorstellen. 

Der Rahmen fällt auf der rechten und linken Seite sehr schmal, das untere Element aber deutlich breiter aus, als wir es beispielsweise vom EV3240X kennen. Wirklich negativ wirkt sich das nicht auf die Optik des Geräts aus. 

Auch der obere Rahmen ist breiter als sonst, was darin begründet ist, dass EIZO dort eine Webcam integriert. Die Kamera löst mit 5 Megapixeln auf und ist damit vielen in Notebooks integrierten Kameras überlegen. Direkt neben der Kamera sitzen auf beiden Seiten die integrierten Mikrofone. Wer Bedenken bzgl. der Privatsphäre hat, kann die Kamera mit einer mechanischen Blende verdecken. 

Darüber hinaus platziert EIZO Infrarot-Sensoren, damit ein einfacher Log-in via Windows Hello möglich ist. 

Die zu der Lösung gehörenden Lautsprecher fielen in unserem Test jedoch mit einem stets präsenten Grundrauschen auf. Es ist aber gut möglich, dass es sich dabei um eine Eigenart unseres Testmusters handelte.

Auf eine extreme und noch einmal deutlich auffälligere High-End-Lösung, wie sie beim Dell U3224KBA (zum Test) zum Einsatz kommt, verzichtet EIZO indes. 

Ein seitlicher Blick lässt es erahnen: Das von EIZO eingesetzte IPS-Panel ist nicht plan. Es besitzt jedoch nur eine minimale Krümmung mit einem Radius von 3.800 mm. Das soll bei diesem Gerät nicht für eine bessere Immersion sorgen, sondern dafür, dass es nicht zu Farbverschiebungen kommt, wenn auf einen der Randbereiche geschaut wird, schließlich fällt der Blickwinkel so weniger spitz aus. Rein subjektiv ist die Krümmung auf dem Panel kaum wahrnehmbar.

Die Rückseite fällt sehr schlicht aus. Dank der großflächigen Kabelabdeckung steht einer sauberen Optik nichts im Wege. Wie von anderen FlexScan-Geräten bekannt, gibt es integrierte Griffmulden. Aufgrund der Größe sind es bei diesem Model gleich zwei Stück geworden.

Die Verarbeitungsqualität ist – genau wie die Materialgüte – sehr hochwertig und unterstreicht EIZOs High-End-Anspruch. 

Das Anschlusspanel

Das Anschlusspanel bietet ein ungewöhnliches Layout, denn die Schnittstellen werden hochkant positioniert. Nach erfolgter Verkabelung verschwindet der gesamte Bereich hinter einer großen Abdeckung, was eine saubere Optik garantiert.

Mit zwei HDMI-Schnittstellen und einem DisplayPort wird an dieser Stelle das Übliche geboten. Darüber hinaus gibt es je einen USB-C und -B-Port. Erster ist als Docking-Port vorgesehen und kann Notebooks mit 94 W versorgen, den DisplayPort tunneln und schlussendlich auch "normale" Daten übertragen. Zusammen mit dem ebenfalls vorhandenen RJ45-Anschluss könnte der 34-Zöller damit so mancher Docking-Station Konkurrenz machen, lediglich ein paar mehr USB-A-Anschlüsse würden wir uns an dieser Stelle wünschen.  

Damit nicht genug der Anschlüsse, denn auf der linken Seite gibt es ein zweites Anschluss-Panel. Dort gibt es zumindest zwei USB-A-Buchsen sowie einen weiteren Typ-C-Port. Ein Kopfhörer kann via 3,5-mm-Klinke angeschlossen werden. Leider sind die Anschlüsse recht weit zurückversetzt, sodass sie nicht ideal im Alltag erreichbar sind.

EIZO integriert auch eine KVM-Lösung, sodass das Gerät mit mehreren Zuspielern gleichzeitig genutzt werden kann.