TEST

EIZO FlexScan EV3450XC im Test

Business-Experte im Widescreen-Format - Subjektive Eindrücke zur Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Grundlegend bietet der 34-Zöller keine größeren Überraschungen. Die Kombination aus Diagonale und Auflösung kennen wir schon seit vielen Jahren. So wird viel Platz auf dem Desktop mit einer angenehmen Darstellungsgröße kombiniert, was eine Skalierung überflüssig macht. Von der zusätzlichen Breite durch das 34-Zoll-Format profitieren gerade Anwender, die viel mit mehreren Anwendungen parallel arbeiten. Auch im Redaktionsalltag ist es praktisch, neben dem Editor ein Datenblatt oder die Benchmark-Datenbank im Blick zu haben.

Klar ist aber auch, dass 3.440 x 1.440 Bildpunkte beim EV3450XC keinen neuen Schärferekord aufstellen, gerade mit Blick auf die UHD-Fraktion im 32-Zoll-Format. Hier wäre es wünschenswert, wenn die 34-Zoll-Klasse den Schritt in Richtung 5K2K gehen würde, dies wäre deutlich zeitgemäßer - die Auswahl an entsprechenden Geräten ist bislang aber äußerst überschaubar.

Wie eingangs erwähnt, setzt EIZO auf ein minimal geschwungenes Panel mit einem Radius von 3.800 mm. Das ist deutlich weniger als wir zuletzt oftmals im Gaming-Bereich gesehen haben, denn dort sind wir teils bei 800 mm angekommen. EIZO verfolgt jedoch für den Business-Bereich ein anderes Ziel als bei Gaming-Geräten der Fall ist. Es soll nicht die Immersion gesteigert werden, sondern Farbabweichungen in den Randbereichen in den Randbereichen minimieren. Das klappt sehr gut, denn das Bild wirkt über die gesamte Breite konsistent. 

Das von EIZO eingesetzte IPS-Panel kann mit einer guten Farbdarstellung aufwarten. Die Farben wirken natürlich und unaufgeregt, was einen recht deutlichen Unterschied zu aktuellen Gaming-Geräten darstellt. Der subjektiv wahrgenommene Kontrastumfang fällt nicht allzu berauschend aus, denn Schwarz tendiert mehr zu einem dunklen Grau. Dazu trägt nicht nur die Panel-Technik ihren Teil bei, sondern auch das stumpfmatte Coating. Dieses sorgt zwar dafür, dass Lichtquellen im Rücken des Anwenders gut ausgeblendet werden, aber eben auch dafür, dass der subjektive Kontrast weiter leidet. 

IPS-typisch werden große Blickwinkel geboten, ob es die dezente Krümmung also gebraucht hätte, ist eine Frage. Wie bei allen Curved-Geräten-LCD-Geräten ist zudem ein leichtes Backlight-Bleeding zu erkennen. Das macht sich allerdings nur bei homogenen Hintergründen bemerkbar. Der typische IPS-Glow ist bei dem Gerät ebenfalls zu erkennen.

Ein Gaming-Monitor will der EIZO EV3450XC gar nicht sein. Dennoch haben wir versucht, wie sich der Monitor schlägt. Eine Schlierenbildung ist zu jedem Zeitpunkt und unabhängig der Overdrive-Stufe zusehen. Noch dazu bietet der 34-Zöller nur 60 Hz. Mehr als Casual-Gaming sollten Interessenten also nicht planen.