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Der Lieferumfang der ZxR fällt natürlich allein wegen der weitaus größeren Ausstattung etwas umfangreicher aus. Hier gehört zusätzlich noch die recht ansehnliche und praktische Tischfernbedienung, aber auch die Erweiterungskarte mit dazu, um dem doch enormen Aufpreis gerecht zu werden.
Schon optisch macht die ZxR mit dem riesigen schwarzen EMI-Shield mit kleineren roten Elementen nochmals einiges mehr her als die Soundblaster Z. Die Aufgabe des EMI-Shields bleibt jedoch die gleiche, nämlich um Interferenzen, die das Signal stören, zu unterbinden. Auch in der Länge ist die ZxR ein gutes Stück im Vergleich zur "kleineren" Z gewachsen. Die Schriftzüge "Soundblaster" und "SBX Prostudio" sind jedoch identisch positioniert.
Auch ein Blick auf die I/O-Blende der ZxR verrät, dass wir es hier mit einem anderen Kaliber zu tun haben, hier finden wir jeweils 6,3 mm Klinkeanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon, gepaart mit zwei Cinch-Stereo-Ausgängen zum Anschluss an einen Verstärker, AV-Receiver oder schlichtweg als passende Schnittstelle für ein paar Aktiv-Lautsprecher. Ergänzt wird das Anschlussfeld durch zwei obligatorische 3,5-mm-Klinkeausgänge für den Center und Rear-Bereich eines 5.1-Surroundsystems.
Wem das nicht reicht, der kann noch das kleine mitgelieferte Geschwisterchen der ZxR per DBPro-Kabel verbinden und erhält unter Belegung eines weiteren PCI-E Steckplatzes noch zusätzlich einen Toslink Ein- und Ausgang sowie zwei Cinch-Eingänge.
Der Blick auf das PCB der ZxR fällt spannend aus: Dem aufmerksamen Betrachter dürfte sofort ins Auge springen, dass die hier verwendete Elektronik dem PC-Audio-Oberklasse-Segment zuzuordnen ist. Dafür sorgen die Burr-Brown D/A- und A/D-Wandler sowie der Ti TPA6120 Kopfhörerverstärker-Chip. Insgesamt ähnelt der Aufbau an einigen Stellen verblüffend an Creatives Titanium HD oder auch den der ASUS Xonar Phoebus. Beides sind rennomierte Karten mit hervorragenden Klangeigenschaften. So setzt Creative bei der ZxR auf ein mehrschichtiges PCB und mittig auf einen weiteren EMI-Shield auf der Karte, welcher die Analog- und Digitalsektion trennt, um Interferenzen noch weiter zu verhindern. Wie ASUS setzt auch Creative auf Qualität bei den Kondensatoren und setzt auf Produkte aus dem Hause Nichicon. Ebenfalls schön: Creative hat die OP-Amps nicht festverbaut, sondern bietet dem Anwender die Möglichkeit, diese bei Bedarf auszutauschen und durch eventuell höherwertige Modelle zu ersetzen. Doch wenden wir uns der rechten Seite des PCBs zu, auf der natürlich der Soundcore 3D-Chip beheimatet ist. Es handelt sich hierbei um dasselbe Modell wie bei der Soundblaster Z und somit vermutlich auch der älteren Recon3D. Jedoch dürften gerade bei der ZxR große Teile des Kombichips brach liegen, bis auf den DSP-Bereich, welcher die Treiberfeatures umsetzt.
Die Tischbox der ZxR wird mittels eines relativ dick gesleevten Kabels direkt an den Kopfhörer-Ausgang und den Mikrofon-Eingang der Soundkarte angeschlossen. An der Box selbst hat man dadurch die Möglichkeit, sowohl ein Headset mit 3,5 mm Klinke aber auch einen Kopfhörer mit 6,3 mm Klinke und ein passendes Mikrofon mit 6,3 mm Klinke anzuschließen. Diese Geräte können dann mittels Drehregler in ihrer Lautstärke reguliert werden. Darüber hinaus verfügt das ACM (Audio-Control-Module) noch über ein integriertes Mikrofon, welches als Ersatz für ein Headset-Mikrofon verwendet werden kann. Die Aufnahmequalität ist dabei in Ordnung, liegt aber im Vergleich zu Oberklasse-Headsets wie dem Sennheiser PC360 doch recht weit zurück.