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Es ist an der Zeit ein Resumé zu ziehen. Fakt ist Creative hat sich zumindest im Direktvergleich zur stark kritisierten Recon3D mit der Z-Serie deutlich verbessert. Inwiefern die einzelnen Karten dabei aber überzeugen, wollen wir noch einmal getrennt voneinander betrachten.
Creatives Soundblaster Z klingt wie bereits angesprochen deutlich besser als das alte Recon3D Pendant. Doch die Frage ist, reicht das um auf dem heutigen Markt noch attraktiv zu sein? Unserer Meinung nach nicht ganz. Sicherlich die Z ist keine schlechte Soundkarte, bietet heutzutage übliche Raumklangsimulationen und eine große weitere Palette an Treiberfeatures, jedoch war es das insgesamt dann auch schon. Die Anschlussvielfalt fällt bis auf den gesonderten Kopfhörerausgang nicht viel anders aus als bei den meisten neueren Onboard-Chips. Optische Ein- und Ausgänge sowie separate analoge 5.1-Ausgänge sind aktuell nicht mehr wirklich ein Kaufargument. Klanglich distanziert sich die kleine Z nämlich für unseren Geschmack zu wenig von dem Onboard-Chip unseres Micro-ATX H61 Mainboards. Insgesamt sehen wir die Soundblaster Z zu einem derzeitigem Zeitpunkt für ungefähr 90 Euro als etwas zu kostspielig an.
In ganz anderen Gefilden wildert die große Schwester, die ZxR. Für schlappe 250 Euro gibt es hier Leistung der absoluten Oberklasse unter den Gaming-Soundkarten. Die Klangqualität überzeugt und kann sich sogar vom bisherigen Genre-Primus der ASUS Xonar Phoebus nochmals absetzen. Insbesondere im Bassbereich gelingt ihr eine nochmals druckvollere aber auch detailliertere Wiedergabe. Diesem HiFi-Anspruch folgt auch das Anschlussfeld, welches mit 6,3-mm-Klinke- und Cinch-Ausgängen bestückt wurde. Die kleine Tochterkarte bietet unter Inanspruchnahme eines weiteren Slots im Gehäuse die weiteren Anschlüsse, welche aufgrund der Größe nicht alle auf das PCB der ZxR gepasst hätten. Glücklicherweise ist die Tochterkarte jedoch kein "Muss" und kann bei fehlendem Verwendungszweck auch außen vor gelassen werden. Sehr nützlich ist auch die Tisch-Fernbedienung, die nicht nur Anschlussmöglichkeiten für Headset und Kopfhörer bietet, sondern auch als Mikrofon fungieren kann. Der Treiber ist identisch zur kleineren Soundblaster Z und damit auch nahezu gleich zur älteren Recon3D. Trotzdem bietet die ZxR alles in allem unserer Meinung nach unter allen Gaming-Soundkarten den rundesten Auftritt, wenn auch zu einem sehr hohen Preis, der wahrscheinlich zum aktuellen Zeitpunkt noch etwas zu hoch ausfällt.
Positive Aspekte der Creative Soundblaster Z:
- solider und stabiler Treiber
- klangliche Verbesserung zur Soundblaster Recon3D...
Negative Aspekte der Creative Soundblaster Z:
- ... leider trotzdem etwas zu teuer für das Gebotene
Positive Aspekte der Creative Soundblaster ZxR:
- sehr gute klangliche Eigenschaften
- solider und stabiler Treiber
- Vielfalt an Anschlussmöglichkeiten
- nützliche Tisch-Fernbedienung
Negative Aspekte der Creative Soundblaster ZxR:
- sehr hoher Preis