TEST

Corsair Void RGB Elite Wireless im Test

Spaßiger Klang und maximaler Komfort - Corsair Void RGB Elite Wireless im Detail

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Mit seiner ersten Void-Generation setzte Corsair Akzente. Aber auch bei der dritten Auflage nutzen die Amerikaner erfreulicherweise wieder die in Kooperation mit dem BMW-Design-Studio in Kalifornien entwickelte Optik, die sich klar vom üblichen Headset-Design absetzt. 

Die üblich abgerundete Optik sucht man also vergebens, stattdessen gibt es zahlreiche Diagonalen, die alle Blicke auf sich ziehen und so ohne Frage eine gewisse Dynamik erzeugen. Geblieben ist übrigens auch der Glossy-Kunststoff auf der Ohrmuschel. Analog zu den früheren Versionen gilt hier: Wirklich praktisch ist das nicht, denn die Chancen, im Eifer des Gefechts versehentlich direkt auf die Glossy-Fläche zu langen, sind doch recht groß. Zumal Corsair auf der linken Ohrmuschel auch Bedienelemente verbaut.

Aber nicht nur die Formensprache sorgt dafür, dass unser Testmuster ein echter Eye-Catcher ist, auch die Farbgebung trägt ihren Teil dazu bei. Die Kombination aus Weiß und Schwarz unterstreicht den futuristischen Look unseres Testkandidaten. Wer es nicht ganz so auffällig mag, der kann auch einfach zur schwarzen Variante greifen. Die klassische Klinken-Version des Void-Elite gibt es in Schwarz/Rot. Wenig spektakulär fällt hingegen die RGB-Beleuchtung aus. Wie schon beim Vorgänger-Modell oder auch dem neuen Virtuoso sind einzig die Korsaren-Segel beleuchtet. Der Anwender hat die Wahl zwischen einer statischen Beleuchtung und verschiedenen Effekten. So kann das Headset optisch auf die restliche Hardware angepasst werden. Einzig: Der Nutzer hat herzlich wenig davon.

Anschlusstechnisch setzt Corsair leider nicht auf seine Slipstream-Technik, die dem Top-Modell vorbehalten bleibt. Aber auch die genutzte 2,4-GHz-Verbindung konnte in unseren Tests überzeugen. Eine störende Latenz konnten wir nicht feststellen und die Verbindung arbeitete unterbrechungsfrei. Die Akkulaufzeit wird von Corsair mit 16 Stunden angegeben. Muss das Headset dann einmal geladen werden, geschieht dies via USB, sodass es auch dann weiter genutzt werden kann. Leider setzt Corsair aber noch auf Micro-USB und nicht auf eine zukunftssichere Typ-C-Schnittstelle. 

Sowohl Materialgüte als auch Verarbeitungsqualität können beim Corsair Void RGB Elite Wireless auf der ganzen Linie überzeugen. Der verwendete Kunststoff hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck und gerade die aus Metall gefertigte Aufhängung wirkt wie aus dem Vollen gefertigt.

Tragekomfort des Corsair Void RGB Elite Wireless

Bereits das Corsair Void Pro lief bei uns unter dem Titel "Für Dauerspieler". Bei der neuen Version möchte Corsair jetzt noch einmal eine Schippe drauflegen und den Komfort weiter verbessert haben.

Damit das funktioniert, müssen zunächst einmal die Basics vorhanden sein, in dem Fall also eine Größenverstellung. Auf jeder Seite kann der Tragebügel in einem Bereich von 3,5 cm angepasst werden, sodass ein breites Spektrum an Kopfgrößen abgedeckt werden kann. Die Ohrmuscheln besitzen einen Durchmesser von 5,5 cm, was wohl in den meisten Fällen ausreichen dürfte. Bei uns wurden die Ohren problemlos umschlossen. Die Polster sind mit Nylon bezogen, das nicht nur sehr weich ist, sondern sich im mehrstündigen Einsatz auch als sehr atmungsaktiv erwiesen hat. Anders als bei Headsets, die auf Kunstleder-Polster setzen, schwitzt man kaum.

Wie bereits bei der Pro-Reihe, nutzt Corsair auch bei der Elite-Generation einen „Memory Foam“ für die Ohrmuscheln als auch beim Tragebügel. Im Vergleich zur Vorgänger-Generation fällt die Polster aber noch einmal deutlich weicher aus. Das sorgt noch einmal für einen gesteigerten Komfort. In Kombination mit der nicht allzu hohen Vorspannung des Tragebügels steht so einem stundenlangen Gaming-Erlebnis nichts im Wege. Corsair hat sein eigenes Ziel, den Tragekomfort weiter zu steigern, in jedem Fall umgesetzt.

Ungewohnt ist lediglich, dass der Druck schon wieder so schwach ist, dass sich das Void Elite teils etwas "schwammig" beim Tragen anfühlt – das ist aber am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks.