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IKEA Symfonisk Bilderrahmen angehört

Mit Sonos gut integriert

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Die Zusammenarbeit von IKEA und Sonos geht mit dem Symfonisk Bilderrahmen in die nächste Runde. Wir haben angehört, wie gut das neueste Familienmitglied der Multiroom-Speaker klingt und klären, ob die nahtlose Integration in den Wohnraum gelingt.

IKEA drängt bereits seit einiger Zeit in den Smarthome-Markt und kann mit seinen Tradfri-Produkten einfach zu realisierende und bezahlbare Einstiegslösungen anbieten. Da aber auch der persönliche Sound mit den eigenen vier Wänden verknüpft ist, lag es für das schwedische Unternehmen nahe, hier ebenfalls entsprechende Produkte anzubieten. Bereits im Jahr 2019 wurde daher die Symfonisk-Linie an den Start gebracht, bei der man aber nicht auf ein eigenes Ökosystem setzt, sondern mit Sonos zusammenarbeitet. Auch für die Amerikaner ist die Zusammenarbeit lohnenswert, denn Echo und Co. setzen die Multiroom-Experten unter Druck. Bei den ersten beiden Symfonisk-Lösungen hat IKEA es sich zudem recht einfach gemacht und auf die Technik des Sonos One zurückgegriffen.

Der neue Symfonsik-Bilderrahmen soll eine ähnliche nahtlose Sound-Integration ermöglichen wie die Lampe der Serie, besitzt jedoch einen ganz anderen Formfaktor. Preislich spielt der Rahmen auf dem Niveau der Symfonsik-Lampe bei 189 Euro. Zusätzlich können verschiedene Abdeckungen erworben werden, die den Preis weiter steigen lassen.

Die Optik

Ikea bietet den Symfonisk-Rahmen in den Farben Schwarz und Weiß an, was in diesem Fall bedeutet, dass nicht nur der eigentliche Rahmen, sondern auch die Bespannung farblich abgestimmt sind. Denn anders als man bei der Bezeichnung zunächst meinen könnte, handelt es sich keineswegs um einen "echten Bilderrahmen", der nach Belieben mit eigenen gedruckten Bildern bestückt werden kann.

Vielmehr handelt es sich um ein abgestimmtes System aus einem recht flachen Kunststoff-Gehäuse, das mit einem akustisch transparenten, auf einem Rahmen gespannten und bedruckten Stoff abgedeckt wird.

Entsprechend handelt es sich um ein geschlossenes System, das über verschiedene Design-Prints, die IKEA anbietet, individualisiert werden kann. Zum Start werden zahlreiche verschiedene Layouts geboten, sodass eine gute Chance besteht, etwas Passendes zu finden. Ideal wäre es natürlich, wenn das schwedische Möbelhaus einen Print-Service anbieten würde, sodass wirklich individuelle Motive aufgebracht werden könnten.

Liegt der Rahmen auf dem Schreibtisch, fällt auf, dass er deutlich tiefer ist, als die Ränder suggerieren. Insgesamt kommt der Symfonisk Rahmen auf eine Tiefe von 6 cm bei einer Breite und Höhe von 41 und 47 cm. Der eigentliche Rahmen ist ca. 1,5 cm tief, was zu einer recht filigranen Optik führt, wenn ein etwas größerer Betrachtungsabstand besteht. Klar ist damit aber auch: An einer Bilderwand setzt sich die Symfonisk-Lösung von normalen Rahmen ab, denn die sind meist deutlich weniger tief.

IKEA sieht grundsätzlich zwei Arten der Nutzung: Der Rahmen kann entweder aufgehängt oder an die Wand gelehnt werden. Für beide Optionen liegt entsprechendes Zubehör bei. Ein Aufhänger, der an die Wand geschraubt werden kann, oder eine Schlaufe, die das Symfonisk Bild zusätzlich sichert, wenn es an die Wand gelehnt wurde. Beides ist einfach zu handhaben, erfordert aber, dass ein Bohrer zum Einsatz kommt.

Die Rückseite besteht komplett aus Kunststoff und ist im Bereich des eigentlichen Lautsprechers nach hinten ausgewölbt. Da der Rahmen möglichst unauffällig im Raum platziert werden soll, ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass auf Kabel weitestgehend verzichtet werden soll. Entsprechend gibt es bei der Stromversorgung eine Besonderheit. IKEA verbaut einen Ein- und Ausgang, sodass zwei Rahmen in Reihe betrieben werden können, sodass nur eine Steckdose benötigt wird. Ein Netzwerk-Anschluss, ist ebenfalls mit an Bord, sodass man nicht auf eine WLAN-Verbindung angewiesen ist. Das damit verbundene zweite Kabel ist dem Design-Ansatz aber nicht zuträglich.

Wird die Abdeckung abgenommen, zeigt sich darunter das Kunststoff-Gehäuse mit der eigentlichen Lautsprecher-Bestückung. IKEA setzt auf einen 25 mm großen Tweeter und einen Mittel-Tieftöner mit einem Durchmesser von 102 mm. Zudem zeigt sich eine Bassreflex-Öffnung.

In der Praxis: Einrichtung

Der Symfonisk-Bilderrahmen wird zwar bei IKEA verkauft und trägt das Logo des schwedischen Möbelhauses, integriert wird er allerdings in das Sonos-Ökosystem. Der Rahmen wird direkt mit der Sonos S2-App genutzt . Das hat den Vorteil, dass eine nahtlose Integration in ein schon bestehendes Setup möglich ist. Über die IKEA-App kann leider nur eine rudimentäre Steuerung vorgenommen werden.

Das grundlegende Setup ist Sonos-typisch. Nachdem der Rahmen mit dem Strom verbunden wurde, kann er über das Smartphone dem Sonos-System hinzugefügt werden. Dazu muss das Smartphone mit dem WLAN verbunden sein. Über NFC wird dann der vom Smartphone erkannt. Ein gleichzeitiges Betätigen zweier Tasten ist nicht mehr nötig.

Die Sonos-App ist über die letzten Jahre nicht zwangsläufig übersichtlicher geworden, erledigt ihren Job im Alltag aber weitestgehend unauffällig. Auch wenn IKEA auf die Integration eines Mikrofons verzichtet, so muss man nicht vollständig auf eine Sprachsteuerung verzichten, denn das Sonos-Konto lässt sich mit Amazons Alexa verknüpfen. Der Komfort einer nativen Integration wird aber nicht erreicht, denn beispielsweise ist es nicht möglich, verschiedene Räume zu koppeln.