In der Praxis: Klang
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Eines vorweg: Der Klang eines Lautsprechers ist immer eine subjektive Wahrnehmung, die noch dazu stark vom Raum geprägt wird. Entsprechend ist es nicht möglich, unsere Klangerfahrungen 1:1 zu übernehmen. Gerade beim Symfonisk-Rahmen wirkt sich die Aufstellung deutlich aus. Hängt der Rahmen oder steht er nur an der Wand? Je Wandnäher, desto prägnanter der Bass, dass kann in jedem fall festgehalten werden.
Wer auf der Suche nach einem möglichst audiophilen Setup ist, wird ein Produkt wie den Symfonisk Bilderrahmen nicht in die engere Auswahl nehmen. Wer hingegen einen angenehm klingenden Lautsprecher sucht, der sich gut für die Hintergrundbeschallung anbietet, der ist beim Symfonisk Bilderrahmen richtig.
Sonos und IKEA setzen auf ein angenehmes Sounding. Der Hochtonbereich drängt sich nicht allzu sehr in den Vordergrund, sondern spielt bei größeren Lautstärken noch ausgewogen und neigt nicht zum Übersteuern. Die Auflösung liegt allenfalls auf einem durchschnittlichen Niveau, was beim aufgerufenen Preis angemessen ist.
Mit Blick auf die Ausgangslage liefert der Symfonisk Bilderrahmen auch im Bassbereich eine überzeugende Leistung. Gerade tiefste Frequenzen bleiben etwas auf der Strecke, während das Spektrum rund um 80 Hz durchaus präsent ist und sich je nach Aufstellort auch mal etwas in den Vordergrund drängen kann. Dadurch klingt unser Testkandidat größer, als er eigentlich ist. Die Präzision könnte zwar gerne etwas besser ausfallen, gemessen an der Größe des Chassis und den Dimensionen des "Bilderrahmens" wird allerdings eine ordentliche Leistung geboten, die für eine stimmige Darbietung sorgt.
Apple-User können den Rahmen mittels der TruePlay-Funktion automatisch einmessen lassen, was die Präzision noch einmal etwas steigert.
Der Symfonisk-Bilderrahmen stand uns nur in einfacher Ausführung zur Verfügung, so wie er vermutlich oftmals zum Einsatz kommen wird. Da anders als beim Sonos Five oder vielen Soundbars auf ein wirkliches Ein-Kanal-Layout gesetzt wird, überrascht es nicht, dass es mit der Räumlichkeit nicht allzu weit her ist. Gut fällt dies wie üblich bei unserem Referenz-Song „Forgiven not Forgotten“ der Corrs auf, der uns schon seit vielen Jahren begleitet. Es ist aber durchaus möglich, zwei Rahmen als Stereo-Setup zu konfigurieren. Ebenso können sie als Surround-Speaker in Kombination mit einer Soundbar genutzt werden.
Fazit
Der Symfonisk-Bilderrahmen gefällt, wenn man ihn als das betrachtet, was er ist: Eine schicke Lösung, um das Sonos-System noch nahtloser in den eigenen vier Wänden zu verstecken. Der Rahmen ist zwar etwas tiefer als man anhand der ersten Bilder denken würde, durch die flachen Ränder integriert er sich aber sowohl angelehnt auf dem Regal als auch gut versteckt in der Bilderwand. Einzig das Stromkabel macht darauf aufmerksam, dass es sich doch um Elektronik handeln muss. Geschickt finden wir die Idee, dass ein zweiter Rahmen keine eigene Steckdose benötigt, sondern direkt an den ersten Rahmen angeschlossen werden kann. Ein passendes Kabel befindet sich jedoch leider nicht im Lieferumfang.
Die zusätzlichen Cover sorgen für eine gewisse Individualität, treiben den Preis aber weiter in die Höhe. Das i-Tüpfelchen wäre es gewesen, wenn auch eigene Prints bestellt werden könnten.
Klanglich ähnelt der Symfonisk Bilderrahmen stark dem Sonos One, auch wenn letzterer noch etwas voluminöser klingt. Für HiFi-Fans ist der Symfonisk-Bilderrahmen nur bedingt geeignet, wer hingegen nach einer unauffälligen und solide klingenden Möglichkeit sucht, seine eigenen vier Wände angemessen zu beschallen, der kann bedenkenlos zugreifen – gerade dann, wenn vielleicht schon weitere Sonos-Produkte vorhanden sind und demnächst angeschafft werden sollen.
Wer hingegen nicht auf das Sonos-Ökosystem und die Optik angewiesen ist, der hat viel Auswahl. Störend ist uns vor allem der fehlende Bluetooth-Support aufgefallen. Apple-User können hingegen AirPlay2 nutzen. Ob der Verzicht auf Mikrofone hingegen ein Hindernis ist, hängt ganz von der persönlichen Einstellung zu Sprachassistenten zusammen.
Alles in allem ist der Symfonsik Bilderrahmen eine passende Ergänzung zum Soundsystem von IKEA, der ordentlich klingt und sich dezent integrieren lässt.
Positive Aspekte des IKEA Smyfonisk Bilderrahmen:
- nahtlose Integration in das Sonos-System
- unauffällige Integration in den Wohnraum
- einfache Bedienung
- AirPlay-Integration
Negative Aspekte des IKEA Smyfonisk Bilderrahmen:
- eingeschränkte Räumlichkeit
- keine Bluetooth-Zuspielung