TEST

Creative SXFI Carrier im Test

Atmos-Soundbar mit HDMI 2.1 und sattem Klang - Creative SXFI Carrier im Detail

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Die Soundbar im Detail

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Das Herzstück der SXFI Carrier ist natürlich die eigentliche Soundbar. Diese fällt mit 880 x 76 x 128 mm nicht besonders klein aus und passt so bestens zu TV-Geräten ab einer Diagonale von 40 Zoll. Das Design ist technisch gehalten, jedoch nicht ganz so minimalistisch, wie man es bei manch anderen Geräten sieht. Dennoch gehen wir davon aus, dass einer stimmigen Integration ins Wohnzimmer wenig im Weg steht. 

Es kommen mehrere Materialien zum Einsatz. Der Mittelteil besteht hauptsächlich aus einem Glossy-Kunststoff und einer matten Kunststoff-Variante, während die an den Seiten positionierten Elemente hinter einem gelochten Metallgitter verschwinden. Die Aufteilung überrascht nicht. Die Elektronik wurde im mittleren Segment untergebracht, einzig der Center-Speaker versteckt sich hinter einer Metallabdeckung. Auf der Oberseite wurden gut erreichbar die Bedienelemente untergebracht, auf die wir im weiteren Verlauf noch eingehen werden.

Hinter den Metallabdeckung verstecken sich insgesamt sieben Chassis, die allesamt eine dedizierte Endstufe besitzen. Drei Lautsprecher strahlen frontal ab und repräsentieren Left, Center und Right. Seitlich strahlen zwei weitere Chassis ab, zwei weitere sind nach schräg oben ausgerichtet, sodass sich diese weitestgehend den Surround- und Deckenlautsprechern zuordnen lassen. Die Abdeckungen sind stabil, sodass den Chassis selbst dann nichts passieren sollte, wenn kleinere Kinder im Haushalt leben, sie können aber auch nicht abgenommen werden.

Insgesamt steht eine Leistung von 7x 36 W zur Verfügung, was sich in unseren Versuchen als ausreichend für normal dimensionierte Wohnräume erweist.

Die SXFI Carrier Soundbar kann entweder vor dem Fernseher abgestellt oder direkt an die Wand gehängt werden. Damit letzteres stimmig aussieht, müsste die Soundbar allerdings weniger weit in den Raum ragen, gerade in Zeiten von extrem flachen TV-Geräten.

In einer Vertiefung versteckt Creative das gesamte Anschlussportfolio, sodass die eigentliche Soundbar recht nah an der Wand hängen kann. 

Das Anschlussportfolio fällt umfangreich aus. Das Highlight sind ganz klar die beiden HDMI-Schnittstellen, die HDMI 2.1 unterstützen. Hohe Frameraten und hohe Auflösungen (UHD mit 120 Hz, bzw. 8K mit 60 Hz) schließen sich somit nicht aus, was die SXFI Carrier vergleichsweise zukunftssicher für Gamer macht. Zusätzlich gibt es einen HDMI-eARC-Anschluss. Audiosignale können außerdem via USB-C, Klinke oder einem optischen Digitaleingang empfangen werden. 

Eine Besonderheit ist die USB-Buchse mit der Bezeichnung SXFI Out. Dort kann der USB-Dongle eines Headsets angeschlossen werden. Das Funk-Headset profitiert im Anschluss von der SXFI-Technik. Gleiches gilt für ein kabelgebundenes Headset, das komfortabel über die Front angeschlossen wird. Wie gut die USB-Lösung funktioniert, werden wir uns mit dem Creative SXFI Theater anschauen.

Die SXFI Carrier besitzt ein externes Netzteil, das mit einem ausreichend langen Kabel bestückt wurde.

Der Subwoofer im Detail

Für den Tiefton-Anteil ist ein dedizierter Subwoofer vorgesehen, was mit Blick auf das Volumen, das die Soundbar bieten kann, durchaus sinnvoll und nachvollziehbar ist. Creative setzt auf einen externen Tieftöner mit einem 10 Zoll großen Chassis, das seitlich montiert ist. Auf diese Weise kann eine Gehäuse-Form gewählt werden, die sich recht einfach im Wohnzimmer integrieren lässt.

Der Subwoofer ist schmal, dafür hoch. So fällt der Woofer, dessen Bassreflex-Öffnung nach vorne zeigt, kaum auf, wenn er neben einem TV-Lowboard oder dem Sofa steht. Der eigentliche Bass-Treiber befindet sich hinter einer Abdeckung mit schwarzem Akustik-Stoff, die jedoch nicht abgenommen werden kann.

Die Verarbeitung des Gehäuses ist sauber und ordentlich, die beschichtete Oberfläche könnte aber einen noch hochwertigeren Eindruck hinterlassen.

Die Rückseite ist minimal bestückt. Da Creative auf einen integrierten Verstärker mit einer Leistung von 200 W setzt, darf natürlich ein Strom-Anschluss nicht fehlen. Weiterhin gibt es den Eingang für das Signal der Soundbar. Eine drahtlose Ansteuerung sieht Creative ebenfalls vor. Ein Schritt, den wir begrüßen, denn die Soundbar wird wohl meist im Wohnbereich eingesetzt, wo zusätzliche Kabel störend sein können.