TEST

Corsair HS65 Surround im Test

Mit SoundID und gutem Raumklang - Optik und Tragekomfort

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Optik des Corsair HS65 Surround

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Nachdem die HS-Serie über viele Jahre mit einer ähnlichen Optik aufwarten konnte, wagt Corsair aktuell ein Redesign. Während das HS80 mit einer etwas eckigeren Optik noch grundlegend an die Void-Modelle erinnern konnte, geht das HS65 erneut neue Wege. Die Ohrmuschel ist oval mit teils parallel geführten Linien. Zusätzlich wird eine kreisrunde, silberne Gitterapplikation aufgebracht, was nicht so recht zur Form der Ohrmuscheln passen möchte. 

Auf eine RGB-Beleuchtung wie beim HS80 RGB Wireless verzichtet Corsair bei diesem Modell. Da aber auch beim großen Geschwister-Modell lediglich die kleinen Corsair-Logos auf der Ohrmuscheln beleuchtet werden, ist diese Einsparmaßnahme nicht sonderlich störend.

Als Kontrast zum silbernen Gitter setzt Corsair großflächig auf mattschwarzen Kunststoff an der Ohrmuschel. Das sieht schick aus und verleiht dem Headset einen hochwertigen Eindruck. Allerdings gilt wie so oft, dass die mattschwarze Oberfläche Fingerabdrücke nur allzu deutlich aufzeigt.

Der hochwertige Eindruck wird von der Aufhängung aus Metall unterstrichen. Diese kommt so auch beim HS80 zum Einsatz, beim Tragebügel gibt es aber erhebliche Unterschiede wie wir gleich noch sehen werden. Der Bügel an sich nutzt ebenfalls mattschwarzen Kunststoff mit einem dezenten Corsair-Schriftzug. Die Optik erweist sich hier insgesamt also als stimmig. 

Sonderlich flexibel zeigt sich das HS65 an anderer Stelle hingegen nicht. Sowohl das Kabel als auch das Mikrofon sind fest mit dem Headset verbunden und können nicht abgenommen werden. Gerade im Falle eines Defekts kann das schnell ärgerlich werden. 

Das Mikrofon ist 13 cm lang und kann flexibel gebogen werden, sodass es sich recht gut vor dem Mund platzieren lässt. Hochgeklappt, wird es automatisch stumm geschaltet.

Das Klinke-Kabel mit 3,5-mm-Stecker besitzt eine normale Kunststoff-Ummantelung, auf ein etwas schickeres Textil-Sleeve verzichtet Corsair hingegen. Die Länge ist mit 185 cm ausreichend dimensioniert, wenn der PC neben oder auf dem Schreibtisch steht. Ein längeres Kabel kann zwar nicht einfach genutzt werden, dafür kann auf eine Verlängerung zurückgegriffen werden. Als praktisch erweist sich der integrierte Kabelbinder aus Gummi.

Auch via USB kann das HS65 Surround mit dem PC verbunden werden. Eine entsprechende USB-Sound-Lösung in Dongle-Form liegt dem Headset bei. Über sie werden auch die Surround-Fähigkeiten umgesetzt.  

Der Tragekomfort des Corsair HS65 Surround

Das Corsair HS65 Surround soll mit einem sehr guten Tragekomfort auch längere Gaming-Sessions ermöglichen. Dafür setzt Corsair bei den Ohrmuscheln auf ein Hybrid-Design. Außen herum kommt ein Kunstleder-Finish zum Einsatz, sodass die Geräusche der Umwelt etwas gedämpft werden, während der Part, der Hautkontakt hat, aus Mikrofaser ausgeführt wird und so das Schwitzen minimieren soll. 

Das Tippen der Tastatur und die Stimmen der Mitmenschen sind zwar noch immer gut zu hören, werden aber zumindest ein wenig gedämpft. Dafür sitzen die Polster sehr bequem und selbst an den aktuell wärmeren Tagen hält sich die Temperatur-Entwicklung in Grenzen - warm wird es unter den Ohrmuscheln mit der Zeit natürlich auch, insgesamt fühlen sie sich aber angenehmer an. 

Während beim HS80 ein Gurt-System für einen hohen Tragekomfort sorgte, gibt es beim HS65 Surround wieder einen klassisch gepolsterten Bügel. Corsair setzt wie so oft auf einen "Memory Foam", der einen hohen Tragekomfort bietet. Auch über einen längeren Zeitraum drückt oder kneift es an keiner Stelle. Eine Größenverstellung ist im Bereich von 3,5 cm möglich, was unter normalen Umständen vollkommen ausreichend ist.

Passend dazu wurde die Vorspannung sehr angenehm gewählt. Das Headset sitzt sicher auf dem Kopf, drückt aber nicht. Auch wenn der Kopf einmal schneller bewegt wird, macht es nie den Eindruck, das Headset könnte rutschen. Dazu trägt das nicht allzu hohe Gewicht von 282 g seinen Teil bei.