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Bei den RevoBron kommt ein hauseigenes Lüftermodell mit sogenanntem Twister-Lager zum Einsatz. Die Twister-Lagerung ist eine Variante einer Gleitlagerung und soll einen guten Kompromiss aus Laufruhe und Lebensdauer bieten. Dank einer magnetischen Fixierung kann bei einem Twister-Lüfter der Rotor zur Reinigung von der Achse abgezogen werden.
Der Lüfter im RevoBron 600W trägt die Modellbezeichnung ED122512M-FD und weist die für Enermax Twister-Lüfter typischen "Batwing"-Rotorblätter auf. Mit 0,25 Ampere Stromaufnahme dürfte er zu den mittelstarken Lüftern gehören. Die Lüftersteuerung arbeitet klassisch aktiv, d.h. der Lüfter ist vom Start weg in Rotation.
Im Test konnte das RevoBron 600W TGA mit einer brauchbaren Performance überzeugen, auch wenn es nicht gerade ein Vertreter der Silence-Philosophie ist. Die Basis-Lüfterdrehzahl betrug in unserem Test ca. 780 U/min, welche unser Testsample bis einschließlich des 60-%-Lastpunktes beibehalten hat. Das RevoBron arbeitet in diesem Bereich leise, wobei das Laufgeräusch des Lüfters in Nähe zum Netzteil aber klar wahrnehmbar ist. Bei einer Last von 80 % betrug die Drehzahl dann 1.150 U/min, was einen noch unauffälligen Betrieb bedeutete, aber den Lüfter schon wahrnehmbar macht. Bei Volllast erreichte die Lüfterdrehzahl dann 1.850 U/min, was dann einen lauten Eindruck mit sehr deutlichem Lüfterrauschen zur Folge hat. In typischen luftgekühlten Einsteiger- und Gaming-Systemen sollte das RevoBron aber insgesamt nicht negativ auffallen.
In Sachen Ausstattung bringt das RevoBron 600W auch ohne die "Goodies" der TGA Edition eine solide Grundlage mit. Das semi-modulare Kabelmanagement bietet für ein 600-W-Netzteil recht gute Anschlussmöglichkeiten. Ein 8-Pin-CPU-Stecker sollte hier ausreichen und dank vier 8(6+2)-Pin-Anschlüssen lassen auch zwei Mittelklasse-Grafikkarten versorgen. Wobei das Thema Multi-GPU-Betrieb im Gaming-Bereich ziemlich an Bedeutung verloren hat.
Für Peripheriegeräte stehen insgesamt drei Kabelstränge zur Verfügung, welche insgesamt acht SATA- und vier 4-Pin-Molex-Stecker tragen. Die drei Anschlusskabel sind dabei jeweils "sortenrein", d.h. mit vier gleichen Steckern pro Kabel bestückt.
Die modularen Anschlusskabel sind ebenso, wie die fest angebrachten Kabel als schwarze Flachbandleitungen ausgeführt. Bezüglich Länge und Verarbeitung aller Kabel gibt es nichts auszusetzen. Die Anschlusskabel sind durchschnittlich lang ausgeführt, die Steckverbindungen rasten mit mittlerem Widerstand ohne Haken ein.
Noch ein Wort zu den besonderen Extras der TGA Edition: Das Coolergenie-Modul ist eine Lüftersteuerung, die eingeschleift in die Leitung zum CPU-Lüfter dessen Signal auswertet und dementsprechend bis zu drei Gehäuselüfter ansteuert. Der CPU-Lüfter muss dazu per PWM angesteuert werden. Über drei Buttons auf dem Coolergenie-Modul lassen sich drei Modi aktivieren bzw. genauer gesagt ein Semi-Passiv-Modus für die angeschlossenen Gehäuselüfter nutzen: Off, Whisper (Semi-Passiv bis 40-%-Last) und Silence (Semi-Passiv bis 55-%-Last). Weiterhin ist eine Nachlaufsteuerung integriert, welche die angeschlossenen Gehäuselüfter bis zu 60 Sekunden nach Herunterfahren des Systems noch weiterbetreibt, aber über dessen Nutzen man sicher streiten kann.