Leistungsmessung
Das QNAP TS-1635 ist mit seinem 1.7 GHz schnellen Quadcore-Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher leistungstechnisch solide aufgestellt. Nicht zu vergessen, dass es vom Hersteller auch für den Einsatz in 10-Gigabit-Umgebungen vorgesehen ist. Mit einer 10-Gigabit-Umgebung können wir leider nicht aufwarten, zumal wir unser Testsample auch ohne passenden Transceiver erhalten haben. Da nach ersten Tests aber schnell klar war, dass das TS-1635 in jedem Szenario eine Gigabit-Schnittstelle auslasten kann, haben wir alle Benchmarks gleich im Link-Aggregation-Betrieb mit zwei Clients vorgenommen. Zum Einsatz kamen fünf Festplatten vom Typ "Western Digital Red 2TB", die wir bei allen entsprechenden NAS-Tests einsetzen und welche im Verbund bei zwei Clients mit maximal möglichen 230 MB/s noch ausreichend schnell sind. Deren Speicherplatz wurde per Speicherpool mit Thick-Multi-Volumes genutzt.
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Bei Datenzugriffen per SMB konnte das TS-1635 auch die per Link Aggretation zur Verfügung stehende Bandbreite de facto voll ausnutzen und den beiden Clients jeweils Gigabit-Speed zur Verfügung stellen. Beim Schreiben auf ein verschlüsseltes Volume lag die kombinierte Schreibrate etwas niedriger, erreichte aber mit um die 200 MB/s immer noch einen hervorragenden Wert.müssten.
Der Zugriff per FTP sieht die Lage ebenfalls sehr gut. Beim Lesen und Schreiben auf ein unverschlüsseltes Volume werden zwischen 210 und 230 MB/s erreicht. Kommt ein verschlüsseltes Volume zum Einsatz, bricht die Performance bei FTP stärker ein als bei SMB-Transfers. Mit knapp 200 MB/s bei RAID 10 und um die 150-160 MB/s bei RAID 6 sind die Werte aber immer noch solide. Auch hier zeigt sich, dass bei modernen NAS das SMB-Protokoll, obwohl es eigentlich mehr Overhead als FTP hat, durch eine vermutlich bessere Implementierung ins System in manchen Szenarien durchaus sichtbar schneller ist.
Einrichtungszeit
Bei der Einrichtung der verschiedenen RAID-Level bietet das TS-1635 eine übliche Performance. Ein Volume ist innerhalb weniger Minuten angelegt, die anschließende Überprüfung dauert wie üblich je nach Konfiguration mehrere Stunden, aber dabei lässt sich das System bereits nutzen.