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QNAP TS-1635 im Test - Fazit

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Mit dem TS-1635 haben wir zur Abwechslung einmal ein Gerät aus einer anderen NAS-Klasse im Test, welches vermutlich für Heimanwender eher selten in Betracht kommen wird. Mit Platz für zwölf 3,5"-Festplatten und vier 2,5"-SSDs ist es in erster Linie ein großer Datenspeicher, was die zum Einsatz kommende CPU bestätigt. Der Alpine AL-514 von Annapurna Labs ist ein Quadcore-SoC auf ARMv7-Basis, welcher vergleichsweise stromsparend ist und für schnelle Datentransfers sorgt. Mit anderen High-End-NAS auf Intel-Xeon-Basis, welche auch verstärkt Serveraufgaben übernehmen, kann der AL-514 natürlich nicht mithalten. Seinen Job als Datenspeicher erledigt das TS-1635 sehr gut und ist mit seinen beiden SFP+-Slots auch für den Einsatz in 10-Gigabit-Umgebungen vorbereitet.

Das TS-1635 ist mit werkzeuglos nutzbaren Festplatteneinschüben und einem Display an der Frontseite ausgestattet, welches einige Status-Informationen liefert. Zur Speicherung von Daten stehen alle wichtigen RAID-Modi zur Verfügung, wobei der User nicht nur auf einzelne Volumes angewiesen ist, sondern wahlweise auch flexiblere Optionen durch Thick- or Thin-Provisioning im Rahmen von Speicherpools nutzen kann. Bei Übertragungen über das Netzwerk steht dank der leistungsfähigen CPU in der Regel volle Gigabit-Geschwindigkeit zur Verfügung, welche durch Verschlüsselung kaum beeinflusst wird. Auch bei gleichzeitigen Zugriffen von zwei Clients konnte das TS-1635 in unserem Test dank Link Aggregation meist jeweils vollen Gigabit-Speed liefern.

Auf dem TS-1635 kommt QNAPs ausgereiftes Betriebssystem QTS zum Einsatz, welches wir bereits von vorangegangenen Tests von QNAPs Consumer-NAS kennen. In der aktuellen QTS Version 4.3.3 hat QNAP einige gelungene Veränderungen an der Optik vorgenommen und auch der stark überarbeitete Ressourcenmonitor weiß zu gefallen. Auch als Business-NAS hat das TS-1635 die gängigen Multimedia-Fähigkeiten wie einen DLNA Server, die Audio- und Video Station und die Unterstützung von Plex Media Server mit an Bord. Auf eine sonst bei den meisten QNAP NAS zu findene HDMI-Schnittstelle muss das TS-1635 allerdings verzichten, aber einen massiven Block von >12 kg wird sich ja auch niemand neben den Fernseher stellen wollen. Dafür bietet das TS-1635 eine Unterstützung von QNAPs Virtualisierungsplattform Container Station, mit welcher sich Docker/LXC-Container auf dem NAS ausführen lassen.

Wie eingangs erwähnt ist das TS-1635 kein klassisches NAS für Heimanwender. Wer aber nach der Suche nach viel Speicherplatz ist, der kann durchaus einen Blick darauf werfen, denn das TS-1635 ist im Vergleich mit anderen NAS-Modellen dieser Kapazitätsklasse relativ günstig bepreist.

Positive Aspekte der QNAP TS-1635:

  • hohe Performance und sehr gute Datentransferraten
  • leiser Betrieb, moderater Stromverbrauch
  • Unterstützung für 10 Gigabit (2x SFP+-Slots)
  • 2x Gigabit-LAN-Ports, 3x USB 3.0, Sound in/out
  • leistungsfähiges Betriebssystem QTS
  • vergleichsweise günstig

Negative Aspekte der QNAP TS-1635:

  • HDD-Trays klemmen häufig

Preise und Verfügbarkeit
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Quellen und weitere Links

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