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Die Synology DS1517+ konnte sich im Test als leistungsstarkes NAS präsentieren, welches sowohl mit schneller und durchdachter Hardware punktet, als auch durch sein enormes Angebot auf Softwareseite überzeugen kann. Gerade im Bereich der Anwendungen dürfte Synology zur Zeit die Nase vorne haben, denn die Fülle reicht hier von ausgereiften Cloud-Lösungen bis hin zu explizit auf kollaboratives Arbeiten ausgelegten Office-Tools. Zusammen mit dem optisch ansprechenden und übersichtlichen Betriebssystem DiskStation Manager ergibt sich ein sehr gutes Gesamtpaket. Mit Platz für fünf Festplatten ausgestattet, ist die DS1517+ ein leistungsstarkes NAS, welches sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen sowie sicher auch an Heimanwender mit erhöhten Ansprüchen richtet.
Gegenüber dem Vorgängermodell DS1515+ hat die DS1517+ aber relativ wenig Neues zu bieten. Die nun integrierte PCIe-Schnittstelle, welche mit optionalen Erweiterungskarten bestückt nun entweder eine 10-Gigabit-Netzwerkschnittstelle oder einen SSD-Cache mit bis zu M.2-SSDs realisieren kann, ist ein interessantes Feature. Auch wenn 10-Gigabit-Netzwerke noch eine eher spezielle und teure Angelegenheit sind, so hat spätestens bei der fast baugleichen 8-Bay-Version DS1817+ eine 10-Gigabit-Anbindung durchaus ihren Reiz. Alternativ lässt sich bei iOPS-lastigen Anwendungen dank der Erweiterungskarte nun ein SSD-Cache nutzen, ohne dass dafür kostbare Einbauschächte geopfert werden müssen. Die weiteren Veränderungen von DS1515+ zu DS1517+ halten sich dann aber doch arg in Grenzen und beschränken sich auf Details, wie das nun auch offiziell 16 GB RAM nutzbar sind, wobei die RAM-Slots dank speziellem Fach im Boden des neuen Gehäuses einfach zu erreichen sind.
Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass bei der DS1517+ die exakt gleiche CPU wie beim Vorgänger zum Einsatz kommt. Der für IT-Verhältnisse schon etwas ältere Intel Atom C2538 ist nach wie vor ein leistungsstarker QuadCore-Prozessor, welcher durch Intels "C2000 Bug" allerdings vom Ruf her etwas gelitten hat. Synology hat aber wohl bei DS1517+ wie auch der DS1817+ die entsprechenden Bugfixes auf Mainboardseite implementiert, sodass das hier kein Thema mehr sein soll, so wie laut Synology auch bisherige Modelle der x15+-Generation, welche diese CPU nutzen, keine außergewöhnlichen Ausfallraten zeigen sollen.
Preislich orientiert sich Synology mit der DS1517+, dessen Einsteigerversion mit 2 GB an RAM einen aktuellen Marktpreis von ca. 720 Euro hat, sicher im gehobenen Segment, in welchem sich allerdings auch QNAP als nächster Mitbewerber mit vergleichbaren Modellen posioniert. Über 700 Euro für ein 5-Bay-NAS mit Atom-Prozessor mag teuer erscheinen, allerdings ist inbesondere die umfangreiche Software bei Synologys NAS ein Argument, welches nicht vergessen werden sollte, wenn absehbar für den User ein Nutzen für diese besteht.
Positive Aspekte der Synology DiskStation DS1517+:
- hohe Performance und gute Datentransferraten, auch bei Verschlüsselung
- Erweiterungsmöglichkeit auf 10-Gigabit-Netzwerk oder zusätzlichem SSD-Cache
- moderater Stromverbrauch
- 4x Gigabit-LAN-Ports, 4x USB 3.0
- mit Erweiterungeinheiten auf insgesamt 15 Laufwerke erweiterbar
- leistungsfähiges Betriebssystem DiskStation Manager 6.1
- gut umgesetzte Basisfunktionen (Backup, Snapshots, btrf, u.v.m.)
- umfangreiche Softwarelösungen (Cloud, kollaboratives Office, MailPlus, u.v.m)
Negative Aspekte der Synology DiskStation DS1517+:
- vergleichsweise hohe Lüfterlautstärke
- gleiche CPU wie beim Vorgänger DS1515+
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