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Die Synology DS1618+ konnte im Verlauf des Testes ein sehr gutes Bild abgeben und sich als leistungsstarkes wie auch vielseitiges NAS präsentieren, welches auch durch seine sehr umfangreichen Angebote auf Softwareseite sehr gut aufgestellt ist.
Verglichen mit dem (in)direkten Vorgänger DS1517+ hat die DS1618+ in einigen Bereichen Verbesserungen aufzuweisen. So kommt bei der DS1618+ nun mit dem Intel Atom C3538 aus der Denverton-Serie eine modernere CPU zum Einsatz. Den Wechsel auf DDR4-SO-DIMMs werden zwar alle die, die noch den bislang verwendeten DDR3(L)-SO-DIMM-Speicher haben, mit gemischten Gefühlen sehen, aber dafür besteht nun auch in dieser NAS-Klasse erstmalig die Möglichkeit, ECC-Speicher zu verwenden.
Die DS1618+ verfügt über sechs Laufwerkseinschübe und zwei eSATA-Ports für zwei Erweiterungseinheiten. Mit den fünf weiteren Bays pro Erweiterungseinheit lassen insgesamt bis zu sechszehn Laufwerke nutzen. In der Standardausführung stehen dann noch vier Gigabit-Ethernet-Ports und drei USB-3.0-Ports zur Verfügung. Des Weiteren bietet die DS1618+ wie auch schon die DS1517+ und DS1817+ einen PCI-Express-Slot, über den eine optional zu erwerbende Erweiterungskarte genutzt werden kann. Hier kann dann entweder eine spezielle SSD-Cache-Karte von Synology genutzt werden, die Platz für zwei SSDs im M.2-Formfaktor bietet, oder es können diverse 10-Gigabit-Ethernetkarten verbaut werden. Wie bei der DS1517+ und DS1817+ auch ist der gleichzeitige Betrieb von SSD Cache und 10-Gigabit-Ethernet nur dann möglich, wenn reguläre Laufwerkslots für die SSDs genutzt werden. Bei der DS1618+ ist dies im Gegensatz zur DS1517+ aber durchaus praktisch nutzbar, da nach Abzug von zwei Cache-Slots noch vier Plätze für Festplatten zur Verfügung stehen. Und nicht zu vergessen ist auch, dass sich SSDs in den Einschüben auch direkt für Volumen nutzen lassen, was in vielen performance-hungrigen Anwendungen sicher sinnvoller als die Einrichtung eines SSD-Caches ist.
Die Softwareseite ist dank Synologys Betriebssystem DSM sehr vielseitig. Hier dürfte Synology zur Zeit die Nase vorne haben, denn die Fülle reicht hier von ausgereiften Cloud-Lösungen bis hin zu explizit auf kollaboratives Arbeiten ausgelegten Office-Tools. Zusammen mit dem optisch ansprechenden und übersichtlichen Betriebssystem DiskStation Manager ergibt sich ein sehr gutes Gesamtpaket.
Preislich ist die Synology DiskStation DS1618+ mit einem aktuellen Marktpreis von ca. 820 Euro kein Schnäppchen, aber in Relation zu einer DS1517+ (ca. 750 Euro ) ist der geringe Aufpreis aufgrund der moderneren Architektur und des zusätzlichen Laufwerkslots sehr gut angelegt. Die günstigere QNAP TS-653B-4G (ca. 760 Euro) bietet ebenfalls sechs Bays und Platz für eine Erweiterungskarte, ist aber mit ihrem Celeron-Prozessor und den Multimedia-Features inkl. HDMI-Ausgang etwas anders ausgerichtet.
Positive Aspekte der Synology DiskStation DS1618+:
- moderne Intel Atom C3538 CPU (Quadcore, 8 MB L3 Cache)
- unterstützt bis zu 32 GB RAM, auch als ECC-Speicher
- hohe Performance und gute Datentransferraten, auch bei Verschlüsselung
- geringe Lautstärke, vergleichsweise moderater Stromverbrauch
- Erweiterungsslot für 10-Gigabit-Netzwerkkarte oder SSD-Cache-Karte
- mit Erweiterungeinheiten auf insgesamt 16 Laufwerke erweiterbar
- leistungsfähiges Betriebssystem DiskStation Manager 6.2
- gut umgesetzte Basisfunktionen (Backup, Snapshots, btrf, u.v.m.)
- umfangreiche Softwarelösungen (Cloud, kollaboratives Office, MailPlus, u.v.m)
Negative Aspekte der Synology DiskStation DS1618+:
- Bei gleichzeitiger Nutzung SSD-Cache und 10-GB-Netzwerk nur vier Festplatten nutzbar
- hoher Preis
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