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Das QSAN XCubeNAS XN5004T wird gut verpackt und durch Schaumstoff-Formteile geschützt, in einem mittelgroßen Karton geliefert, welcher auf der Frontseite bereits alle technischen Daten und wesentlichen Features auflistet, aber auch schon einen Vorgeschmack auf das Gehäusedesign bietet.
Im Lieferumfang befinden sich neben dem NAS ein Netzkabel, zwei Patchkabel, Schrauben für 2,5-Zoll-Laufwerke, einen Quickstart-Guide, einen Garantiehinweis und einen kleinen neon-grünen Schlüssel, mit dem u.a. die Laufwerkseinschübe verriegelt werden können.
Das XCubeNAS XN5004T richtet sich primär an Arbeitsgruppen im Unternehmensumfeld, welche eine über SMB nutzbare Speicherlösung benötigen. Mit der optionalen Thunderbolt-3-Karte lässt sich das XM5004T auch als schnelle Storagelösung direkt an einer Workstation nutzen. Features wie SSD-Cache oder Auto-Tiering sollen dabei die Arbeitsgeschwindigkeit weiter optimieren.
Mit seiner markanten kantigen Optik ist das XCubeNAS schon fast zu schade, um es irgendwo in einem Schrank zu verstecken. Unserer Meinung nach ist QSANs XCubeNAS-Design verglichen mit anderen NAS-Systemen schon ein richtiges Design-Gerät, welches das Büro aufwertet. Auch wenn diese diversen Design- und Brand-Awards meist mit Vorsicht zu betrachten sind, so klingt es aber nachvollziehbar, dass QSAN damit letztes Jahr den japanischen "Good Design Award" gewonnen hat.
Das Gehäuse ist außen komplett aus Kunststoff gefertigt. Das mag zwar gleich auffallen, aber die Verarbeitung ist sehr gut und QSAN hat auch eine sehr massive Bauweise gewählt, wodurch sich das Gehäuse schwer und solide anfühlt. Gerade auch in Bezug auf die Betriebslautstärke ist der Erfahrung nach positiv, wenn eine stabilere und schwerere Konstruktion gewählt wurde.
Charakteristisch für die XCubeNAS von QSAN ist das blockartige Design mit der angedeuteten Unterteilung in kleinere Blöcke. Dadurch, dass die Trennlinien nicht nur farblicher Natur sind, sondern als richtige Vertiefungen ausgeführt sind, ergibt sich ein sehr plastischer Eindruck und das XCubeNAS erinnert vermutlich viele Betrachter an einen Rubik-Würfel.
Auf der Vorderseite sind die LEDs, der Front-USB-Anschluss und auch die Tasten mit in diesen Trennlinien untergebracht worden, was den optischen Eindruck noch verstärkt.
Auf der Rückseite wird die Optik etwas aufgebrochen, aber irgendwo müssen ja schließlich Lüfter und die Masse der Anschlüsse untergebracht werden. Markant ist der Auslass des großen 120-mm-Lüfters.
Hier wie angesprochen ein Blick auf die optisch sehr unauffällig platzierten Bedien- und Statuselemente auf der Frontseite. Oben befindet sich der große Power-Button, schräg darunter der Front-USB-Anschluss samt Copy-Taste. Die LEDs in den schwarzen "Trennfugen" sind allesamt hinter dunklem Plexiglas verborgen, sodass sie nur im Betrieb sichtbar sind. Die Laufwerk-LEDs befinden sich jeweils direkt über dem entsprechenden Laufwerksslot.
Die Laufwerkseinschübe können mit dem beigelegten neon-grünen Schlüssel gegen ein unbeabsichtigtes Herausnehmen gesichert werden. Dies ist weniger als Diebstahlsschutz zu sehen, sondern soll verhindern, dass jemand aus Versehen die Push-Entriegelung der Einschübe betätigt.
Oben rechts ist auf einem kleinen Aufkleber die Reihenfolge der internen Slots vermerkt. Slot 5 ist hier der 2,5-Zoll-Einschub hinter der Gehäuseabdeckung auf der linken Seite.
Bei den vier großen Laufwerkseinschüben kommen Modelle mit der bekannten Push-Pull-Technik zum Einsatz. Im eingeschobenen Zustand sorgt ein Druck auf die untere Seite des Rahmens dafür, dass sich die Frontseite entriegelt und als Hebel nach vorne schnappt. An dem vorstehenden Hebel kann dann der Einschub herausgezogen werden. Beim Einsetzen braucht der Einschub nur bis zum Anschlag eingeschoben zu werden. Beim Loslassen rastet der Hebel bzw. die Frontseite des Einschubs wieder in gerader Position ein.
Bei den vier HotSwap-Einschüben werden 3,5-Zoll-Festplatten werkzeuglos eingesetzt und durch das Einclipsen der seitlichen Halter fixiert. Diese weisen jeweils zwei Pins auf, welche in die entsprechenden Gewindebohrungen der Festplatten greifen. Im Bereich der entsprechenden seitlichen Durchbrüche durch den Rahmen selbst sind jeweils Gummielemente angebracht, d.h. die Festplatte selbst ist dadurch noch etwas vom Einschubrahmen und damit auch dem NAS-Gehäuse entkoppelt.
QSAN hat ebenfalls berücksichtigt, dass manchen der modernen Hochkapazitätsfestplatten die mittleren seitlichen Gewindebohrungen fehlen und dementsprechend am Clip dort nur einen kurzen Pin zur Stabilisierung verbaut.
Im Gegensatz zum Gehäuse des XCubeNAS wirken die Einschübe selbst etwas leicht und wenig robust, aber sie erfüllen ihren Job ansonsten gut.