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Was ist aktuell im heimischen Netzwerk möglich? Um das herauszufinden, haben wir das XCubeNAS XN8008T des taiwanesischen Herstellers QSAN in Redaktion bestellt und kombinieren es nicht nur mit 8 IronWolf-HDDs sondern auch einer Caching-SSD. Angebunden wird unsere High-End-Lösung via 10-GbE-SFP+. Was ein solches Setup in der Praxis leistet, klären wir in unserem ausführlichen Test.
Nicht nur die Leistung von Prozessoren und Grafikkarten steigt beständig an, auch eine dazu passende, schnelle Verfügbarkeit von unseren, im Netzwerk gespeicherten Daten setzen wir voraus. Was im heimischen Enthusiasten-Bereich in erster Linie Luxus ist, kann im Business-Umfeld schnell entscheidend werden, zumal die Datenmengen, beispielsweise bei Video-Produktionen rasant ansteigen. Daher folgt nun der Test, was aktuell möglich ist.
Dazu haben wir uns nicht nur ein Profi-NAS mit 8 Slots in die Redaktion geholt, sondern auch acht aktuelle Festplatten in Form der Seagate IronWolf mit 8 TB, die von einer IronWolf-SSD mit 240 GB als Cache unterstützt werden. Damit auch das Netzwerk nicht limitiert, binden wir das QSAN XCubeNAS XN8008T direkt über die 10-GbE-SFP+-Anschlüsse der optionalen Erweiterungskarte an. Was dabei herauskommt, klären wir in diesem Test.
Die technischen Spezifikationen bestätigen schon mal eine mehr als solide Basis: ein Intel Quad-Core i5-7500T mit bis zu 2,7 GHz und einer TDP von 35 W, zwei 4 GB DDR4-SO-DIMM-RAM, insgesamt neun Festplattenschächte – wovon acht Stück 3,5-Zoll-Festplatten aufnehmen können – und eine 10-Gigabit-Ethernet Dual-NIC-Karte.
Optisch macht das XN8008T einiges her. Es sieht nicht nur edel und solide aus, sondern fühlt sich auch so an. Das könnte aber auch an dem – zum Glück – hohen Grundgewicht von 4,8 kg liegen, was der Laufruhe zu Gute kommt. Voll bestückt bringt es der Würfel mit seinem überwiegend in anthrazit gehaltenem Gehäuse auf knapp 10,6 kg.
QSAN selbst spricht bei dem Design der XN…T-Reihe vom „N+1-System“. Das bedeutet, das neben den acht Laufwerkseinschüben für die 3,5- oder 2,5-Zoll-Laufwerke noch ein verdeckter 2,5-Zoll-Slot beispielsweise für einen SSD-Cache, ein eigenes Volumen oder das Auto-Tiering-Feature verwendet werden kann.
Für die Kommunikation stehen in der Grundausstattung vier Gigabit-Ethernet-Ports und fünf USB-3.0-Anschlüsse zur Verfügung. Über den internen PCI-Express-Slot (Gen.3 x8) kann optional eine Thunderbolt-3-Karte, 10-Gigabit-Ethernet-Netzwerkkarte mit SFP+ oder eine 10-Gigabit-Ethernet-Netzwerkkarte mit RJ45 verbaut werden.
Hersteller | QSAN Technology, Inc. |
Model | XCubeNAS XN8008T |
Prozessor | Intel Core i5 – 7500T (2,7 GHz Quad-Core) |
RAM | 8 GB DDR4 RAM (2 Bänke, auf bis zu 32 GB erweiterbar) |
Speicher | acht 2,5“, bzw. 3,5“-SATA-Laufwerke ein 2,5“-SATA-Laufwerk |
Anschlüsse | Hinten: 4 x USB3.0, 1 x HDMI, 4 x Gigabit-Ethernet, Vorne: 1 x USB3.0 |
Maße (HxBxT) | 177 mm x 310 mm x 235 mm |
Gewicht | 4,8 kg netto |
Besonderheiten | Max. Festplattenkapazität: 8 x 16 TB + 1 x 3,84 TB Einbau optionaler Adapterkarten möglich (Thunderbolt 3, 10 / 40-GbE SFP+ oder 10 GbE RJ45) ZFS-Dateisystem |
Preis | ab 1.783,00 Euro |
Im direkten Hardware-Vergleich mit anderen NAS-Herstellern, bietet Synology mit der DS1819+ 8GB für 1.010 Euro etwas weniger CPU-Leistung (Intel Atom C3538) und die QNAP mit dem TVS-1282-i5-16G für 2.270 Euro ein NAS mit besserer Grundausstattung (zwölf SATA-Laufwerke, zwei M.2/M-Key-Laufwerke, 16 GB RAM).
Wenn man die Preisregion betrachtet, in denen die Geräte platziert sind, sieht man auch die Zielgruppe: der Profianwender.