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Eigenbau NAS ausprobiert

Eine Leidensgeschichte in mehreren Akten - Fazit

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Viele werden sich bestimmt fragen: "Was will uns Hardwareluxx mit so einem Bastel-Projekt sagen, bei dem nur wenige Benchmark-Ergebnisse gezeigt werden und Hardware einfach mal zusammengebaut wird?"

Nun, wie der Titel sagt, ist es ein Bastel-Projekt. Bei so einem Feldversuch stößt man aufgrund der fehlenden Erfahrungen mit einem Eigenbau-NAS schnell an die eigenen technischen Möglichkeiten. Jetzt nicht zwingend im Bezug auf die Hardwareauswahl und den damit verbunden Zusammenbau, sondern eher auf die anfänglich unterschätzten Herausforderungen auf der Softwareseite. 

In der großen Anzahl an Suchmaschinentreffern zum Thema Do-It-Yourself-NAS könnte man glauben, man schnappt sich einfach die Hardware, schiebt mal fix die Software auf den Stick, installiert ein wenig, macht ein paar Einstellungen und kann dann mit den großen namenhaften Herstellern mithalten oder sogar diese in der Funktionalität oder Leistungsfähigkeit überbieten. 

Dem ist aber leider nicht so. Wenn man keine fundierten Kenntnisse bei der Software hat – und dabei ist es erstmal egal, ob man irgendeine der unzähligen Linux / FreeBSD-Versionen und Add-Ons oder auf Windows-Server setzt. Der Nutzer muss wissen, was und wie er es macht. Denn selbst wenn man etwas auf den klickbaren Oberflächen bedient, heißt es noch lange nicht, dass es auch übernommen wurde und funktioniert. Hier sei zum Beispiel die Rechteverwaltung unter TrueNAS genannt. Dies funktionierte erst, als man in der Konsole die Befehle erneut eingegeben hat, obwohl auf der Weboberfläche alles richtig eingestellt wurde. 

Grundsätzlich muss man aber sagen, es hat schon Spaß gemacht, ein NAS selbst zusammenzubauen, einzurichten und sich mit dem Betriebssystem auseinanderzusetzen. Wenn man gerne "schraubt", genug Zeit und auch die Geduld hat sich mit den Fallstricken zu beschäftigen, bekommt man ein auf seine eigenen Bedürfnisse zugeschnittenes System, was in vielen Punkte besser sein kann, als eine Fertiglösung.

Letztendlich stellt man aber auch schnell fest, dass ein optimiertes NAS-Betriebssystem wie ein DSM von Synology oder QTS von QNAP ein Segen ist, wenn es um Kompatibilität und Stabilität geht. 

Positive Aspekte Eigenbau-NAS:

  • Wiederverwendung von Hardware
  • Individuell an die Bedürfnisse (Anwendungsfall / Budget) anpassbar
  • Spaß am Bauen


Negative Aspekte Eigenbau-NAS:

  • Unter Umständen zeitintensive Konfiguration
Quellen und weitere Links

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