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Die sequentiellen Leseraten im CrystalDiskMark 6.0.0 x64 Benchmark bleiben sowohl mit Festplatten, als auch mit Solid-State-Disks erfreulich konstant. Interessanterweise sind die SSDs nicht wie üblich im direkten Vergleich zu den HDDs "eingebrochen".
Bei den Schreibraten muss sich die QNAP Turbo Station TS-932PX-4G im direkten Vergleich zur Synology DiskStation DS1621+ geschlagen geben. Hier fehlen ihr 240 MB/s bei den Festplatten und 370 MB/s bei den SSDs an Datendurchsatz.
Im CrystalDiskMark 7.0.0 x64 Read Benchmark zeichnet sich das exakt gleiche Bild wie beim CrystalDiskMark 6.0.0 x64 Read ab. Sowohl HDDs, als auch SSDs liefern eine konstante Leistung.
Ebenso keine Auffälligkeiten im CrystalDiskMark 7.0.0 x64 Write Benchmark.
Die CrystalDiskMark 7.0.0 x64 IOPS READ (Input Output Per Second) liegen deutlich unter der Synology DiskStation DS1621+. Hier könnte eine Limitierung vom verwendeten Prozessor herrühren.
Da die CrystalDiskMark 7.0.0 x64 IOPS WRITE wieder auf Augenhöhe mit der Synology DiskStation DS1621+ liegen, vermuten wir hier einen internen Cache, der sich nicht deaktivieren lässt.
Als Nachfolger der beiden CrystalDiskMark Benchmark Tools in den Versionen 6.0.0 und 7.0.0 setzen wir auf den aktuellsten Ableger mit der Versionsnummer 8.0.0.
Da CrystalDiskMark 8.0.0 x64 Read hier zum ersten Mal eingesetzt wurde, fehlen die Vergleiche mit anderen NAS-Geräten. Aber prinzipiell lässt sich sagen, dass die Ergebnisse plausibel wirken.
Im Write passen die konstanten Ergebnisse zu denen der beiden anderen Benchmarks.
Die IOPS im CrystalDiskMark 8.0.0 x64 Read sind bei Verwendung von SSDs höher, als bei den eingesetzten HDDs. Ob dies durch einen Cache beeinflusst, lässt sich nicht genau sagen. Denn normalerweise liegen die von uns verwendeten Solid-State-Disks immer unter den Festplatten.
Die IOPS im CrystalDiskMark 8.0.0 x64 Write liegen wie beim CrystalDiskMark 7.0.0 x64 wieder eng zusammen. Aber auch hier sind die SSDs wieder schneller, als die HDDs. Zukünftige Tests mit anderen Geräten werden hoffentlich Aufschluss über dieses Verhalten geben.
Beim LAN Speed Test wurden insgesamt 63 Pakte mit 1 KB bis 9 GB Dateigröße kopiert. Die QNAP Turbo Station TS-932PX-4G ist rund 40 Sekunden langsamer, als die Synology DiskStation DS1621+.
Durchschnittlich betragen die Leseraten mit IronWolf HDDs 558 MB/s, bzw. 634 MB/s mit den IronWolf SSDs.
Im LanSpeedTest Write muss sich die Synology DiskStation DS1621+ der QNAP Turbo Station TS-932PX-4G geschlagen geben. Letztere kann den Parcours fast 100 Sekunden schneller absolvieren und erreicht dabei einen Datendurchsatz von 377 MB/s mit Festplatten, bzw. 379 MB/s mit Solid-State-Disks.
Die Leistungsaufnahme der QNAP Turbo Station TS-932PX-4G wurde mit Vollbestückung gemessen. Dazu wurden fünf 8 TB IronWolf ST8000VN022 und vier 1,92 TB IronWolf 110 verbaut. Wenn man sich den direkten Vergleich zur Synology DiskStation DS1621+ mit insgesamt sechs 8 TB IronWolf ST8000VN022 ansieht, wird deutlich, dass Solid-State-Disks nur einen unwesentlichen Einfluss auf die gesamte Leistungsaufnahme haben.
Da es keinerlei Datenblätter über den Annapurna Labs Alpine AL324 Quad-Core Prozessor mit seinen 1,7 GHz gibt, lässt sich auch schwer einschätzen, wie leistungsfähig und effizient er verglichen mit dem AMD Embedded V1500B aus der DS1621+ ist.
Grundsätzlich kann aber an der Leistungsaufnahme nichts bemängelt werden. Sowohl der Boot-Peak mit 101 W, als auch der Standby mit seinen 24 W liegen für ein 9-Bay-NAS mit 2,5GbE- und 10GbE-Anschlüssen im niedrigen normalen Bereich.
Als kleiner Kritikpunkt sei hier noch der Lüfter erwähnt. Dieser könnte im Standby durchaus weiter runtergeregelt werden können.
Eine kleine Besonderheit bietet QNAP im Speicher und Snapshots-Bereich an. Hier kann der Nutzer einen Leistungstest zur Bestimmung der Leseraten und IOPS (Input Output per Second) für die einzelnen Datenträger durchführen.
Um das bereits erwähnte "Caching" aufzugreifen, wurde ein Testordner vom SSD-RAID-0 auf das HDD-RAID-0 intern kopiert. Dazu wurde mit und ohne Systemchache, welcher standardmäßig aktiviert ist, unter Windows der Ordner von einem Pool zum anderen Pool kopiert.
Was und wie genau gecached wird, ist uns nicht bekannt. Aber vermutlich wird ein Teil der Daten in den Arbeitsspeicher geschrieben und dann Schritt-für-Schritt kopiert. Da die einzelnen Pools jeweils mit leistungsstarken Datenträgern ausgestattet sind, kommt es nicht zu Einbrüchen bei der Übertragung. Die Daten werden also nur kurz zwischengelagert.
Warum es aber bei deaktiviertem Systemcache zu einem so drastischen Geschwindigkeitsverlust kommt, lässt sich nicht nachvollziehen, da die Datenträger schnell genug sein sollten.