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Äußerlich kommt die Synology DiskStation DS1522+ im exakt gleichen Design wie die Synology DiskStation DS1520+ daher. Das äußere Gehäuse besteht aus mattem Kunststoff, welcher sich hochwertig anfühlt. Der Grundrahmen ist, wie auch beim Vorgänger, aus stabilem lackiertem Stahlblech gefertigt.
An der Front gibt es einen USB-3.2-Gen1-Anschluss in der unteren rechten Ecke. Der beleuchtete Einschaltknopf und die LEDs für den Zustand der DiskStation und der verbauten Laufwerke befindet sich im oberen rechten Bereich. Die Beleuchtung ist im DSM (DiskStation Manager) dimm-, bzw. abschaltbar.
Die Frischluft zur Kühlung der verwendeten Datenträger und der Hardware gelangt seitlich durch die ausgestanzten Synology-Logos, Lüftungsschlitze am Boden und durch Öffnungen der Laufwerkseinschübe in das Gehäuse. Die seitlichen Öffnungen sind mit einem feinmaschigen Gitter versehen. Durch die Kühlungsmöglichkeiten bleibt die Hardware der DiskStation DS1522+ auch bei sehr intensiver Nutzung kühl und die Lüfter können länger im unteren Drehzahlbereich arbeiten.
Auf der Gehäuseunterseite befinden sich vier Gummifüße, welche für einen rutschfesten und sicheren Stand sorgen. Des Weiteren sind im mittleren Bereich des Bodens zwei kleine Wartungsklappen vorhanden, über die die beiden M.2-2280-NVMe-SSDs werkzeuglos eingebaut werden können. Eine Kurzanleitung zum Einbau der SSDs ist in Form eines Aufklebers ebenfalls auf der Unterseite angebracht.
In der rechten oberen Ecke befindet sich das Typenschild mit der Modellbezeichnung, der Betriebsspannung und den vier MAC-Adressen der 1-GbE-Ports.
Die kleine Abdeckung im linken unteren Bereich ist ein COM-Port und wird nur für Servicezwecke von Synology verwendet.
Die aus schwarz lackiertem Stahlblech bestehende Rückseite der DiskStation DS1522+ beherbergt einen Stromanschluss, ein Kensington-Schloss und den proprietären PCIe-Erweiterungsslot.
Im unteren Bereich befindet sich ein USB-3.2-Gen1, vier 1-Gigabit-Ethernet- und die beiden eSATA-Anschlüsse. Mit den beiden eSATA-Anschlüssen lässt sich die DS1522+ mit zwei Expansionseinheiten (Synology DX517) um zehn Datenträger auf insgesamt 15 erweitern. Dadurch wäre theoretisch ein Gesamtspeicherplatz von 240 TB brutto möglich (80 TB je DX517 und DS1522+).
Die beiden 92 mm Lüfter sind mit einem aus schwarzen Kunststoff bestehenden Schutzgitter versehen und mit der Gehäuserückseite verschraubt.
Um die Synology E10G22-T1-Mini Erweiterungskarte einbauen zu können, müssen auf der Rückseite zwei Schrauben im oberen Bereich entfernt und die Blechabdeckung herausgenommen werden. Danach kann der Deckel mit dem Finger nach vorne gezogen und aus den Haltenasen genommen werden.
Die Synology E10G22-T1-Mini Erweiterungskarte wird grade und vorsichtig in die Öffnung geschoben und mit den zuvor gelösten Schrauben wieder befestigt.
Es muss beachtet werden, dass eine Initialisierung der Synology DiskStation DS1522+ über die 10-GbE-Karte nicht möglich ist. Es muss also zwingend über einen der vier 1-GbE-Anschlüsse die Erstinstallation durchgeführt werden. Erst danach kann die 10-Gb-Konnektivität genutzt werden.
Um die Laufwerkseinschübe der Synology DiskStation DS1522+ herausnehmen zu können, muss der optional verschließbare Klappmechanismus von unten mit dem Finger nach vorne gezogen werden. Dadurch wird die obere Verriegelung geöffnet und man kann mit einem leichten Zug den Einschub herausziehen.
Wenn alle Laufwerkseinschübe entfernt wurden, bekommt man die Backplane, Laufwerksführungen und Lüfter zu sehen. In der rechten oberen Ecke kann der Arbeitsspeicher ausgetauscht werden.
Leider wurde an den Laufwerksführungen gespart. Hier hätten wir uns die gleiche Kunststoffführung wie bei der Synology DiskStation DS1621+ gewünscht. Die Ausstanzungen sind zwar ordentlich ausgeführt und relativ gut entgratet, aber es kann trotzdem vorkommen, dass beim Einschieben eines Laufwerkseinschubes sich dieser leicht verkanntet.
Die Laufwerkseinschübe sind ebenfalls aus mattem ABS-Kunststoff. Es können sowohl 3,5-Zoll-Laufwerke werkzeuglos und 2,5-Zoll-Laufwerke mit den im Lieferumfang befindlichen Schrauben eingebaut werden. Wenn 2,5-Zoll-Laufwerke verwendet werden, muss auf einen der beiden Befestigungsclips für die 3,5-Zoll-Laufwerke verzichtet werden, da sonst die Arretierung mit dem Datenträger kollidiert.
Die in unserem Test verwendete Seagate IronWolf 8 TB (ST8000VN0022) besitzt keine mittlere Bohrung. Um eine höhere Kompatibilität bei den verwendeten 3,5-Zoll-Laufwerken zu gewährleisten, wurde die mittlere Arretierung am Befestigungsclip niedriger ausgeführt. Bei den 2,5-Zoll-Laufwerken kann der Befestigungsclip nur einseitig genutzt werden, was aber für die Verwendung und den sicheren Halt der Laufwerkseinschübe kein Problem darstellt.
Zusätzlich haben wir von Synology zwei HAT5300-8T Festplatten bekommen. Diese verfügen über das mittlere Gewinde zur zusätzlichen Befestigung.
In den Bildern ist oben die Synology HAT5300-8T und unten die Seagate IronWolf 8 TB (ST8000VN0022) zu sehen.
Wie bereits erwähnt, lassen sie 2,5-Zoll-Datenträger ebenfalls in den Laufwerkseinschüben montieren. Hier muss dann auf den unteren Befestigungsclip verzichtet werden, was aber kein Problem darstellt.
Der 2,5-ZollDatenträger kann von unten mit den beiliegenden Schrauben befestigt werden.