TEST

TerraMaster D8 Hybrid im Test

Günstige DAS-Lösung für acht Laufwerke - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Das TerraMaster D8 Hybrid DAS bietet insgesamt Platz für acht Datenträger. Davon können vier über die konventionellen Einschübe in der Gehäusefront und vier weitere M.2 SSDs unter der rechten Gehäuseseite eingebaut werden. Durch die große Anzahl an Datenträgern, kann der Nutzer flexibel entscheiden, welche Laufwerke zum Beispiel in einem RAID laufen oder für "heiße" und "kalte" Daten genutzt werden sollen.

Im Allgemeinen ist das Gerät als sehr leise zu bezeichnen, wobei die Lautstärke immer von den eingesetzten Datenträgern abhängig ist. Im reinen SSD-Betrieb wird der Gehäuselüfter mit einem leisen Lüfterrauschen wahrgenommen. 

Das in unserem Test verwendete Windows-Betriebssystem erkannte problemlos alle Datenträger und die Grundkonfiguration über die Systemeinstellung war absolut reibungslos. Auch wurden die Datenträger in unserer Testumgebung immer zuverlässig über das Betriebssystem oder über die Verbindungstrennung in den Ruhemodus versetzt. 

Ein weiterer großer Pluspunkt ist die bereits erwähnte Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen. Hier kann der Nutzer unter Berücksichtigung des Dateiformates problemlos zum Beispiel seine Daten von einem Ubuntu-Laptop zu einem PC schnell und unkompliziert übertragen.

Etwas Kritik muss sich das TerraMaster D8 Hybrid DAS aber auch gefallen lassen. Der verwendete Kunststoff am Gehäuse fühlt sich nicht so hochwertig an, wie bei anderen namenhaften NAS-Herstellern. Auch ist es fraglich, ob in der heutigen Zeit ein Drehschalter zur RAID-Konfiguration angebracht ist. Hier hätte man sicherlich eine schönere Lösung finden können. Auch konnten wir die Begrenzung des RAID-Modus auf die ersten beiden Datenträger nicht nachvollziehen. Aber hier hilft die Konfiguration per Boardmittel des Betriebssystems. Es wurden verschiedene RAID-Modi ausprobiert und nie kam es zu Fehlern oder Aussetzern.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Datenübertragungsrate unter Berücksichtigung des verwendeten USB3.2 Gen 1 Typ-C Anschlusses. In Anbetracht der theoretisch möglichen Datendurchsätze von aktuellen PCIe-M.2-SSDs hätte hier ein schnellerer Standard wie zum Beispiel mit 20 Gb/s dem TerraMaster D8 Hybrid gutgetan. Aber das ist leider dem Preis geschuldet. Vielleicht gibt es zukünftig Varianten mit Thunderbolt-4-Anschlüssen, welche einen höheren Datendurchsatz ermöglichen.

Wer mit den oben genannten Punkten leben kann, bekommt auf alle Fälle ein günstiges, schnelles und zuverlässiges externes Festplattengehäuse mit einer maximal möglichen Speicherkapazität von bis zu 128 TB brutto. Dies ist aus heutiger Sicht einmalig und kann für rund 200 $ auf Kickstarter vorbestellt werden. 

TerraMaster D8 Hybrid

  • Günstiger Preis
  • Kompakte Bauform
  • Leiser Betrieb
  • Hohe Kompatibilität
  • Unkomplizierte Inbetriebnahme
  • USB-C-Anschluss
  • Bis zu 128 TB Speicherplatz
  • Trennung "heiße" & "kalte" Daten



  • Günstige Materialwahl
  • Begrenzung RAID-Modus auf Datenträger 1 & 2
  • Proprietärer Lüfteranschluss
  • Schnellerer USB-Standard wünschenswert