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Kommen wir nun zum Fazit zu den neuen MacBook-Pro-Modellen. Aufgrund der Tatsache, dass sich beide Geräte in ihrem Anwendungsbereich unterscheiden, wollen wir sie auch im Fazit getrennt betrachten.
MacBook Pro mit 13-Zoll:
Den Einstieg in die Unibody-Welt stellt nun nicht mehr das MacBook dar, sondern das kleinste MacBook Pro. Mehrere Gründe sind denkbar, warum Apple das kleine Aluminium-MacBook zu einem MacBook Pro gemacht hat. Zum einen, um das eigene Namensschema auf eine baldige Neuvorstellung vorzubereiten, zum anderen, um die gebotenen Features der früheren Namensgebung anzupassen.
Auch wenn sich die Netbooks einer immer größeren Beliebtheit erfreuen, so ist bei einer gewissen Arbeitsweise ein vollwertiges Notebook unabdingbar. Die Vollwertigkeit wird von allen Herstellern anders beurteilt. Für Apple steht fest, dass hierzu ein 13,3-Zoll-Display mit einer großen Tastatur notwendig ist. Das große Glas-Trackpad weiß ebenso zu überzeugen wie die gebotene Performance. Sowohl die Prozessor-Leistung als auch die integrierte GeForce 9400M reichen für die alltägliche Arbeit aus. Der Arbeitsspeicher und die Festplatte lassen sich durch den Anwender austauschen. Auf das Upgrade durch Apple kann aufgrund des hohen Aufpreises verzichtet werden. Eine 500-GB-Festplatte ist im Handel ab 65 Euro verfügbar. Der größte Performancegewinn ist durch den Einsatz einer SSD zu erzielen. Hier müssen dann einige Einschränkungen bezüglich der Kapazität gemacht werden, die noch hohen SSD-Preise sind obligatorisch.
Das 13 Zoll große MacBook Pro empfiehlt sich allen potenziellen Käufern, die den Erwerb eines MacBooks planen. Das MacBook mit Plastik-Gehäuse wird zwar noch immer angeboten, das Unibody-Gehäuse ist aber nicht nur wegen des coolen Designs vorzuziehen.
MacBook Pro 15-Zoll:
Wer mehr als nur auf der Suche nach einem mobilen MacBook ist, der sollte sich das 15-Zoll-MacBook-Pro einmal näher anzuschauen.
Das 15,4-Zoll-Display sorgt nicht nur für eine flächenmäßig größere Arbeitsfläche, mit einer Auflösung von 1440 x 900 Pixeln kann auch erheblich mehr Inhalt dargestellt werden. Das 15 Zoll große MacBook Pro empfiehlt sich daher unter anderem für Anwender, die auf grafikintensive Anwendungen setzen. Die Vorteile der Tastatur und des Trackpads haben wir bereits behandelt. Zu der sehr guten integrierten NVIDIA GeForce 9400M gesellt sich hier auch noch eine 9600M GT. Diese kann ganz einfach über die Systemeinstellungen "Energie sparen" aktiviert werden. Dazu muss sich der Benutzer aber neu anmelden. Dies kann den Arbeitsfluss stören, was ein erheblicher Kritikpunkt an der gewählten Lösung ist. Aus welchen Gründen es nicht möglich ist Grafikkarten im laufenden Betrieb zu wechseln ist unklar. Aus dem Desktop-Bereich sind solche Probleme mit Hybrid-SLI und Hybrid-CrossFire aber ebenfalls bekannt. Es bleibt spannend ob Apple mit Snow Leopard hier eine andere Lösung anbieten wird.
Der 2,8-GHz-Prozessor macht sich in fast allen Bereichen der täglichen Arbeit bemerkbar. Dabei hält sich der Einfluss auf die Akkulaufzeit in Grenzen. Deutlich schneller präsentierte sich auch die größere Festplatte. Aufgrund der niedrigen finanziellen Schwelle stellt der Wechsel auf ein anderes Festplattenmodell oder gar eine SSD keine große Hürde dar. Gleiches gilt für den Arbeitsspeicher.
Positive Aspekte der MacBook Pros:
- sehr gute Akkulaufzeit
- SD-Kartenleser
- hintergrundbeleuchtete Tastatur
- helles Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung
Negative Aspekte der MacBook Pros:
- kombinierter Audio Ein- und Ausgang (beim 13-Zoll-Modell)
- hoher Preis der besser ausgestatteten Modelle
- hohe Zusatzkosten bei optionalen Komponenten
- Abmelden zum Wechsel der Grafikkarte erforderlich (beim 15-Zoll-Modell)
Aufgrund der äußerst positiven Erfahrungen und Testwerte der neuen MacBook Pros vergeben wir den Excellent-Hardware-Award:
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