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Anfang Januar präsentierte Intel auch für den Mobile-Bereich seine 4-Kerner der zweiten Core-Generation. So konnten die Early-Adopter, denen Leistung über alles geht, schon einmal zuschlagen, wenn auch das Vergnügen durch einen gewissen Chipsatz-Bug etwas eingeschränkt wurde. Die wesentlichen Consumer-tauglicheren Dual-Core-Modelle ließen noch bis Ende Februar offiziell auf sich warten – konkret verbaut sogar noch ein wenig länger. Mit Schenker Notebooks‘ A501 haben wir nun ein erstes Muster mit einem i5-2410M vorliegen, das darüber hinaus noch mit einem erstklassigen Preis-Leistungsverhältnis auftrumpfen möchte – wir sind gespannt.
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Schenker Notebooks – bis letztes Jahr noch unter den Namen mySN unterwegs - ist ein in Leipzig ansässiger Built-to-Order-Hersteller, der sich darauf spezialisiert hat, Clevo-Barebones zu vertreiben. Nun ist es prinzipiell so, dass Built-to-Order-Hersteller stets den Vorteil der maximalen Flexibilität auf ihrer Habenseite verbuchen können. Hat man sich für ein Case entschieden, kann man beinahe nach Belieben mit der Hardware jonglieren, sie muss nur in das Gehäuse hineinpassen. Die meisten großen Hersteller bieten ihre Designs (vor allem die sehr erfolgreichen) zwar auch in zahlreichen verschiedenen Ausstattungsvariationen an, als Käufer ist man dennoch darauf angewiesen, dass eine dieser Kombinationen dem eigenen Gusto entspricht – soll es genau diese GPU mit jener CPU sein, sind die Chancen in der Regel nicht schlecht, ein passendes Modell zu finden. Soll dann aber noch eine SSD (womöglich ein bestimmtes Modell) dazu, wird es langsam eng. Hier können die kleinen Built-to-Order-Produzenten ihren Vorteil auf der ganzen Linie ausspielen, haben aber auf der anderen Seite auch mit einem Nachteil zu kämpfen.
Während große Produzenten wie ASUS, Dell, HP oder Apple ganze Design-Abteilungen damit beschäftigen, den nächsten Trend zu finden oder zu erschaffen und die eigenen Geräte stets einen individuellen Touch verliehen bekommen, müssen kleine Anbieter damit arbeiten, was der Barebone-Produzent, in diesem Fall Clevo, ihnen vorgibt. Diese immer wiederkehrende Kritik hat sich Schenker Notebooks zu Herzen genommen und seinen Maschinen-Park aufgerüstet, um künftig mit immer individuelleren Versionen der Clevo-Barebones aufzuwarten. In unseren Augen, definitiv der richtige Schritt.
Unser heutiger Testkandidat schrammt mit seinen 979 Euro knapp an der 1000-Euro-Grenze vorbei, bietet dafür aber eine ansehnliche Ausstattung, die wir auf der nächsten Seite genauer betrachten wollen.