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Ultrabook-Round-Up

Dell gegen HP gegen Samsung - Testergebnisse (4): Die Displays im Vergleich

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Subjektive Bewertung + iColor Display:

Eines haben alle drei Geräte gemeinsam, das 13-Zoll-Panel besitzt eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Auch wenn uns das ASUS UX31 mit seinen 1600 x 900 Bildpunkten durchaus begeistern konnte, so hat die Standard-Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten durchaus ihre Berechtigung. Die Darstellung besitzt eine angenehme Größe und lässt ein langes, für die Augen ermüdungsfreies Arbeiten zu. Für Consumer, die ihr Notebook nicht zum Arbeiten nutzen möchten, kann daher auch die niedrigere Auflösung durchaus ihre Vorteile haben.

Elementare Unterschiede gibt es hingegen bei der Oberfläche der Geräte. HP nutzt für sein Panel eine normale Glare-Oberfläche, während Dell das gesamte Display von Kante bis Kante verglast. Das wirkt sehr hochwertig und sieht in Kombination mit dem schmalen Rahmen des XPS 13 sehr gut aus. Ist das Folio 13 aber schon stark verspiegelt, so setzt das XPS 13 diesem die Krone auf. Dells 13-Zöller könnte mit gutem Gewissen auch als Schminkspiegel beworben werden, was bei hellen Umgebungen sehr störend ist. Zumindest besitzt das XPS 13, anders als das Folio 13 genügend Leuchtkraftreserven, um gegen die Spiegelungen anzukommen – einzig in sehr hellen Umgebungen geht auch ihm die Puste aus. Das sind Probleme, die das 530U3B in der Art nicht betreffen, denn Samsung hat sich dazu entschlossen, sein Ultrabook mit einem matten Panel auszustatten.

Diese Entscheidung macht sich natürlich auch in der Bildqualität bemerkbar. Während HPs und Dells Ultrabooks mit einer poppigen Farbgebung und subjektiv satten Kontrasten aufwarten können, wirkt das Samsung 530 immer etwas flau und leblos. Dieser Eindruck entsteht nicht nur im direkten Vergleich mit Glarepanels, sondern auch bei  anderen matten Displays. Hier verschenkt Samsung leider ähnlich viel Potenzial, wie es schon bei Toshibas Z830 der Fall war.

Allen drei Geräten gemein sind die schwachen Blickwinkel – schon bei einer leichten Kopfbewegung heraus aus der optimalen Achse, kommt es bei den Ultrabooks zu merklichen Fehlfarben. Das kann zwar dann von Vorteil sein, wenn ein Nebensitzer im Zug nichts erkennen soll, ein klein wenig mehr Freiheiten wären aber dennoch angenehm gewesen. Besonders störend ist dies beim XPS 13, denn der Display-Deckel kann nicht weit genug zurückgeklappt werden. Große Anwender haben bei der Schreibtisch-Nutzung so immer das Problem, dass Farben nicht korrekt dargestellt werden können.

Dell XPS 13

Dell XPS 13 RGB

Dell XPS 13 Farbraum

HP Folio 13

HP Folio 13 RGB

HP Folio 13 Farbraum

Samsung 530U3B

Samsung 530U3B RGB

Samsung 530u3B RGB

Messwerte:

 

Dell XPS 13:

Dell XPS 13 Ausleuchtung

HP Folio 13:

HP Folio 13 Ausleuchtung

Samsung 530U3B:

Samsung 530U3B Ausleuchtung

Ausleuchtung

Helligkeit

Kontrast

Bei der maximalen Helligkeit gibt es deutliche Unterschiede. Gerade das matte Gerät, das Samsung 530U3B, kann mit der höchsten Helligkeit aufwarten. Auch die Leistung des XPS 13 geht  noch in Ordnung. HPs Folio 13 fällt mit seinen durchschnittlich 208 cd/m² deutlich zu dunkel aus, um bei einem Glare-Panel überzeugen zu können.

Alles andere als eine überzeugende Leistung liefern unsere drei Testkandidaten auch beim Kontrastverhältnis ab. Können das XPS 13 und das Folio 13 dies noch durch die Glare-Oberfläche größtenteils überspielen, sieht es beim 530U3B in dieser Disziplin schon deutlich schlechter aus. Das Bild wirkt matt und kraftlos. An die gute Leistung des 2011er Series-9-Modells kann das Ultrabook also leider nicht anknüpfen.

Keine Beanstandungen gibt es hingegen bei der Homogenität der verbauten Panels. Alle Geräte liefern eine gute Leistung ab. Unterschiede sind mit dem bloßen Auge so gut wie nicht auszumachen, sodass im Praxiseinsatz keine Einschränkungen entstehen.